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Chinesischer Rhabarber - Rheum officinale Baill.
Englisch: Chinese rhubarb, Klembak, Klèmbâ', medicinal rhubarb, rhubarb, Tibetan rhubarb
Portugiesisch: ruibarbo, ruibarbo-da-China
Spanisch: ruibarbo, ruibarbo medicinal
Russisch: ревень лекарственный
China: da huang

© The New York Botanical Garden
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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Synonyme dt.:
Chinesischer Rhabarber
Gebräuchlicher Rhabarber
Kanton-Rhabarber
Medizinal-Rhabarber
Südchinesischer Rhabarber
Synonyme :
Rheum baillonii F.Heim
Vorkommen: Ostasien
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Die Rhabarberwurzel – Radix Rhei - wird in der traditionellen Medizin gegen Verstopfung verwendet. Sie wird gleichfalls in der Spirituosenindustrie als Geschmacksstoff (Bitterstoff) verwendet.
Medizinisch:
Die Wurzeln enthalten Anthrachinone, Chrysophanol, Emodin, Physcion, Aloe-Emodin, Rhein, Chrysophenol, Rheum-Tannin, Gallussäure, Calechin, Bianthraquinonyl, Sennoside.
Sie wirken antibakteriell, harntreibend, senken den Cholesterinspiegel, krampflösend, blutstillend, sind ein Anti-Krebs Mittel und ein starkes Abführmittel. Sie stimulieren die Dickdarm-Bewegungen so, dass der Darminhalt Richtung Anus bewegt wird.
Die Rhabarberwurzel – Radix Rhei - wird in der traditionellen Medizin gegen Verstopfung verwendet. Sie wird gleichfalls in der Spirituosenindustrie als Geschmacksstoff (Bitterstoff) verwendet.
Aktivität:
Abführend; Anti-Alzheimer; Anti-Angiogenese; Anti-Krebs; Anti-Sarkom; Anti-Thromboxane; Anti-Trichomonaden; Antiaggregant; Antibakteriell; Antidiarrhoikum; Antileukämisch; Antimutagen; Antiseptisch; Antitumor; Antiuremic; Antiviral; Aperitif; Arthritis; Bitterstoff; Blutdrucksenkend; Blutung stillend; Choleretikum; Cholesterinspiegelsenkend; Cholinergisch; Darmaktivierend; Entgiftend; Entzündungshemmend; Erbgutverändernd; Fiebersenkend; Fungizid; Galle treibend; Harntreibend und Entwässernd; Krampflösend; Kräftigend, Stärkend; Magenstärkend; Parasiten abtötend; Prostagladinhemmer; Reinigend; Schmerzlindernd; Wundheilend; Zellschädigend; Zusammenziehend; Östrogenwirkend;
Indikation:
Aggressiveness; Alkoholismus; Alzheimer; Appetitlosigkeit; Arthrose; Asthma; Ausbleibende Menstruation; Bakterien; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Blasenkrebs; Blinddarmentzündung; Bluthochdruck; Blutungen; Blähungen; Brustkrebs; Cholera; Darmentzündungen; Delirium; Dermatosen; Schmerzen; Durchfall; Endometriosis; Entzündungen; Erkältungen; Fettleibigkeit; Fieber; Gallenblasenentzündung; Gallensteine; Gastrorrhagia; Gebärmutterhalskrebs; Gebärmutterkrebs; Gelbsucht; Geschwülste; Geschwüre; Gicht; Glossitis; Grippe; Gürtelrose; Harnstrenge; Harnvergiftung; Hematemesis; Hepatose; Herpes; Hoher Cholesterolspiegel; Hoher Triglyceridspiegel; Husten; Hyperlipidämie; Hypotension; Hämophilie; Hämorriden; Infektion; Irritability; Katarrh; Kehlkopfkrebs; Kolik; Kopfschmerzen; Krampfanfälle; Krebs; Krämpfe; Leberkrebs; Leukämie; Magenerkrankungen; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Magenkrebs; Magersucht; Malaria; Menstruationsbeschwerden; Milzkrebs; Nasenbluten; Nervenschwäche; Nierenkrebs; Odontosis; Pankreatitis; Parasiten; Pilze; Pilzinfektionen; Psychosen; Rheumatismus; Ruhr; Schmerzen; Schwangerschaft; Splenose; Staphylococcus; Steine; Streptococcus; Tenesmus; Trichomonas; Tumor; Vaginose; Verdauungsstörungen; Verstopfung; Virus; Wassereinlagerungen; Wassersucht; Wunden; Würmer; Zahnfleischentzündungen; Zahnschmerzen; Zirrhose; Ödeme;
In gleicher Weise verwendet wird auch
Rheum tanguticum Maxim. ex Balf.
Dosierung:
0,5–1,5 g trockene Pflanze;
0,1–4 g Wurzel;
3–12 g Wurzel/Tag;
0,1–0,3 g Wurzel magenstärkend, 1–2 g abführend;
0,1–0,2 g gemahlene Wurzel/Tasse 1–2 ×/Tag;
0,1–1 Teelöffel (0,25–2,5 g) gemahlene Wurzel/Tasse Wasser
1–2 ×/Tag;
1–6 g trockene Wurzel/Tag oder 2–12 ml Flüssigextrakt 1:2;
120–500 mg trockener Wurzel-Extrakt;
bis zu 15 ml Tinktur/Tag
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Enthält Anthrachinone, Oxalate und Tannine.
Anthrachinone sind Abführmittel und reizen den GI-Trakt. Nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit. Nicht bei Arthrose, Hämorrhoiden und Darmverschluss sowie Bauchschmerzen unbekannter Ursache, Darmentzündungen, Blinddarmentzündung,
Kolitis, Morbus Crohn, Hämorrhoiden, Menstruation und Harnröhrenentzündung. Nicht mehr als 8-10 Tage. Beenden Sie die Einnahme, wenn Durchfall oder wässrige Stühle auftreten.
Rhabarber- Blätter sind hoch an Oxalsäure und sollten nicht gegessen werden. Ein Fall von Anaphylaxie nach der Einnahme wurde berichtet. Einige enthaltene Verbindungen stehen im Verdacht, zytotoxisch, genotoxisch, erbgutverändernd und tumorerzeugend zu sein.