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Kronenblume - Calotropis gigantea (L.) W.T.Aiton

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Es ist Lesezeit!

Englisch: Akund calotrope, Crown flower, Giant calotrope, Giant Milkweed, madar, Milkweed, mudar, wara,  Bowstring hemp
China: 牛角 niújiăguā, 羊浸樹 yángjìnshù
Russisch: калотропис гигантский

Kronenblume-Calotropis gigantea
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Madarstrauch
Mudarstrauch

Synonyme :
Asclepias argentata Noronha
Asclepias gigantea L.
Calotropis gigantea (L.) Dryand.
Calotropis gigantea (L.) R.Br.
Calotropis gigantea (L.) R.Br. ex Schult.
Madorius giganteus (L.) Kuntze
Periploca chinensis Decne.
Periploca cochinchinensis Lour.
Streptocaulon cochinchinense (Lour.) G.Don


Blatt:

Blätter einfach, gegenständig, 10-16×8-10 cm, kleiner in Zweigen, elliptisch-eiförmig bis verkehrt eiförmig, Spitze spitz oder stumpf, Basis herzförmig; Seitennerven 5-7 Paare, angewachsen, in der Jugend behaart, bei der Reife kahl werdend.



Stengel bzw. Stamm:

Sträucher mit blass gräulichen Trieben, Ausscheidungen milchig.



Blüte:

Blüten blassviolett oder grünlich-weiß, 3 cm breit; Blütenstiele bis 3 cm lang, gedrungen. Lappen des Kelchs bis 3 mm lang. Blumenkrone glockenförmig, Röhre kurz, Lappen eiförmig bis länglich, nach innen gebogen. Stamina Blumenkrone aus 5 senkrechten Lappen, 1 cm lang. Kelchblätter 
frei.



Frucht bzw. Samen:

Frucht sackförmig, bis 6×3 cm, eiförmig; Samen zahlreich, seidig, an einem Ende gekerbt.
Blüte und Fruchtbildung: Das ganze Jahr über.

 



Vorkommen:

Heimisches Verbreitungsgebiet:Kambodscha, Indonesien, Malaysia, Philippinen Thailand, Indien, China, Pakistan, Nepal, Sri Lanka und das tropische Afrika.

Verbreitung: Tropisches Asien und Afrika
 




Hinweise, Infos, Verwechslungsmöglichkeiten:

Die ganze Pflanze kann giftig wirken. Inhaltsstoffe sind Herzglykoside wie Calotropin, Calatoxin und Uscharin.
Der Milchsaft reizt die Schleimhäute und die Haut. Da die Pflanze Herzglykoside enthält, können bei Einnahme digitalisähnliche Wirkungen auftreten.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

 

Die Pflanze war Zusatzstoff in der Produktion des Damaszener-Stahl und ist Faserlieferant für robuste, wasserresistente Fasern, die z.B. für Fischernetze und Seile verwendet werden. Die Fasern der Samen werden als Füllstoff und Isoliermaterial verwendet. Es ist auch möglich, aus diesen Textilien zu weben.

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Der mittlere Blütenteil wird kandiert als Süßspeise gegessen.

Medizinisch:

Die Wurzelrinde ist ein Ersatz für Ipecacuanha', einer Droge, die das Alkaloid Ceretin enthält verwendet. Die Wurzelrinde ist fiebersenkend, 
Anthelminthikum, Abführmittel und ist nützlich bei Husten, Hautkrankheiten, Darmwürmer, Aszites und Anasarca.

Die pulverisierte Wurzel fördert die Magensekretion und ist nützlich bei Asthma, Bronchitis und Dyspepsie. 
Die Blätter sind nützlich bei der Behandlung von Lähmungen, Schwellungen und intermittierendem Fieber.
Enthält herzwirksame Substanzen, wird als Pfeilgift und Übergewicht verwendet. Extern wird die Pflanze zur Wundheilung verwendet. Das Latex wirkt stark reizend und abtreibend, es wirkt aber auch fiebersenkend, analgetisch, krampflösend, beruhigend, angstlösend, entzündungshemmend, durchfallhemmend, zytotoxisch und prokoagulierend. Es dient als Gegenmittel bei Schlangenbissen und Skorpionstichen und der Behandlung von Asthma bronchiale, Diabetes mellitus, Furunkel, nervösen Störungen und Wunden durch Dornen. Bei Karies wird das Latex in die Zähne gestopft, bei Kopfschmerzen die weiße Milch seitlich am Kopf aufgetragen. Das Latex dient als Gegenmittel bei Vergiftungen durch Schlangenbisse und als madentötendes Mittel in Wunden.
Das Fruchtmus wirkt abtreibend.
 


Aktivität :
Schutz vor Infektionen oder Giften; Stimmungsverändernd; Schmerzlindernd; Entzündungshemmend; Krampflindernd; Antitumor; Bitterstoff; Herzstärkend, Stärkend; Enthaarungsmittel; Schweißtreibend; Verdauungsfördernd; Brechreizend; Mundfäule; Schleimlösend, Hustenlöser; Verdauungstrakt stärkend; abführend; Nervenstärkend; Proteinspaltend; Hautreizend; Anregend bzw. Wachmacher; Magenstärkend; Kräftigend, Stärkend Bandwürmer; Gebärmutterkräftigend, Stärkend; Wurmmittel;
Anregend und Wachmacher; Antitumor; Bitterstoff; Brechreizend; Enthaarungsmittel; Entzündungshemmend; Gebärmutterkräftigend, Stärkend; Hautreizend; Herzstärkend; Krampflindernd; Kräftigend, Stärkend; Magenstärkend; Mundfäule; Nervenstärkend; Proteinspaltend; Schleimlösend, Hustenlöser; Schmerzlindernd; Schutz vor Infektionen oder Giften; Schweißtreibend; Stimmungsverändernd; Verdauungsfördernd; Verdauungstrakt stärkend; Wurmmittel; Abführend;
 


Indikation :
Anasarka; Appetitlosigkeit u. Magersucht; Aphten; Arthrose; Bauchwassersucht; Asthma; Bisse; Bronchitis; Auszehrung; Krebs; Abdominal-Krebs; Hautkrebs; Katarrh; Erkältungen; Verstopfung; Zuckungen; Husten; Mundfäule; Krämpfe; Dermatosen; Durchfall; Wassersucht; Ruhr; Mundfäule; Verdauungsstörungen; Elephantiasis; Darmentzündungen; Mundfäule; Epididymosis; Epilepsie; Fieber Bandwürmer; Mundfäule; Gonorrhoe; Hämorriden; Hepatose; Hysterie; Entzündung; Aussatz; Pigmentstörungen; Malaria; Fettleibigkeit; Dolor; Lähmungen; Rachenentzündung; Lungentuberkulose; Rheumatismus; Nasenkatarrh; Flechten; Krätze; Schlangenbisse; Schmerzen; Splenose; Geschwülste; Syphilis; Zahnschmerzen; Tumor; Erbrechen Mundfäule; Warzen; Würmer; Wunden;
Abdominalkrebs; Adipositas; Anasarka; Aphten; Appetitlosigkeit; Arthrose; Asthma; Aussatz; Auszehrung; Bauchwassersucht; Bisse; Bronchitis; Darmentzündungen; Dermatosen; Schmerzen; Durchfall; Elephantiasis; Entzündungen; Nebenhodenentzündung; Epilepsie; Erbrechen; Erkältungen; Fettleibigkeit; Fettsucht; Fieber; Flechten; Geschwülste; Gonorrhoe; Hautkrebs; Hepatose; Husten; Hysterie; Hämorriden; Katarrh; Krebs; Krämpfe; Krätze; Lungentuberkulose; Lähmungen; Magersucht; Malaria; Mundfäule; Nasenkatarrh; Pigmentstörungen; Rachenentzündung; Rheumatismus; Ruhr; Schlangenbisse; Schmerzen; Splenose; Syphilis; Tumor; Verdauungsstörungen; Verstopfung; Warzen; Wassersucht; Wunden; Würmer; Zahnschmerzen; Zuckungen;

 

Dosierung:
200–600 mg Rinde als Schweißtreibend und Schleimlösend, Hustenlöser,
2–4 g als Brechreizend.
bis 500 mg Latex
3-5 g Blätter, Blüten, Wurzelrinde pulverisiert

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Gefährliche Pflanze, da sie auf Grund ihrer herzwirksamen Substanzen als giftig gilt. Sehr hohe Dosen können zum Tod führen. Vergiftungen zeigen sich durch Bradykardie, Zuckungen, Durchfall und Erbrechen.

Nebenwirkungen können Krämpfe, Durchfall, Erbrechen, verlangsamter, aber auch stärkerer Herzschlag, erschwerte Atmung, erhöhter Blutdruck und möglicher Tod sein. Traditionell in Indien verwendet.
Die enthaltenen Calotropine sind in vitro gegen epidermoides Gewebe des Nasenrachenraums wirksam.


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Speisewert:

Medizinisch

5 Bild(er) für diese Pflanze

Calotropis gigantea


© Ton Rulkens @ Mozambique

Calotropis gigantea (L.) W. T. Aiton


© Ahmad Fuad Morad, Subang Jaya, Malaysia

Calotropis gigantea (L.) W. T. Aiton


© Ahmad Fuad Morad, Subang Jaya, Malaysia

Calotropis gigantea


© Dinesh Valke @ Thane, India

Calotropis gigantea


© Forest Starr and Kim Starr @ Hawaii, USA

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 5.00 ... 150.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Haare drüsig, warzig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter schildförmig
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Nebenblätter fehlen

Blütenstand

Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand eine Dolde, einfach und monopodial
Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt)
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt
Blütenblätter 5
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter verzerrten
Blütenblätter hüllig oder becherig
Corona vorhanden oder im Grunde Schuppig
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter in die Krone eingefügt
Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel
Staubblätter mit auffälligem Anhängsel
Pollen kohärent oder wachsartig
Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Fruchknoten 2-kammerig
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht hat mehr als 2 Samen
Frucht mit Flügeln
Frucht mit Stacheln und Haken
Samen mit Haaren
Keim gerade
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Asien
Australien und Ozeanien