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Oscher - Calotropis procera (Aiton) Aiton fil.
Englisch: apple of Sodom, cottonleaf, Dead Sea apple, Sodom's Milkweed

Bild © (1)
Synonyme dt.:
Fettblatt
Fettblattbaum
Oscherstrauch
Sodomsapfel
Synonyme :
Apocynum syriacum Garsault
Apocynum syriacum S.G.Gmel.
Asclepias gigantea Jacq.
Asclepias gigantea Willd.
Asclepias heterophylla Decne.
Asclepias patula Decne.
Asclepias procera Aiton
Calotropis gigantea Maycock
Calotropis gigantea var. procera (Aiton) P.T.Li
Calotropis hamiltonii Wight
Calotropis heterophylla Wall. ex Wight
Calotropis inflexa Chiov.
Calotropis mudari Ham.
Calotropis persica Gand.
Calotropis procera (Aiton) Dryand.
Calotropis procera subsp. hamiltonii (Wight) Ali
Calotropis syriaca (Gmel.) Woodson
Calotropis wallichii Wight
Madorius procerus (Aiton) Kuntze
Aufrechter Strauch bis 3m hoch, junge Triebe mit weißen, baumwollartigen Fäden bedeckt. Rinde korkig, weich, schwammig. Blätter fast ohne Stiel, 5-15cm x 4-9cm, breit eiförmig, eiförmig länglich, elliptisch oder verkehrt eiförmig, jung faserig behaart, alt unbehaart. Blüten in Trugdolden, jung filzig, dann fast kahl, Knospen kugelig, Calyx kahl, Kelchblätter eiförmig, abwärts zweigeteilt mit normalerweise aufrecht stehenden Lappen, eiförmig, spitz. Samen 6mm x 4mm, breit eiförmig, spitz, abgeflacht mit schmalem Rand, fein filzig und gelbbraun.
Blatt:
Groß und oval, blass graugrün und fleischig, etwa 20 cm lang, paarweise um die Stängel angeordnet.
Stengel bzw. Stamm:
Rinde korkig und abblätternd, die runden Stängel voll mit weißem Milchsaft.
Blüte:
Blüten in gestielten Büscheln von 3-10 zwischen den Blättern, jedes 2 cm mit 5 weiß-blassvioletten Lappen, die mit dunkelvioletter Spitze violett.
Frucht bzw. Samen:
Früchte entwickeln sich in zweilappigen runden Körpern von über 10 cm lang. Grün und schwammig, trocknen dann aus und geben zahlreiche flache braune Samen mit langen seidigen Haaren frei.
Vorkommen: Afrika, Asien
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Holzlieferant für Bauholz und Brennholz. Aus dem Holz wurden auch Sandalen und Gefäße gefertigt, da es sehr leicht ist. Die Rinde ist Faserlieferant für Seile und Netze. Das getrocknete Innengewebe der Früchte diente zum Feuer machen.
Die Blätter wurden in Suppen gegessen, gelten nun aber meist als giftig.
Medizinisch:
In der Volksmedizin werden die Blätter, Blüten, das Latex und die Wurzelrinde verwendet. Sie gelten als hautrötend, schleimlösend, auflösend, beruhigend, als Brechmittel, Abführmittel, Anthelminthikum, Aphrodisiakum. Die Wurzelrinde ist ein viel verwendetes Heilmittel bei Hautkrankheiten, Husten, Asthma, Aszites, Entzündungen. Die Blüten werden gegen Cholera, Erkältung, Husten, Verdauungsstörungen, Asthma verwendet. Die Blätter werden heiß als Umschlag bei Magenschmerzen und anderen Schmerzen genutzt, auch bei Verstauchungen und Kopfschmerzen. Die Tinktur wird gegen Malaria verwendet.
In der Ayurveda wird unter dem Namen Arka die getrocknete Wurzel und auch die Blätter verwendet. Die dicke korkige Rinde wird vor dem Trocknen entfernt.
Inhaltsstoffe sind Resine, Proteine, Alkaloide. Die Blätter enthalten Resin, Terpenoid, Glycoside, Kohlenhydrate, Calotropin, Calotropagenin, Calactin.
Aktivität:
Abtreibend; Anregend und Wachmacher; Anti-Candida; Anti-Krebs; Antiaggregant; Antibakteriell; Antifraßstoff; Antiodontalgisch; Antisyphilitikum; Antitumor; Aperitif; Aphrodisiakum; Blutdrucksenkend; Brechreizend; Empfängnisverhütend; Enthaarungsmittel; Entlausungsmittel; Entwässernd; Entzündungshemmend; Fibrinolytika; Fischgift; Fungizid; Giftig; Hautirritierend; Hautreizend; Herzstärkend; Hypertensive; Berauschend; Embryotoxisch; Insektizid; Krampflindernd; Kräftigend, Stärkend; Larvizid und Larventötend; Magenstärkend; Milchfluss steigernd; Ovizid; Proteinspaltend; Respirastimulant; Schleimlösend, Hustenlöser; Schweißtreibend; Speichelflusshemmend; Stimmungsverändernd; Verdauungsfördernd; Verhindert Eiimplantation; Verhütungsmittel; Wurmmittel; Zahnputzmittel; Abführend; Gegen Blähungen;
Indikation:
Anfälle; Appetitlosigkeit; Asthma; Augenentzündungen; Aussatz; Bakterien; Bakterienruhr; Bandwürmer; Bauchkrebs; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Beulen Vereiterungen und Furunkel; Bisse Mundfäule; Blähungen; Candida; Cholera; Darmentzündungen; Darmkrebs; Dermatosen; Schmerzen; Durchfall; Elephantiasis; Entbindung; Entzündungen; Epilepsie; Erkältungen; Fieber; Geschwülste; Gicht; Gonorrhoe; Guinea Würmer; Hefeinfektionen; Husten; Hysterie; Hämorriden; Impotenz; Infektion; Karies; Katarrh; Kopfschmerzen; Krebs, Epidermis; Krebs; Krämpfe; Lupus; Läuse; Magersucht; Malaria; Migräne; Nasenkatarrh; Nasenkrebs; Ohrenschmerzen; Pilze; Pilzinfektionen; Rachenentzündung; Rachenkrebs; Rheumatismus; Ruhr; Salmonellen; Schlangenbisse; Schmerzen; Syphilis; Thrombosen; Tiefer Blutdruck; Tumor; Verdauungsbeschwerden; Verdauungsstörungen; Verstauchungen; Verstopfung; Warzen; Wassereinlagerungen; Wunden; Würmer; Zahnschmerzen; Zuckungen;
Dosierung:
200–600 mg Rinde Schweißtreibend und Schleimlösend, Hustenlöser, 2–4 g Brechreizend.
1-3 g getrocknete Rinde in der Ayurveda als Dekokt.
250-1000 mg getrocknete, gepulverte Blätter.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Gefährliche Pflanze mit herzwirksamen Inhaltsstoffen. Hohe Dosen können zum Tod, Bradykardie, Zuckungen, Durchfall und Erbrechen, verlangsamtem und starkem Herzschlag, Atmungsnot und zu erhöhtem Blutdruck führen.
Speisewert:
Medizinisch
5 Bild(er) für diese Pflanze
Abmessungen:
Frucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform




Blütezeit
Pflanze Jährigkeit
Haare

Blätter






Blütenstand




Blüten

































Früchte







Verbreitung

