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Reif-Weide - Salix daphnoides Vill.
Englisch: daphne-like willow, Daphne willow, European Violet-Willow, European violet willow, Siberian Violet-willowViolet willow
China: 黃柳 huángliŭ
Russisch: верба, ива волчниковая, шелюга жёлтая

© Martien van der Meer
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/
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Synonyme dt.:
Dünen-Weide
Küsten-Weide
Pommersche Weide
Reif-Weide
Reifweide
Schimmel Weide
Schimmel-Weide
Schimmelweide
Seidelbastweide
Spitzblättrige Weide
Synonyme :
Salix aglaja hort.
Salix aglaja hort. ex K.Koch
Salix bigemmis Hoffm.
Salix caspica hort.
Salix caspica hort. ex Willd.
Salix cinerea Sm.
Salix cinerea Willd.
Salix daphnoides var. cinerea Rchb.
Salix daphnoides var. lasiocarpos Döll
Salix daphnoides var. leiocarpos Döll
Salix daphnoides var. microstachys Döll
Salix daphnoides var. pedicellata T.Marsson
Salix jaspidea hort.
Salix jaspidea hort. ex K.Koch
Salix koernickei Andersson
Salix pomeranica Willd. ex Schltdl.
Salix praecox Hoppe
Salix praecox Hoppe ex Willd.
Salix pulchra Wimm.
Salix reuteri Moretti
Salix violacea G.Anderson ex Sm.
Großer Strauch oder Baum 7-10 m. Zweige mit bläulicher, wachsartiger Blüte. Blätter 5-10 cm, 2,5-4 mal so lang wie breit, länglich-lanzettlich oder länglich-eiförmig, spitz oder zugespitzt, drüsig-gezähnt, bald kahl, dunkelgrün und oberseits glänzend, unterseits glaukos; Seitenadern 8-12 Paare; Blattstiel 2-4 mm. Nebenblätter groß, halbmondförmig. Kätzchen 3 -4 cm,
erscheinen vor den Blättern, sind unterständig, zylindrisch, dicht. Hüllblätter an der Spitze schwärzlich, verkehrt eiförmig, behaart. Fruchtknoten eiförmig-kegelförmig, kahl, unterständig; Griffel lang, schlank.
Blatt:
Die Blätter sind länglich-lanzettlich, zugespitzt, gesägt; jung mit zottigen Haaren bedeckt, erwachsen kahl. Die Nebenblätter sind halbherzförmig.
Stengel bzw. Stamm:
10 bis 12 Meter hoch. Krone breit. Ihre Zweige sind anfangs grün, dann dunkelrotbraun und mit einem bläulich-weissen Reife überzogen, sollte er fehlen, dann bildet er sich doch, sobald die abgebrochenen Zweige anfangen zu trocknen.
Blüte:
Blütezeit März, April;
Vorkommen:
Nordeuropa, Mitteleuropa eingeführt, Kanada eingeführt.
Sie findet sich in den Thälern der Voralpen und steigi von da an sandigen Flussufem in die Ebenen hinab, fehlt meist in Mitteldeutschland und tritt in Norddeutschland, wo sie auf den Ostseedünen vielfach vorkommt, wieder häufig auf.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Verwendung:
Die innere Rinde ist roh oder gekocht essbar, sie wird auch getrocknet und gemahlen und als Streckmittel für Brotmehl genutzt. Sie schmeckt sehr bitter, weshalb sie meist nur in Notzeiten als Nahrung dient. Junge Triebe sind roh oder gekocht essbar, sie sind reich an Vitamin C und sind sehr schmackhaft. Auch die jungen Weidenkatzen lassen sich roh oder gekocht essen. Spitzen junger Wurzeln werden geschält gegessen.
Die Zweige dienen als Flechtmaterial für kunsthandwerkliche Produkte.
Medizinisch:
Die Weidenrinde – Cortex Salicis - wird offizinell verwendet. Sie wird gegen Schmerzen - besonders Rückenschmerzen und Kopfschmerzen, bei grippalen Infekten und Erkältungen mit Fieber und Gliederschmerzen eingesetzt.
In der Volksmedizin wird die Rinde bei Neuralgien, Blutungen, inneren Blutungen, Gicht, Magen-Darm-Beschwerden, Schweißfuß, und zur Heilung von Wunden verwendet. Die Blätter werden ähnlich verwendet, die Rinde wird jedoch bevorzugt.
Die Rinde wird besonders bei fieberhaften Erkrankungen, Kopfschmerzen und Rheuma verwendet. Sie ist auch Bestandteil verschiedener Fertigarzneien.
Inhaltsstoffe der Rinde sind Phenolglycoside (Salicortin, Tremulacin, Salicin), Flavonoide (Isosalipurposid, Naringinglucosid, Catechin).
Die Rinde enthält Salicin, welches im Körper zu Salicylsäure gespalten wird. Es wirkt fiebersenkend und anodyn.
Speisewert:
Medizinisch
Abmessungen:
Pflanze Höhe : 400.00 ... 1200.00 cm xFrucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform
Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher Blütezeit
Blütezeit März - 03
Blütezeit April - 04 Pflanze Jährigkeit
MehrjährigHaare
Haare versikulär oder blasig Blätter
Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Nebenblätter fehlen
Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind) Blütenstand
Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial Blüten
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 0
Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen)
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Staubbeutel 1, fruchtbar
Staubbeutel 2, fruchtbar
Staubbeutel 3, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel 6, fruchtbar
Staubbeutel 7, fruchtbar
Staubbeutel 8, fruchtbar
Staubbeutel 9, fruchtbar
Staubbeutel 10, fruchtbar
Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel
Gymnophore ?(Aufnahmeverlängerungen wie bei Kapernblüte)
Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend
Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
2 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen seitlich, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt Früchte
Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Samen mit Haaren
Keim gerade
Samen ohne Nährgewebe Verbreitung
Europa
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