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Winter-Linde - Tilia cordata Mill.
Englisch: Bast, heart-leaved linden, Linden, Little-leaf European linden, Little-Leaved Linden, Littleleaf European linden, Little Leaf Linden, Littleleaf linden, Small-leaf European linden, Small-leaf lime, Small-leaf linden, Small-leaved European linden, Small-leaved Lime, Small-leaved linden, Tei pucios
Russisch: липа мелколистная, липа сердцелис
China: 料木 liàomìi, 級木 jímù

Bild © (1)
Synonyme dt.:
Augustlinde
Kleinblätterige Linde
Kleinblättrige Linde
Rüsterblätterige Linde
Spätlinde
Steinline
Ulmenblätterige Linde
Waldlinde
Winter-Linde
Winterlinde
Synonyme :
Tilia bohemica Opiz
Tilia macrophylla H.Lév.
Tilia parvifolia Ehrh.
Tilia silvestris Desf. ex Bonnier & Layens
Tilia silvestris Desf. ex Loisel.
Nebenstaubblätter fehlen. Blumenkrone radförmig ausgebreitet. Staubblätter 20 bis 40. Griffel nach der Blüte nicht oder nur wenig verlängert. Die Behaarung der Blätter (wo solche vorhanden ist) besteht aus einfachen Haaren.
Blatt: Blätter beiderseits kahl, unterseits blaugrün in den Nervenwinkeln mit rotfarbenen Bärtchen, schief-rundlich-herzförmig, zugespitzt, am Grunde ganzrandig, sonst scharf gesägt.
Stengel bzw. Stamm: Bis 25 m hoher, durch ganz Europa verbreiteter Baum, der etwa bis 1200 m Meereshöhe hinaufsteigt.
Blüte: Die Trugdolden sind wiederholt gabelteilig, vielblütig (fünf- bis elfblutig) , die Blüten gelblichweiss, klein, sehr wohlriechend, nektarreich, vorstäubend. Blütezeit Juni, Juli.
Frucht bzw. Samen: Die ebenfalls kleinen Früchte haben eine dünne, rostbraune Schale mit vier bis fünf undeutlichen Kanten.
Vorkommen: Europa, weit verbreitet. Innerhalb des Gebietes ist sie in dessen nordöstlicher Hälfte häufiger als in der südwestlichen. In ersterer kommt sie vorzugsweise als wirklicher Waldbaum vor, einzeln eingesprengt in Laub- und Mischwäldern und an Waldrändern; in letzterer häufiger angepflanzt (in Parks, Alleen, um Dörfer) als im Wald. Auch kommt sie in den Ebenen und Hügelländern Nord- und Mitteldeutschlands (hier namentlich in Auen und Mittelwäldern, wo sie am besten gedeiht) häufiger vor, als in Gebirgen.
Heimat: Europa, Asien
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Zierbaum, Kulturpflanze, Winterhärte 3-5.
Bienenweide, Holzlieferant, Holz für Schnitzholz, Blindholz, Holz für Holzkohle.
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Blätter: als Tee, Salat, Brotbelag, gekocht als Gemüse, wie Spinat getrocknet/gemahlen zu Streckmehl, im Herbst abfallende Blätter als Tabakersatz
Früchte: unreif zu Schokolade
Blüten: zu Schokolade, Tee, Likör, Spirituosen, Eierspeisen, Kräuterkäse, Salat, eingekocht zu Sirup, Süßspeisen, als Aroma zu Zucker, Kräuterlimonade
Samen: zu Öl
Knospen: Streckmehl
Das aus den Blüten gewonnene ätherische Öl wird in der Kosmetik und in Parfüm verwendet. Aus den Stämmen kann Saft gewonnen werden, der süß ist und getrunken werden kann. Er lässt sich auch zu Sirup konzentrieren.
Aus der inneren Rinde gewonnene Fasern dienen als Flechtmaterial für kunsthandwerkliche Produkte wie Matten, Schuhe, Körbe, Seile. Aus ihnen lässt sich auch Stoff herstellen. Um die Fasern zu gewinnen, werden Stämme mit 15-30 cm Durchmesser geerntet und gedämpft, bis sich die Fasern abstreifen lassen. Diese werden dann in Lauge ca. 2 Stunden gekocht und in einer Kugelmühle geschlagen.
Medizinisch:
Inhaltsstoffe u.a. Schleimstoffe (Arabinogalactane).
Die Blüten, Flores (Herba) Tiliae, sind offizinell. Sie werden als Tee bei Husten und Erkältungen verwendet. Der Tee aus frischen oder getrockneten Blüten wirkt krampflösend, schleimlösend, diaphoretisch, blutdrucksenkend, beruhigend und abführend. In der Volksmedizin dienen sie auch als Diaphoretikum und werden bei Ischias, Rheuma, Nephritis, Krämpfen, Unruhe und Magenbeschwerden verwendet.
Die Blüten wirken schweißtreibend und werden auch in Schwitzkuren verwendet.
Die aus dem Holz gewonnene Holzkohle dient auch der Behandlung von Magenstörungen, Verdauungsbeschwerden. Die gemahlene Holzkohle dient auch der Behandlung von Verbrennungen und Wunden.
Inhaltsstoffe der Blüten sind ätherisches Öl (Linalool, Germacren, alpha-Farnesen), Flavonoide (Quercetin, Kaempferol, Tilirosid), Gerbstoffe, Schleimstoffe.
Aktivität:
Angstlösend; Anti-Candida; Antibakteriell; Antiseptisch; Antistress; Beruhigend; Beruhigungsmittel; Betäubend; Blutdrucksenkend; Blutung stillend; Brechreizhemmend; Choleretikum; Entwässernd; Erweichend; Fungizid; Gefäßerweiternd; Giftig; Hustenstillend; Immunstimulans; Kardiotoxisch; Krampfauslösend; Krampflösend; Magenstärkend Kräftigend, Stärkend; Mundfäule; Nervenstärkend; Rauschmittel; Reizlindernd; Schleimlösend, Hustenlöser; Schmerzlindernd; Schweißtreibend; Zusammenziehend;
Indikation:
Angst; Arteriosklerose; Arthrose; Augenentzündungen; Ausfluss; Bakterien; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Beklemmung; Bluthochdruck; Blutungen; Bronchitis; Candida; Cellulitis; Erkältung; Darmentzündungen; Darmkrebs; Schmerzen; Durchfall; Dyskinesie; Dünndarmkrebs; Einnässen; Ekzeme Krätze und Juckreiz; Epilepsie; Erbrechen; Erkältungen; Escherichia; Fieber; Fußkrebs; Gallenblasenentzündung; Gallensteine; Gebärmutterentzündung; Geschwülste; Gicht; Granuloma; Grippe; Halsschmerzen; Hefeinfektionen; Hepatose; Herzprobleme; Herzrasen; Husten; Hypochondrie; Hysterie; Immunodepression; Infektion; Inkontinenz; Ischias; Ichthyose; Katarrh; Kopfschmerzen; Krebs; Krämpfe; Magenerkrankungen; Magenkrebs; Menstruationsbeschwerden; Migräne; Mundfäule; Nervenschmerzen; Nervosität und Unruhe; Ohrenschmerzen; Pilze; Pilzinfektionen; Prolapsus; Prämenstruelles Syndrom; Psychosen; Rheumatismus; Salmonellen; Schlafstörungen; Schmerzen; Staphylococcus; Verdauungsstörungen; Vibrio; Wassereinlagerungen; Wunden; Zuckungen; Übelkeit und Brechreiz;
Dosierung:
1–2 Teelöffel (2–4 g) Blüten, in Tee, 1–2 ×/Tag;
2–4 ml flüssiger Blüten-Extrakt 1:1 in 25% Alkohol;
2–4 ml flüssiger Blüten-Extrakt;
1–2 ml Blüten-Tinktur 1:5 in 45% Alkohol.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Übermäßige Verwendung kann herztoxisch wirken.
Auf Grund des Mangels an toxikologischen Daten sollte eine übermäßige Nutzung, vor allem während der Stillzeit und Schwangerschaft, vermieden werden.
Herzmittel -Verwender sollten eine Nutzung vermeiden.
Falls zur Bereitung des Tees zu alte Blüten verwendet werden, kann dies zu narkotischer Intoxikation führen.
Speisewert:
Medizinisch
1 Bild(er) für diese Pflanze
Tilia cordata![]() © Gernot Hochmueller @ Vienna |
Abmessungen:
Pflanze Höhe : 200.00 ... 2500.00 cm xFrucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform


Blütezeit


Pflanze Jährigkeit

Haare





Blätter













Blütenstand




Blüten































































Früchte















Verbreitung

