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Gemeiner Rhabarber - Rheum rhabarbarum L.
Englisch: Common rhubarb, French rhu barb, Garden rhubarb, Middle states and west, Pie-Plant, Pie plant, Pieplant, Pie rhubarb, Rhabarber, Rhapontic rhubarb, Rhapontic root, Rhubarb, Wine-plant, Wine plant, Wine rhubarb
Französisch: Rhapontic

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Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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Synonyme dt.:
Garten-Rhabarber
Gartenrhabarber
Gemeiner Rhabarber
Gewöhnlicher Rhabarber
Krausblättriger Rhabarber
Krauser Rhabarber
Rhabarber
Rhapontikrhabarber
Speise-Rhabarber
Österreichischer Rhabarber
Synonyme :
Rhabarbarum verum Garsault
Rheum cultorum Thorsrud & Reisaeter
Rheum franzenbachii Münter
Rheum franzenbachii var. mongolicum Münter
Rheum macropterum Mart.
Rheum muricatum Blanco
Rheum sanguineum Meisn.
Rheum undulalum L.
Rheum undulatum L.
Rheum undulatum var. longifolium C.Y.Cheng & T.C.Kao
Rheum xcultorum Thorsrud & Reisaether
Rheum xhybridum J.A.Murray
Rheum xrhabarbarum L.
Blatt: aus Achseln abgestorbener Rosettenblatter treiben neue Knospen für Blätter, die bis zu 2 m hoch werden können.
Stengel bzw. Stamm: Wurzel ist rübenartig knollig.
Blüte: Samenanlage bis zu 2 m hoch, die jedoch meist in Kultur entfernt wird, um Wurzel nicht zu schwächen.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Blattstiele als Kompott, Konserve, Backwaren
Medizinisch:
Die Rhabarberwurzel – Radix Rhei - wird in der traditionellen Medizin gegen Verstopfung verwendet. Sie wird gleichfalls in der Spirituosenindustrie als Geschmacksstoff (Bitterstoff) verwendet.
Aktivität:
Abführend; Anti-Alzheimer; Anti-Angiogenese; Anti-Krebs; Anti-Sarkom; Anti-Thromboxane; Anti-Trichomonaden; Antiaggregant; Antibakteriell; Antidiarrhoikum; Antileukämisch; Antimutagen; Antiseptisch; Antitumor; Antiuremic; Antiviral; Aperitif; Arthritis; Bitterstoff; Blutdrucksenkend; Blutung stillend; Choleretikum; Cholesterinspiegelsenkend; Cholinergisch; Darmaktivierend; Entgiftend; Entzündungshemmend; Erbgutverändernd; Fiebersenkend; Fungizid; Galle treibend; Harntreibend und Entwässernd; Krampflösend; Kräftigend, Stärkend; Magenstärkend; Parasiten abtötend; Prostagladinhemmer; Reinigend; Schmerzlindernd; Wundheilend; Zellschädigend; Zusammenziehend; Östrogenwirkend;
Indikation:
Aggressiveness; Alkoholismus; Alzheimer; Appetitlosigkeit; Arthrose; Asthma; Ausbleibende Menstruation; Bakterien; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Blasenkrebs; Blinddarmentzündung; Bluthochdruck; Blutungen; Blähungen; Brustkrebs; Cholera; Darmentzündungen; Delirium; Dermatosen; Schmerzen; Durchfall; Endometriosis; Entzündungen; Erkältungen; Fettleibigkeit; Fieber; Gallenblasenentzündung; Gallensteine; Gastrorrhagia; Gebärmutterhalskrebs; Gebärmutterkrebs; Gelbsucht; Geschwülste; Geschwüre; Gicht; Glossitis; Grippe; Gürtelrose; Harnstrenge; Harnvergiftung; Hematemesis; Hepatose; Herpes; Hoher Cholesterolspiegel; Hoher Triglyceridspiegel; Husten; Hyperlipidämie; Hypotension; Hämophilie; Hämorriden; Infektion; Irritability; Katarrh; Kehlkopfkrebs; Kolik; Kopfschmerzen; Krampfanfälle; Krebs; Krämpfe; Leberkrebs; Leukämie; Magenerkrankungen; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Magenkrebs; Magersucht; Malaria; Menstruationsbeschwerden; Milzkrebs; Nasenbluten; Nervenschwäche; Nierenkrebs; Odontosis; Pankreatitis; Parasiten; Pilze; Pilzinfektionen; Psychosen; Rheumatismus; Ruhr; Schmerzen; Schwangerschaft; Splenose; Staphylococcus; Steine; Streptococcus; Tenesmus; Trichomonas; Tumor; Vaginose; Verdauungsstörungen; Verstopfung; Virus; Wassereinlagerungen; Wassersucht; Wunden; Würmer; Zahnfleischentzündungen; Zahnschmerzen; Zirrhose; Ödeme;
Dosierung:
0,5–1,5 g trockene Pflanze;
0,1–4 g Wurzel;
3–12 g Wurzel/Tag;
0,1–0,3 g Wurzel magenstärkend, 1–2 g abführend;
0,1–0,2 g gemahlene Wurzel/Tasse 1–2 ×/Tag;
0,1–1 Teelöffel (0,25–2,5 g) gemahlene Wurzel/Tasse Wasser
1–2 ×/Tag;
1–6 g trockene Wurzel/Tag oder 2–12 ml Flüssigextrakt 1:2;
120–500 mg trockener Wurzel-Extrakt;
bis zu 15 ml Tinktur/Tag
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Enthält Anthrachinone, Oxalate und Tannine.
Anthrachinone sind Abführmittel und reizen den GI-Trakt. Nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit. Nicht bei Arthrose, Hämorrhoiden und Darmverschluss sowie Bauchschmerzen unbekannter Ursache, Darmentzündungen, Blinddarmentzündung,
Kolitis, Morbus Crohn, Hämorrhoiden, Menstruation und Harnröhrenentzündung. Nicht mehr als 8-10 Tage. Beenden Sie die Einnahme, wenn Durchfall oder wässrige Stühle auftreten.
Rhabarber- Blätter sind hoch an Oxalsäure und sollten nicht gegessen werden. Ein Fall von Anaphylaxie nach der Einnahme wurde berichtet. Einige enthaltene Verbindungen stehen im Verdacht, zytotoxisch, genotoxisch, erbgutverändernd und tumorerzeugend zu sein.