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Sanddorn-Hippophae rhamnoides Previous | Next >

Sanddorn - Hippophae rhamnoides L.

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Englisch: Common sea-buckthorn, common sea buckthorn, Sea-buckthorn, sea buckthorn
China: 沙棘 shājí, 醋柳 cbliŭ
Russisch: облепиха крушиновидная

Sanddorn-Hippophae rhamnoides
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Audorn
Dünendorn
Fasanenbeere
Gebirgs-Sanddorn
Gemeiner Sanddorn
Gewöhnlicher Sanddorn
Haffdorn
Karpaten-Sanddorn
Rote Schlehe
Sandbeere
Sanddorn
See-Wegedorn
Seedorn
Wegdornblättriger Sanddorn
Weidenblätteriger Seedorn
Weidenblättriger Sanddorn
Weidendorn

Synonyme :
Hippophae rhamnoides var. procera Rehder
Rhamnoides hippophii Moench


Blatt: Blätter lineal-lanzettlich, fast sitzend, ganzrandig, oberseits mattgrün, unterseits dicht mit silberweissen und bräunlichen Schuppen besetzt.

Stengel bzw. Stamm: Weidenartiger, meist dorniger, bis etwa 4 Meter hoher Strauch oder Baum.

Blüte: Blüten zweihäusig, rostgelb. Männliche sehr klein, meist zu mehreren in den Blattachseln, zwischen dem ausbrechenden Laube versteckt; mit gelblicher, zweiblätteriger Blütenhülle, deren Blätter an ihrer Spitze verwachsen smd, und mit 4 auf dem Blütenboden sitzenden Staubblättern. Weibliche Blüten meist einzeln in jeder Blattachsel. Blütenhülle röhrig, mit zweispaltigem Saume, den Fruchtknoten umhüllend, die verlängerte Narbe hervortreten lassend. Blütezeit März bis Mai.

Frucht bzw. Samen: Frucht eine glänzende, glatte, auf einer Seite gefurchte Nuss, welche von der fleischig gewordenen, erbsengrossen , orangefarbenen Blütenhülle umgeben wird

Vorkommen: Am Ostseestrande; im Kies der Alpenflüsse und mit diesen in die Ebenen hinabsteigend. Verbreitung in Europa und Asien.


Hinweise, Infos, Verwechslungsmöglichkeiten:
Äste können mit der gefährlich giftigen Pflanze Daphne mezerum verwechselt werden

Geschmack: sehr sauer herb

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Kulturpflanze, Winterhärte 3

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Verarbeitung zu Saft, Marmelade, Gelee, Sirup, Konfitüre, Süßspeise, Eis, Mus als Würze/Gewürz, Likör 1 kg Früchte enthalten etwa 5 g Vitamin-C. Aus Pressrückständen:

Sanddornöl, Einsatz in Kosmetik und Medizin.

Medizinisch:
Die sauren Früchte wirken adstringierend und blutstillend, der Sirup aus den Früchten wird bei Husten, Erkältung, Lungenbeschwerden und Tuberkulose eingenommen, die Fruchtabkochung wird bei Hautausschlägen aufgetragen, die Fruchtpaste wird auf blutende Wunden gegeben. Die Paste aus Früchten oder Rinde wird bei Schmerzenden Gelenken aufgetragen, die Rindenpaste wird bei Wunden und Geschwüren aufgetragen. Die Rinde wird auch als Blutreinigungsmittel eingenommen.
In China werden sie auch bei Hautreizungen, Hautausschlag und Herzkrankheiten verwendet. Das Öl aus den Samen dient kosmetischen Anwendungen. In Russland dient das fette Öl auch äußerlich verwendet der Prophylaxe und Therapie von Strahlenschäden und der Wundheilung. In Indien werden damit Lungenfunktionsstörungen behandelt.

Verwendet werden auch die Früchte und das Sanddornkernöl. Die Früchte werden als Säfte und Extrakte verwendet. Besonders bei Erkältungen und fiebrigen Infekten gelten sie auf Grund ihres hohen Vitamin C Gehaltes als hilfreich. Die aus den Kernen gepressten Öle fördern die Wundheilung und gelten auch als Entgiftungsmittel bei Strahlenschäden durch Sonnenbrand und Röntgen.

Blätter, Früchte und Samen enthalten Cryptoxanthin, Harman, Harmol, Hämin, Isorhamnetin, Lycopin, Serotonin, Isorhamnetin-3-Monobeta-D-Glucosid, Polyphenole, Fettsäuren Flavonoid, ätherische Öle, Tannine, Quercitin, Vitamin C, Vitamin E, Beta-Carotinoide. Sie verbessern den Widerstand gegen Infektionen.

Aktivität:
Antiaggregant; Antiaging; Antioxidant; Antitumor; Augenstärkend; Geschwürvorbeugend; Herzstärkend; Leberstärkend; Radioprotektiv; Wundheilend; Zusammenziehend;


Indikation:
Augenentzündungen; Dermatosen; Durchfall; Hepatose; Herzkrankheiten; Infektion; Krebs; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Sklerose; Sonnenbrand; Tumor; Venenentzündungen; Wunden;


Dosierung:
Speisemedizin.
5–10 g Saft oder Frucht.


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Speisewert:

Medizinisch

2 Bild(er) für diese Pflanze

Hippophae rhamnoides


© Arthur Chapman @ flickr.com

Hippophae rhamnoides


© Arthur Chapman @ flickr.com

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 100.00 ... 500.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Stacheln an Stamm oder Blatt

Blütezeit

Blütezeit April - 04
Blütezeit Mai - 05

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig)
Haare schildförmig oder schuppig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Nebenblätter fehlen

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial
Blütenstand ein Büschel, einfach und monopodial

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden vergrössert, ganz oder teilweise frei vom Fruchtknoten
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 0
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 2
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 3
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4
Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten
Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen)
Kelchblätter 2
Kelchblätter 3
Kelchblätter 4
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 8, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubfäden nicht verwachsen
Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblatt 1
Fruchknoten 1-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 1 Samen
Keim gerade
Samen ohne Nährgewebe
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Asien
Europa