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Amerikanischer Schneeball - Viburnum prunifolium L.
Englisch: Black-haw, Black-Haw Viburnum, black haw, Blackhaw, Black haw viburnum, Blackhaw viburnum, Boots, Nannyberry, Nanny berry, Pflaumenblättriger Schneeball, Plum-leaf mealy tree, Plumb-leaved mealy-tree, rusty blackhaw, Schneeball, Sheep-berry, Sheep berry, sheepberry, Sloe, Sloe-leaf viburnum, Sloe-leaved viburnum, Smooth Blackhaw, smoth blackhaw, Stag-bush, Stag bush, stagbush, Sweet-haw, Sweet haw
Französisch: Viorne à feuilles de prunier
Russisch: калина сливолистная
China: 櫻葉莢速 yīngyè jiámí

© Sara Rall
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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Synonyme dt.:
Amerikanischer Schneeball
Synonyme :
Viburnum bushii Ashe
Viburnum ferrugineum Small ex Small & Vail
Viburnum lentago Du Roi
Viburnum lentago DuRoi
Viburnum prunifolium subsp. bushii (Ashe) Palmer & Steyerm.
Viburnum prunifolium subsp. globosum Nash
Viburnum prunifolium var. bushii (Ashe) E.J.Palmer & Steyerm.
Viburnum prunifolium var. bushii (Ashe) Palmer & Steyermark
Viburnum prunifolium var. globosum Nash
Viburnum prunifolium var. globosum Nash ex Schneid.
Viburnum prunifolium var. prunifolium
Viburnum pyrifolium Poir.
Vorkommen: Heimat: SO-USA
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Kulturpflanze
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Früchte sind essbar, roh, Marmelade, gekocht zu Fleischgerichten
Die Früchte sind essbar und werden roh gegessen, zu Marmelade verarbeitet oder gekocht zu Fleischgerichten bereitet.
Medizinisch:
Die Pflanze enthält viel Salicin.
Seit Jahrhunderten wird die Rinde schon von den Indianern besonders bei Frauenproblemen und gynäkologischen Erkrankungen verwendet. Dazu wird ein Rindensud bereitet. Er soll auch zur schnelleren nachgeburtlichen Erholung dienen und wird in der Menopause verwendet, um deren Auswirkungen zu dämpfen. Auch bei Krämpfen von Magen und Darm sowie Gallenkolik wird er verwendet.
Zu Zeiten der amerikanischen Sklavenhalter wurde die Pflanze verwendet, um Aborte und Abtreibungen zu vermeiden, da sie Fehlgeburten verhindert. Schwangere Sklavinnen erhielten oft zwangsweise einen Rindensud zu trinken.
Aktivität:
Anti-Abortiv; Beruhigend; Brechreizend; Entwässernd; Gebärmutterkräftigend, Stärkend; Gegen Durchfall; Krampfhemmend; Krampflösend; Kräftigend, Stärkend; Nervenstärkend; Schweißtreibend; Uterorelaxant; Zusammenziehend;
Indikation:
Alkoholismus; Antriebslosigkeit; Asthma; Augenentzündungen; Ausbleibende Menstruation; Blutandrang; Blutungen; Chorea; Darmentzündungen; Schmerzen; Durchfall; Entzündungen; Epilepsie; Erkrankungen des Urogenitalsystems; Fehlgeburt; Fieber; Gebärmutterentzündung; Gelbsucht; Glossosis; Herzkrankheiten; Herzrasen; Hysterie; Kolik; Kopfschmerzen; Krämpfe; Lähmungen; Menstruationsbeschwerden; Nervosität und Unruhe; Parturition; Pocken; Ruhr; Schlafstörungen; Schluckauf; Schüttelfrost; Singultus; Verstärkte Regelblutungen; Wassereinlagerungen . Schwangerschaftsprobleme; Zeitweise Klaudikation; Zuckungen;
Dosierung:
2 Teelöffel trockene Rinde/Tasse Wasser;
2–5 g gemahlene Rinde;
1–2 g gemahlene Rinde;
2–8 ml Rindenextrakt;
4–8 ml flüssiger Rindenextrakt;
bis zu 2 Teelöffel Tinktur 3 ×/Tag.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Bei Nierensteinen nur mit Vorsicht, da Oxalate enthalten sind.
Bei Überdosierungen wird das Zentralnervensystem gedämpft.