Synonyme dt.:
Chaeslichrut Feld-Malve, Gemeine Malve Gänse-Malve Gänsepappel Hasenpappel Kleine Käsepappel Kleine Malve Käsepappel Käslikraut Rosspappel Schwellkraut Vernachlässigte Malve Weg Malve Weg-Malve Wegmalve Übersehene Malve
Synonyme :
Althaea vulgaris (Fr.) Alef. Malva fruticans Dorn Malva fruticans Dorn ex Rchb. Malva hybrida Celak. Malva lignescens Iljin Malva litoralis Dethard. Malva litoralis Dethard. ex Rchb. Malva minor Garsault Malva neglecta f. brachypetala R.Uechtr. Malva orbiculata Pomel Malva prostrata Gilib. Malva pusilla Sm. Malva pusilla auct. non Sm. Malva rotundifolia Krok & Almq. Malva rotundifolia auct. non L. Malva rotundifolia var. brachypetala Hegi Malva rotundifolia var. decipiens Asch. Malva rotundifolia var. intermedia Ball Malva salvitellensis V.Brig. Malva vulgaris Fr. Malva ×decipiens Chatenier Malva ×decipiens Chatenier ex Rouy
Blatt: Blätter herzförmig -kreisrundlich, seicht -fünf- bis siebenlappig, mit kerbig-gesägten, stumpfen Lappen.
Stengel bzw. Stamm: Stengel niederliegend oder kurz-aufrecht, ausgebreitet ästig, nebst Blatt- und Blütestielen zerstreut -kurzhaarig. Höhe 30 bis 60 cm.
Blüte: Blumenblätter zwei- bis dreimal so lang als der Kelch, tief ausgerandet, hellrosenrot oder fast weiss. Blütezeit Juli bis September.
Frucht bzw. Samen: Stiele der reifen Frucht abwärts gebogen. Teilfrüchtchen mit abgerundeten Rücken, kahl oder flaumig behaart.
Vorkommen:Europa, Asien, Nordafrika, Amerika (eingeführt), Afrika (eingeführt), Australien (eingeführt)
Auf Schutt und Mauern, an Wegen, in Dörfern; gemein.
Genussmittel, Nahrungsmittel: Aus den Blüten lassen sich Farbstoffe gewinnen, die auch als Lebensmittelfarbe Verwendung fanden. Die Pflanze diente in Notzeiten als Gemüse. Getrocknet und gemahlen wurde mit ihr das Mehlgetreide gestreckt. Die Blätter lassen sich auch roh als Salat verwenden. Die Samen können geknabbert werden. Der volkstümliche Name Käsepappel leitete sich vom Geschmack der Früchte ab, die käsig schmecken. Die Samen schmecken leicht nussig. Die Pflanze ist jedoch in der Lage, bei nitratreichen Böden das Nitrat in sich zu konzentrieren.
Medizinisch: Die ganze Pflanze wirkt schleimlösend, erweichend, abführend, adstringierend, harntreibend und entzündungshemmend. Die Malvenblüten dienen der Behandlung von Husten, Reizhusten, Bronchitis, Mundentzündungen, Rachenentzündungen. Sie sind oft Bestandteil von Husten- und Brusttee. Die Blätter werden bei Katarrh, Husten, Mundentzündungen, Rachenentzündungen, Schleimhautreizungen sowie Magenerkrankungen und Darmerkrankungen verwendet.
Die Blätter sind reich an Tanninen und Vitamin C, enthalten auch Alkaloide, Schleimstoffe (Glucose, Galactose, Xylose, Rhamnose), Tannine und Saponine. Inhaltsstoffe der getrockneten MalvenBlüten sind Flavanoide (Malvin), Gerbstoffe, Schleimstoffe.
Dosierung: Als Tee 3-5g getrocknete Malvenblätter oder 1-3g getrocknete MalvenBlüten.
Blütezeit Juli - 07 Blütezeit August - 08 Blütezeit September - 09
Pflanze Jährigkeit
Mehrjährig
Haare
Haare drüsig, warzig Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig) Haare federig, aber nicht drüsig Haare schildförmig oder schuppig
Blätter
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten) Blätter schildförmig Blätter einfach, ungeteilt Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw. Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)
Blütenstand
Blüte einzeln Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial Blütenstand ein Büschel, einfach und monopodial Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt) Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)
Blüten
bisexuell unisexual actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw. Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten) Keine Staubgefässe Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6 Blütenhülle von Kelch und Krone Kelchblätter 3 Kelchblätter 4 Kelchblätter 5 Kelchblätter untereinander frei Kelchblätter verwachsen (mindestens 2) Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt Blütenblätter 5 Blütenblätter alle frei voneinander Blütenblätter verwachsen (mindestens 2) Blütenblätter schuppig Blütenblätter verzerrten Staubbeutel 5, fruchtbar Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert Staubbeutel an der Basis fixiert Staubbeutel nach Innen gerichtet Staubbeutel nach Aussen gerichtet Staubbeutel länsschlitzig öffnend Staubbeutel 1-kammerig zur Blüte Staubblätter frei von Krone Staubblätter in die Krone eingefügt Staubfäden nicht verwachsen Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten) Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen) Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen) Fruchtblatt 1 Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt) Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt) Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt) Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt) Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt) Fruchknoten 1-kammerig Fruchknoten 2-kammerig Fruchknoten 3-kammerig Fruchknoten 4-kammerig Fruchknoten 5-kammerig Fruchknoten mehr als 5-kammerig 1 Samen pro Fruchtkammer 2 Samen pro Fruchtkammer Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt Samenanlagen an der Spitze des Fruchtknotens befestigt
Früchte
Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen) Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.) Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst) Frucht hat 1 Samen Frucht hat 2 Samen Frucht hat mehr als 2 Samen Frucht mit Flügeln Frucht mit rückgebogenen Stacheln, hakenförmige oder widerhakenförmige Haare Frucht mit Stacheln und Haken Samen mit Haaren Keim gerade Keim gekrümmt gefaltete oder geknüllte Keimblätter Samen ohne Nährgewebe Samen mit Nährgewebe