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Sommer-Linde-Tilia platyphyllos Previous | Next >

Sommer-Linde - Tilia platyphyllos Scop.

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Englisch: Big-leaf European linden, Big-leaf linden, Big-Leaved Linden, Bigleaf European linden, Bigleaf linden, Broad-leaved Lime, Broadleaf lime, female lime, Large-leaf lime, Large-leaf linden, Large-leaved lime, Large-Leaved Linden, Largeleaf linden, Large leaved lime, Lime, Lime-tree, Lime tree, Limetree, Linden, Zomerlinde
Französisch: tilleul femelle, Tilleul ä grandes feuilles

Sommer-Linde-Tilia platyphyllos
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Breitblättrige Linde
Frühlinde
Gewöhnliche Sommer-Linde
Graslinde
Grossblättrige Linde
Großblättrige Linde
Sommer-Linde
Sommerlinde
Spätlinde
Wasserlinde

Synonyme :
Tilia beaumontii G.Nicholson
Tilia euryptera Borbás
Tilia grandifolia Ehrh. ex W.D.J.Koch
Tilia hostiana Borbás
Tilia laciniata G.Nicholson
Tilia pilosa C.Presl
Tilia platyphyllos f. aurea (Loudon) Rehder
Tilia platyphyllos var. subangulata (Borbás) Geerinck
Tilia pyramidalis var. pinetorum Heinr.Braun
Tilia pyramidalis var. pinetorum Heinr.Braun ex V.Engl.


Nebenstaubblätter fehlen. Blumenkrone radförmig ausgebreitet. Staubblätter 20 bis 40. Griffel nach der Blüte nicht oder nur wenig verlängert. Die Behaarung der Blätter (wo solche vorhanden ist) besteht aus einfachen Haaren.


Blatt: Blätter unterseits mehr oder minder weichhaarig, gleichfarbig oder etwas heller grün, in den Nervenwinkeln mit weisslichem Bärtchen, sonst wie bei voriger, indes meist grösser. In Laubausbruch, Blüte und Laubfall eilt sie der Spätlinde um 14 Tage vor.

Stengel bzw. Stamm: Höhe bis 30 m.

Blüte: Trugdolden zwei- bis fünfblütig. Blüten starkduftend, nektarreich, vorstäubend. Blumenkrone hellgelb.

Frucht bzw. Samen: Nüsse mit holziger, stark -fünfkantiger Schale.

Vorkommen: Sie ist in unserem Gebiete kaum heimisch, höchstens in dessen südlichsten Gegenden. Sie kommt fast nur angepflanzt und verwildert vor, denn als wirklich wild dürften höchstens die an Waldrändern stehenden oder vereinzelt in Laub- und Mischwäldern eingesprengten Sommerlinden der südlichen Rheingegenden. Süddeutschlands, der Alpenländer sein. In den Alpen ist die Sommerlinde schon häufiger als die Winterlinde, steigt dort auch höher empor als diese. Die Riesenlinden (Kirchhofs-, Dorfplatz-Linden) unseres Gebiets dürften fast alle dieser Art angehören.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Zierbaum, Kulturpflanze, Winterhärte 3-5.
Zierpflanze, Holzlieferant, Bienenweide.
Holz als Brennholz; Schnitzholz; Drechslerholz, Blindholz, Holz für Holzwolle und Holzkohle.

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Blätter: als Tee, Salat, Brotbelag, gekocht als Gemüse, wie Spinat getrocknet/gemahlen zu Streckmehl, im Herbst abfallende Blätter als Tabakersatz
Früchte: unreif zu Schokolade
Blüten: zu Schokolade, Tee, Likör, Spirituosen, Eierspeisen, Kräuterkäse, Salat, eingekocht zu Sirup, Süßspeisen, als Aroma zu Zucker, Kräuterlimonade
Samen: zu Öl
Knospen: Streckmehl

Medizinisch:
Die Blüten, Flores (Herba) Tiliae, sind offizinell. Lindenblüten zählen zu den bekanntesten Mitteln der Volksmedizin. Der Tee aus Lindenblüten wirkt schweißtreibend und wird hauptsächlich bei Erkältungen, Husten, Schnupfen, Halsschmerzen und Fieber verwendet. Sie wirken entspannend, reduzieren Muskelverspannungen und Muskelkrämpfe, wirken nervenstarken, kontrollieren niedrigen Blutdruck, regen zum Schwitzen an und werden auch bei Angstzuständen und Reizbarkeit verwendet.

Aktivität:
Angstlösend; Anti-Candida; Antibakteriell; Antiseptisch; Antistress; Beruhigend; Beruhigungsmittel; Betäubend; Blutdrucksenkend; Blutung stillend; Brechreizhemmend; Choleretikum; Entwässernd; Erweichend; Fungizid; Gefäßerweiternd; Giftig; Hustenstillend; Immunstimulans; Kardiotoxisch; Krampfauslösend; Krampflösend; Magenstärkend Kräftigend, Stärkend; Mundfäule; Nervenstärkend; Rauschmittel; Reizlindernd; Schleimlösend, Hustenlöser; Schmerzlindernd; Schweißtreibend; Zusammenziehend;


Indikation:
Angst; Arteriosklerose; Arthrose; Augenentzündungen; Ausfluss; Bakterien; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Beklemmung; Bluthochdruck; Blutungen; Bronchitis; Candida; Cellulitis; Erkältung; Darmentzündungen; Darmkrebs; Schmerzen; Durchfall; Dyskinesie; Dünndarmkrebs; Einnässen; Ekzeme Krätze und Juckreiz; Epilepsie; Erbrechen; Erkältungen; Escherichia; Fieber; Fußkrebs; Gallenblasenentzündung; Gallensteine; Gebärmutterentzündung; Geschwülste; Gicht; Granuloma; Grippe; Halsschmerzen; Hefeinfektionen; Hepatose; Herzprobleme; Herzrasen; Husten; Hypochondrie; Hysterie; Immunodepression; Infektion; Inkontinenz; Ischias; Ichthyose; Katarrh; Kopfschmerzen; Krebs; Krämpfe; Magenerkrankungen; Magenkrebs; Menstruationsbeschwerden; Migräne; Mundfäule; Nervenschmerzen; Nervosität und Unruhe; Ohrenschmerzen; Pilze; Pilzinfektionen; Prolapsus; Prämenstruelles Syndrom; Psychosen; Rheumatismus; Salmonellen; Schlafstörungen; Schmerzen; Staphylococcus; Verdauungsstörungen; Vibrio; Wassereinlagerungen; Wunden; Zuckungen; Übelkeit und Brechreiz;


Dosierung:
1–2 Teelöffel (2–4 g) Blüten, in Tee, 1–2 ×/Tag;
2–4 ml flüssiger Blüten-Extrakt 1:1 in 25% Alkohol;
2–4 ml flüssiger Blüten-Extrakt;
1–2 ml Blüten-Tinktur 1:5 in 45% Alkohol.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Übermäßige Verwendung kann herztoxisch wirken.

Auf Grund des Mangels an toxikologischen Daten sollte eine übermäßige Nutzung, vor allem während der Stillzeit und Schwangerschaft, vermieden werden. Herzmittel -Verwender sollten eine Nutzung vermeiden.


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Speisewert:

Medizinisch

5 Bild(er) für diese Pflanze

Tilia platyphyllos


© José María Escolano @ flickr.com

Tilia platyphyllos


© José María Escolano @ flickr.com

Tilia platyphyllos


© José María Escolano @ flickr.com

Tilia platyphyllos


© José María Escolano @ flickr.com

Tilia platyphyllos


© José María Escolano @ flickr.com

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 200.00 ... 3000.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher

Blütezeit

Blütezeit April - 04
Blütezeit Mai - 05
Blütezeit Juni - 06

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Haare drüsig, warzig
Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig)
Haare federig, aber nicht drüsig
Haare schildförmig oder schuppig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter schildförmig
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung in Längsblätter oder Teile (inkl. 3-teilige Blätter)
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Blätter mit durchsichtigen oder drüsigen Punkten oder Linien
Nebenblätter fehlen
Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)

Blütenstand

Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blutenstand eine Doldentraube, einfach und monopodial
Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt)
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Blütenboden vergrössert, vereint mit Fruchtknoten, diesen ganz oder teilweise bedeckend
Blütenboden vergrössert, konisch oder kalbkugelförmig (oberständiger Fruchtknoten)
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 3
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 3
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter mehr als 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter schuppig
Blütenblätter verzerrten
Blütenblätter hüllig oder becherig
Staubbeutel 10, fruchtbar
Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubbeutel durch die Spitze öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Staubfäden verwachsen - in getrennten Bündeln
Staubblätter mit auffälligem Anhängsel
Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)
Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Fruchknoten 2-kammerig
Fruchknoten 3-kammerig
Fruchknoten 4-kammerig
Fruchknoten 5-kammerig
Fruchknoten mehr als 5-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
2 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen seitlich, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 1 Samen
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Frucht mit Flügeln
Frucht mit rückgebogenen Stacheln, hakenförmige oder widerhakenförmige Haare
Frucht mit Stacheln und Haken
Samen mit Flügeln
Samen mit Haaren
Samenmantel oder mantelähnliche Organe vorhanden
Keim gerade
Samen ohne Nährgewebe
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Europa