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Wasserpfeffer - Polygonum hydropiper L.
Englisch: Aarse-smart, Arsenick, Ars esmart, Arsmart, Arssmert, Bite-tongue, Bite tongue, Bit ing knot-weed, Biting knotweed, Biting knot weed, Biting persicaria, Cider age, Common smartweed, Culrage, Door-weed, Doorweed, Door weed, Josselyn, Lakeweed, Lake weed, Marsh-pepper knotweed, Marsh-pepper smartweed, marshpepper knotweed, Marsh pepper knotweed, Marsh pepper smartweed, Pepper-plant, Pepper plant, red-knees, Red-leaves, Red-shank, Red-shanks, Red knees, Redshank, Red shank, Redshanks, Red shanks, Sanguinary, Sickle-weed, Sickleweed, Sickle weed, Smart-weed, Smart weed, Smartweed, Snake-weed, Snakeweed, Snake weed, Snake Weede, Water-pepper, Water pepper, Waterpepper, water pepper smartweed
Französisch: Culrage, curage, herbe de Saint-Innocent, persicaire brülante, Poivre d'eau, renouee, äcre
China: liăo
Russisch: водяной перец, горец перечный
Synonyme dt.:
Bitterling
Brennender Knöterich
Pfefferiger Knöterich
Ruttich
Scharfer Knöterich
Wasserpfeffer
Wasserpfeffer-Knöterich
Synonyme :
Persicaria hydropiper (L.) Opiz
Polygonum hydropiper var. projectum Stanford
Blatt: Die Tuten am Grunde der Blätter sind kaum behaart und an ihrem Rande mit Wimpern besetzt, welche kurz, höchstens halb so lang als die Tute sind. Blätter lanzettlich.
Stengel bzw. Stamm: Einjähriges, bis 60 cm hohe Kraut. Der ästige Stengel und die breitlanzettlichen Laubblätter sind oft rot überlaufen und haben einen scharfen, pfefferartigen Geschmack, der als Schutzmittel gegen Tierfraß gedeutet wird. Die drüsigen Sekretionsorgane, auf deren Tätigkeit wahrscheinlich der pfefferartige Geschmack beruht, befinden sich am Stengel und an den Laubblättern, die größten jedoch an den grünen oder rötlichen Blütenblättern. Blütezeit: Juli.
Blüte: Die Ähren sind fadenförmig, dünn und locker. Die Blüten haben 6 Staubblätter. Blüten grünlich, mit purpurnem oder weissem Rande. Selbstbestäubungunvermeidlich; es finden sich auch kleistogame Blüten. Blütezeit Juli bis September.
Vorkommen: häufig in Gräben, an feuchten Waldstellen und Teichen Europas und Nordamerikas anzutreffen. Die ganze Pflanze schmeckt pfefferartig, beissend.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Getrocknetes und pulverisiertes Kraut als Pfefferersatz
Enthält Gerbstoffe, Gallussäure, Flavonoglykoside, ätherische Öle, Eisen
Der schon im Altertum bekannte Wasserpfeffer wird von Dioskurides in Form von Kataplasmen als erweichendes Mittel und als Ersatz für Pfeffer bezeichnet. In den Kräuterbüchern des Mittelalters wird er zur Behandlung von eitrigen Wunden, von Fisteln und Feigwarzen, gegen die schwarzen Blattern und als Mittel gegen Ungeziefer genannt.
Die Blätter sollen Fleisch vor Würmern bewahren. In der Tierheilkunde wurde das Mittel in Form von Umschlägen bei hartnäckigen Hautkrankheiten, fauligen und brandigen Geschwüren, sowie zur Zerstörung von „wildem Fleisch" früher viel
benutzt. Im Gegensatz zu der nur untergeordneten Bedeutung der Pflanze in der Volksheilkunde in Deutschland, spielt sie im Osten als Volksheilmittel eine große Rolle. So wird das zerstoßene Kraut an Stelle von Senfpflaster als schmerzstillender
Umschlag verwendet, ferner dient die Abkochung des Krautes gegen Hämorrhoiden und Krätze, als Gurgelwasser gegen Kehlkopferkrankungen, Geschwülste und Zahnschmerzen.
Medizinisch:
adstringierend, Blut reinigend, Blut stillend, Harn treibend, Haut reizend
Aktivität : Allergieerreger; Schmerzlindernd; Antibakteriell; Kapillarwände stärkend; Verhütungsmittel; Anti-implantation; Antimutagen; Anti-Rheumatisch; Antiseptisch; gegen Blähungen; Empfängnisverhütend; Schweißtreibend; Entwässernd; Menstrautionsfördernd; Blutung stillend; Blutdruck senkend; Insektenschutzmittel; Reizerregent; Larvizid bzw. Larventötend; Steinauflösend; Muskelrelaxans; Fischgift; Hautreizend; Beruhigend; Anregend bzw. Wachmacher Bandwürmer; Kräftigend, Stärkend; Gebärmutterkräftigend, Stärkend; Blutgefäßverengend; Wurmmittel.
Indikation : Ausbleibende Regelblutung; Angina; Arthrose; Asthma; Bakterien; Blutungen; Prellungen u. Blutergüsse; Krebs; Fußkrebs; Krebs, mesentery; Gebärmutterkrebs; Aderschwäche;Erkältung; Cholera; Kolik; Husten; Harnblasenentzündungen; Dermatosen; Durchfall; Wassersucht; Ruhr; Menstruationsbeschwerden; Verdauungsstörungen; Harnstrenge; Ödeme; Darmentzündungen; Fieber; Fibroma; Fisteln; Wundbrand; Blähungen; Magenerkrankungen; Gonorrhoe; Gicht; Grieß in Blase oder Niere; Kopfschmerzen; Blut im Urin; Bluthusten u. Blutsturz; Hämorriden; Bluthochdruck; Gewebeverhärtung; Entzündung; Schlafstörungen; Ekzeme Krätze und Juckreiz; Gelbsucht; Ausfluss; Metrorrhagie; Schleimhautentzündungen; Psychosen; Nervosität und Unruhe; Dolor; Rheumatismus; Krätze; Verbrühungen; Schmerzen; Verstauchungen; Steine; Strangurie; Schlaganfall; Geschwülste; Zahnschmerzen; Gebärmutterentzündung; Krampfadern; Erbrechen; Wassereinlagerungen; Nagelbettentzündung; Würmer Bandwürmer; Wunden.
Dosierung :
600–3750 mg Kraut Flüssigextrakt;
1 Teelöffel Kraut/Tasse Tee oder Wasser 3 ×/Tag.
innerlich:
getrocknetes oder frisches Kraut zum Aufguss:
30g auf 1l Wasser, 10
Min. ziehen lassen (bei Hämorrhoiden oder Nierenstein oder unregelmässigen
Menstruationsblutungen)
äusserlich:
Breiumschlag bei Bronchitis, Auflage auf Wunde
In der Homöopathie:
bis dil. D 2.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte :
Pflanze ist potentiell allergen. Größere Mengen vom Kraut können Magen und Darm reizen.
Speisewert:
Medizinisch
Abmessungen:
Frucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform







Blütezeit
Pflanze Jährigkeit
Haare





Blätter











Blütenstand


Blüten

























































Früchte








Verbreitung





