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Amerikanische Zitterpappel-Populus tremuloides Previous | Next >

Amerikanische Zitterpappel - Populus tremuloides Michx.

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Englisch: American asp, American aspen, American aspen tree, American es pen, American haspen, American poplar, Aspe, Aspen, Aspen Poplar, Aspen popple, Aspen Popular, Aspen tree, Aspin, Auld-wive’s-tongues, Ever-trembling asp, Golden qualing aspen, Mountain-ash, Mountain ash, Moun tainash, Mountain asp, Mountain aspen, Poplar, Poplar-tree, Poplar tree, Pople, Quaking ash, Quaking asp, Quaking Aspen, Quiver-Leaf, Quiverleaf, Quiver leaf, Tow-heads, trembling aspen, Trembling tree, Upland poplar, Vancouver qualing aspen, Vé'škee'e, White poplar, White poplar tree
Portugiesisch: choupo
Spanisch: alamillo, álamo temblón
Französisch: Peuplier de Canada, Tremble

Amerikanische Zitterpappel-Populus tremuloides
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Amerikanische Espe
Pappel
Zitterpappel

Synonyme :
Populus atheniensis Lodd.
Populus atheniensis Lodd. ex C.F.Ludw.
Populus aurea Tidestr.
Populus aurea Tidestrom
Populus benzoifera Tausch
Populus cercidiphylla Britt.
Populus cercidiphylla Britton
Populus cordata hort.
Populus cordata hort. ex Poir.
Populus glandulosa Willd.
Populus glandulosa Willd. ex Steud.
Populus graeca Aiton
Populus hispida Hausskn. & Sint.
Populus pendula hort. ex Tausch
Populus polygonifolia Bernard
Populus sibirica hort.
Populus sibirica hort. ex Tausch
Populus tremula subsp. tremuloides (Michx.) A.& D. Löve
Populus tremula subsp. tremuloides (Michx.) Á. & D.Löve
Populus tremuliformis Emers.
Populus tremuloides Tidestr.
Populus tremuloides f. betuloides J.Rousseau
Populus tremuloides f. minor Cockerell
Populus tremuloides f. nana Cockerell
Populus tremuloides f. pendula (Tausch) Schelle
Populus tremuloides f. tremuloides
Populus tremuloides var. aurea (Tidestr.) Daniels
Populus tremuloides var. aurea (Tidestrom) Daniels
Populus tremuloides var. cercidiphylla (Britt.) Sudworth
Populus tremuloides var. cercidiphylla (Britton) Sudw.
Populus tremuloides var. davisiana Tidestr.
Populus tremuloides var. intermedia Vict.
Populus tremuloides var. intermedia Victorin
Populus tremuloides var. magnifica Vict.
Populus tremuloides var. magnifica Victorin
Populus tremuloides var. rhomboidea Vict.
Populus tremuloides var. rhomboidea Victorin
Populus tremuloides var. tremuloides
Populus tremuloides var. vancouveriana (Trel.) Sarg.
Populus trepida Willd.
Populus vancouveriana Trel.
Populus vancouveriana Trel. ex Tidestr.
Populus ×polygonifolia F.G.Bernard
Tremula trepida Raf.


großer Baum, bis zu 35 m hoch und mit einem Stammdurchmesser von bis zu 10 dm, der in verschiedenen Lebensräumen wie Wäldern, Wiesenrändern und gestörten Standorten vorkommt.

  • Rinde und Zweige:
    • Rinde: Dunkelgrau, bei großen Bäumen nur an der Basis flach gefurcht, ansonsten glatt und grünlich, gelblich-weiß oder grau.
    • Zweige:
      • Rötlich-braun, werden im dritten Jahr gelblich-grau.
      • Rund, 1,2–3,5(-5) mm im Durchmesser, kahl.
  • Winterknospen:
    • Rötlich-braun, kahl, glänzend und leicht harzig.
    • Terminalknospen: 4–6(-9) mm groß.
    • Blütenknospen: 6–10(-11) mm groß, einzeln oder in Gruppen an den Zweigen.
  • Blätter:
    • Blattstiel: 1–6 cm lang, distal abgeflacht, etwa so lang wie die Blattspreite.
    • Blattspreite:
      • Rundlich bis eiförmig, (1-)3–7(-12) x (0,5-)3–7(-10,5) cm.
      • Basis: Flach keilförmig bis fast herzförmig (subcordate).
      • Spitze: Zugespitzt bis scharf.
      • Unterseite: Weißlich-grün, leicht glaucescent, kahl.
      • Oberseite: Dunkelgrün, kahl.
      • Ränder:
        • Vorgeformte Blätter: Fast ganzrandig bis fein gekerbt-gesägt, mit 18–30(-42) Zähnen pro Seite.
        • Neu gebildete Blätter: Fein gekerbt-gesägt, mit 25–40(-50) Zähnen pro Seite.
  • Blütenstände (Kätzchen):
    • Dicht mit (20-)50–65(-130) Blüten besetzt.
    • Länge: (1,7-)4–7(-12,5 in Frucht) cm.
    • Blütenhüllblätter: Spitze tief eingeschnitten, bewimpert.
  • Blüten:
    • Blütenscheiben: Schmal becherförmig, schief, 1,3–1,8(-3 in Frucht) mm im Durchmesser.
    • Staubblätter: 6–12, Staubbeutel abgestutzt.
    • Fruchtknoten: 2-fächrig.
    • Narben: 2, fadenförmig, mit aufrechten basalen Lappen.
  • Früchte:
    • Kapseln: Schmal eiförmig, (2-)2,5–4,5(-7) mm, kahl, 2-klappig.
    • Samen: (3-)5–7(-9) pro Plazenta.
Blütezeit: März–Juni.
Fruchtzeit: Mai–Juli.


Vorkommen: USA, Kanada, Mexiko, nach Europa eingeführt
Standorte:
  • Trockene bis feuchte, offene bis geschlossene Wälder und Waldränder.
  • Wiesenränder, Geröllhänge, Schluchten, gestörte Standorte wie Straßenränder, Kiesgruben und Abraumhalden.
Höhenlage: 0–3000(-4000) m.Verbreitung:
  • Verschiedene Lebensräume, insbesondere in gemäßigten Regionen.

 

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Holzlieferant, Zellstofflieferant


Genussmittel, Nahrungsmittel:
Innere Rinde und der Saft sind essbar. Die Innenrinde wird roh oder gekocht gegessen oder zu Mehl zum Strecken des Brotgetreides usw. verarbeitet. Der Saft wird als Getränk verwendet. Die bitteren Kätzchen werden roh oder gekocht gegessen.

Medizinisch:
Der Rindenaufguss wird bei Brüchen und Rupturen getrunken.
Die Pflanze wird schon seit langer Zeit in der Kräutermedizin verwendet, die Indianer nutzten sie auf Grund ihrer antiseptischen und analgetischen Eigenschaften besonders zur Behandlung von Wunden, Hautbeschwerden und Atemwegserkrankungen. Die Stängelrinde wirkt  antiseptisch, entzündungshemmend, adstringierend, diaphoretisch, fiebersenkend, harntreibend, nervenberuhigend und stimulierend.  Intern dient sie der Behandlung von Rheuma, Gicht, Arthritis, Rückenschmerzen, Harnwegserkrankungen, Verdauungsbeschwerden, Lebererkrankungen, Schwäche, Fieber, Menstruationsschmerzen und Magersucht, äußerlich diente sie der Behandlung von Frostbeulen, Hämorrhoiden, Verstauchungen und infizierten Wunden. Die Infusion der inneren Rinde wird bei Husten, Magenschmerzen, Harnwegserkrankungen, Würmern, Erkältungen, Fieber und als appetitanregendes Mittel genutzt.
Die Wurzel wurde extern als Packung auf Schnitte und Wunden aufgetragen. Ein Tee aus der Wurzelrinde wird bei übermäßiger Menstruationsblutung genutzt, die Blattknospen werden als Salbe bei Erkältungen Husten und gereizten Nasenlöchern verwendet.
Die Rinde enthält Salicylate.

Aktivität:
Anregend und Wachmacher; Anti-Rheumatisch; Antibakteriell; Antiseptisch; Augenmittel; Entwässernd; Entzündungshemmend; Fiebersenkend; Fungizid; Galle treibend; Harnsäureausscheidung fördernd; Hypourikämisch; Krampflindernd; Kräftigend, Stärkend; Magenstärkend; Reinigend; Schleimlösend, Hustenlöser; Schmerzlindernd; Wundheilend; Wurmmittel; Zusammenziehend;


Indikation:
Akne; Appetitlosigkeit; Arthrose; Ausfluss; Bakterien; Blutandrang; Darmentzündungen; Debilität; Dermatosen; Schmerzen; Durchfall; Einnässen; Ekzeme und Neurodermitis; Entbindung; Entzündungen; Erkältungen; Fieber; Frostbeulen; Gebärmutterentzündung; Geschwülste; Gicht; Gonorrhoe; Grippe; Harnblasenentzündungen; Harnstrenge; Hepatose; Husten; Hysterie; Hämorriden; Infektion; Inkontinenz; Irritated Nostril; Ischias; Kehlkopfentzündung; Kolik; Kopfschmerzen; Krebs; Krämpfe; Magersucht; Malaria; Menstruationsbeschwerden; Myosis; Nasenkatarrh; Nervenschmerzen; Ohnmachtsanfälle; Ohrenschmerzen; Pilze; Pilzinfektionen; Prellungen und Blutergüsse; Psychosen; Rheumatismus; Schmerzen; Schnittwunden; Skorbut; Sonnenbrand; Stomach Schmerzen; Strangurie; Tenesmus; Verbrennungen; Verdauungsstörungen; Verstauchungen; Verstärkte Regelblutungen; Wunden.Würmer; Zahnschmerzen;


Dosierung:
5 g Knospen extern;
10 g Rinde und Blätter;
1–4 g Rinde, in Tee, 3 ×/Tag;
1–4 ml flüssiger Rindenextrakt 1:1 in 25% Alkohol 3 ×/Tag;
5 g Blätter, Rinde oder Knospe.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Enthält Tannine. Nicht während der Stillzeit und Schwangerschaft. Nicht bei Aspirin- oder Salicylat-Überempfindlichkeit, Asthma, Diabetes, Gicht, Hämophilie, Hepatose, Psychosen und Magengeschwüren auf Grund der Salizylsäure. Eingenommener Alkohol, Barbiturate, Beruhigungsmittel kann die Giftigkeit von Salicylat potenzieren. Hüten Sie sich vor der Wechselwirkung mit oralen Antikoagulanzien, Methotrexat, Metoclopramid, Phenytoin, Spironolacton und Valproat.

Salicylate in der Muttermilch können angeblich Makulaschäden bei gestillten Babys verursachen.


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Speisewert:

Medizinisch

9 Bild(er) für diese Pflanze

Populus tremuloides


© Matt Lavin @ flickr.com

Populus tremuloides


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Populus tremuloides


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Populus tremuloides


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Populus tremuloides


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Populus tremuloides


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Populus tremuloides


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Populus tremuloides


© Don Loarie

Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Haare

Haare versikulär oder blasig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Nebenblätter fehlen
Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)

Blütenstand

Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial

Blüten

unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 0
Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen)
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Staubbeutel 1, fruchtbar
Staubbeutel 2, fruchtbar
Staubbeutel 3, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel 6, fruchtbar
Staubbeutel 7, fruchtbar
Staubbeutel 8, fruchtbar
Staubbeutel 9, fruchtbar
Staubbeutel 10, fruchtbar
Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel
Gymnophore ?(Aufnahmeverlängerungen wie bei Kapernblüte)
Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend
Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
2 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen seitlich, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Samen mit Haaren
Keim gerade
Samen ohne Nährgewebe

Verbreitung

Europa
Nordamerika