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Westliche Balsam-Pappel - Populus trichocarpa Torr. & A. Gray
Englisch: black cottonwood, Western balsam poplar
Synonyme dt.:
Haarfrüchtige Balsam-Pappel
Westliche Balsam-Pappel
Baum, bis zu 75 m hoch, mit einem Durchmesser von 26 dm (2,6 m).
- Blätter:
- Heterophyllie: Mäßig unterschiedlich in Form.
- Blattstiele: Zylindrisch oder distal leicht abgeflacht, oft distal deutlich geschwollen, 1–5(-9,5) cm lang, etwa die Hälfte der Blattlänge.
- Blattspreite:
- Meist dreieckig-eiförmig oder schmal eiförmig bis herzförmig.
- Größe: (3-)5–9(-15) cm lang und (1-)2,5–6(-10) cm breit.
- Basis: Abgerundet bis herzförmig.
- Spitze: Stumpf bis spitz.
- Unterseite: Weiß bis grauweiß oder grünlich-weiß mit roten Harzflecken, spärlich behaart.
- Oberseite: Dunkelgrün, kahl.
- Ränder: Sehr fein und gleichmäßig gekerbt-gesägt, mit 20–50 Zähnen pro Seite.
- Winterknospen:
- Rot, spärlich behaart oder kahl, harzig (rotes, stark duftendes Harz).
- Endknospen: 8–15(-20) mm.
- Blütenstände (Kätzchen):
- Dicht mit (10-)25–50(-90) Blüten besetzt.
- Länge: (4,5-)7–10(-17 in Frucht) cm.
- Blütenstiele: 0,5–2,5(-3 in Frucht) mm.
- Blüten:
- Scheiben: Breit becherförmig, 4–6 mm im Durchmesser.
- Staubblätter: 30–50(-60).
- Fruchtknoten: 3- oder 4-fächrig, kugelförmig, behaart.
- Narben: 2–4, tellerförmig, ausgebreitet.
- Früchte (Kapseln):
- Kugelförmig, (6-)7–9 mm, dicht behaart bis fast kahl.
- 3- oder 4-klappig.
- Samen:
- (6-)10–15(-19) pro Plazenta.
Die Pflanze zeichnet sich durch ihre mächtige Größe, die stark duftenden harzigen Knospen und die fein gekerbten Blattränder aus.
Vorkommen: Nordamerika - USA, Kanada, Mexiko, nach Neuseeland und Europa verbreitet.
Heimat ist Nordamerika, der Baum wird in Europa jedoch vielfach als Straßenbaum oder Parkbaum angepflanzt.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Aus den Blattknospen lässt sich gelber Farbstoff herstellen. Der aromatische Gummi der Frühlingsknospen lässt sich Kleber herstellen. Die Holzasche dient als Seifenersatz, die getrocknete Innenrinde wird als Seifenersatz oder Scherschwamm verwendet.
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Die innere Rinde wird roh oder getrocknet gegessen, normalerweise wird sie zu Mehl verarbeitet, mit dem das Backmehl gestreckt wird. Die innere Rinde lässt sich nicht für den Winter trocknen, da sie schnell säuert und gärt und deswegen nicht lange verwendbar bleicht.
Die bitter schmeckenden Kätzchen werden roh oder gekocht gegessen, der Saft wird als Getränk oder Lebensmittel verwendet.
Medizinisch:
Der Baum hat eine lange Geschichte in der nordamerikanischen Kräutermedizin, er wurde von den Indianerstämmen auf Grund seiner antiseptischen und expektorierenden Eigenschaften geschätzt und diente der Behandlung von Wunden, Lungenbeschwerden, Hauterkrankungen usw. Auch in der modernen Kräutermedizin wird er mit ähnlicher Verwendung genutzt. Die Blattknospen sind mit einem harzigen, bitteren und nach Terpentin riechendem Saft bedeckt. Die Blattknospen enthalten Salicin, sie wirken antiskorbutisch, antiseptisch, balsamisch, harntreibend, schleimlösend, stimulierend und tonisierend. Intern dienen sie der Behandlung von Husten, Bronchitis und Infektionen der oberen Atemwege, äußerlich werden sie bei Erkältung, Rheuma, Arthritis, Sinusitis, Muskelschmerzen und trockener Haut verwendet. In heißem Wasser dienen sie als Inhalationsmittel zur Linderung der verstopften Nasenwege.
Die Blätter werden als Umschlag bei Furunkel und Wunden verwendet, der Aufguss junger Zweige mit den Wurzeln von Rosa woodsii und Potentilla glandulosa wird bei Syphilis getrunken.
Speisewert:
Medizinisch
Abmessungen:
Frucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform
Blütezeit
Pflanze Jährigkeit
Haare
Blätter
Blütenstand
Blüten
Früchte
Verbreitung
Asien Europa Nordamerika