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Amerikanische Kermesbeere - Phytolacca americana L.
Englisch: American nightshade, American Poke, American Pokeweed, Branching phytolacca, Cancer-jalap, Cancer Jalap, Coacum, Coakum, Coa kum, Cocum, Common pokeberry, common pokeweed, garget, Grandfather's Beard, Haystack weed, Ink-berry, Ink-berry bush, Ink berry, Inkberry, Ink bush, Nightshade, Pachone, Phytolacca, Pigeon-berry, Pigeon berry, Pigeonberry, pocan, Pocan-bush, Pocan Bush, Pocum, poke, Poke-berry, Poke-root, Poke-weed, pokeberry, Poke berry, Poke Root, Pokeroot, poke salad, Poke Sallet, pokeweed, Poke weed, Red-ink plant, Red-weed, Red ink-plant, Red Ink Plant, Red night shade, Red stem pokeweed, Red weed, Redweed, Redweed of Virginia, Red weed of Virginia, scoke, Virginian pokeweed, Virginia poke, سرخاب
Spanisch: hierba carmín
Französisch: Raisin d'Amerique
Schwedisch: Påk
China: 洋商陸 yángshānglù
Russisch: лаконос американский, фитолакка американская

Bild © (1)
Synonyme dt.:
Amerika-Kermesbeere
Amerikanische Kermesbeere
Asiatische Kermesbeere
Zehnmännige Kermesbeere
Synonyme :
Phytolacca americana var. lancifolia H.Walter
Phytolacca decandra L.
Phytolacca vulgaris Crantz
Blatt: Die sehr kurz gestielten Blätter sind aus keiligem Grunde eiförmig oder lanzettlich, zugespitzt und ganzrandig. Blattstiele, Stengel und Zweige sind oft dunkelviolett angelaufen.
Stengel bzw. Stamm: Sprosse verzweigt, bis 3 m Höhe, Wurzel rübenähnlich
Blüte: Die Blüten bilden reichblütige, gestielte, zunächst aufrechte, dann etwas überhängende Trauben. Das Perigon ist weißlich, später oft rosa gefärbt. Die eiförmigen stumpfen Zipfel sind länger als die zehn Staubgefäße. Der Fruchtknoten ist aus zehn Fruchtblättern gebildet und trägt zehn Narben. Blütezeit: Juni bis September.
Frucht bzw. Samen: purpurne oder schwarzviolette beerenartige Frucht, die meist zehnfächerig und zehnrippig ist.
Vorkommen: Diese in Amerika einheimische und in Südeuropa verwilderte; giftige Pflanze wurde in Süddeutschland zuweilen angebaut, da der rote Saft der schwarzen Beeren zum Färben von Wein und Zuckerwaren dient. Heimat: Ost-Nordamerika, Mexiko
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Aus den Früchten lässt sich roter Farbstoff herstellen, welcher als Lebensmittelfarbstoff verwendbar ist. Aus den Wurzeln wurde Seife gekocht.
junge Triebe: nach min. 3x Kochwasser wechseln als Gemüse
Die Pflanze, besonders Wurzel und Samen, enthält Saponine, die Erbrechen und Krämpfe auslösen können.
Der Farbstoff aus den Früchten wurde zum Färben von Süßwaren und Rotwein genutzt. Der Saft ist schwarzrot.
Medizinisch:
In der amerikanischen Volksmedizin hat die Pflanze eine lange Geschichte der medizinischen Verwendung, besonders von Krankheiten, die auf einem geschwächten Immunsystem basieren. Sie wurde als Abführmittel und Brechmittel, aber auch gegen Krebs, Ulkus, Drüsenschwellungen, Bronchitis und Autoimmunerkrankungen verwendet.
Die Pflanze wirkt antiviral, entzündungshemmend, schmerzstillend, narkotisierend und antirheumatisch.
Die Blätter wirken schleimlösend, emetisch, kathartisch.
Die Wurzel wirkt anodyn, entzündungshemmend, kathartisch, schleimlösend, hypnotisch, narkotisch, purgativ. Intern verwendet dient sie der Behandlung von Mumps, Drüsenfieber, Mandelentzündungen, Autoimmunerkrankungen - besonders von rheumatoider Arthritis, chronischem Katarrh, Bronchitis, Drüsenschwellungen usw.
Extern als Umschlag wird die frische Wurzel bei Prellungen, Schwellungen, rheumatischen Schmerzen verwendet, eine Wurzelinfusion dient als Wäsche bei Schwellungen, Verstauchungen usw.
Die Frucht wirkt ähnlich wie die Wurzel, jedoch milder.
Der Saft dient der Behandlung von Hämorrhoiden, Nervenzittern, Krebs. Ein Tee aus den Früchten wird zur Behandlung von Dysenterie, Rheumatismus usw. genutzt.
Die Asche aus der Pflanze wird als Salbe bei Geschwüren und Krebs verwendet.
In allen ungekochten Pflanzenteilen sind Saponine und giftige Lektine enthalten. Der in den Beeren enthaltene Farbstoff ist Betacyan.
Studien liegen eine Verwendbarkeit als Anti-AIDS-Mittel nahe. Inhaltsstoffe wirken stark entzündungshemmend und antiviral. Enthaltene Inhaltsstoffe beeinflussen die Zellteilung und sind für viele krankheitsverursachende Organismen toxisch.
Aktivität:
Abführend; Abtreibend; Anregend und Wachmacher; Anti-Alzheimer; Anti-Exsudativ Keimtötend; Anti-HIV; Anti-Krebs; Anti-Rheumatisch; AntiKatarrhal; Antigranuloma; Antileukämisch; Antimelanomisch; Antiviral; Arthritis; Beruhigend; Betäubend; Brechreizend; Brechreizhemmend; Entzündungshemmend; Fungizid; Giftig; Hämoglobingehalt erhöhend; Immunstimulans; Indiziert Niesen und Tränenfluss; Leberstärkend; Lymphatisch; Nervenstärkend; Parasiten abtötend; Reinigend; Schleimlösend, Hustenlöser; Schmerzlindernd; Stimmungsverändernd; Thymolytisch; Verdauungsfördernd; Weichtiertötend; Wurmaustreibend; Zellteilung anregend;
Indikation:
Akne; Alzheimer; Angina; Aphten; Arthrose; Augenentzündungen; Ausfluss; Ballenzeh; Bandwürmer; Beulen Vereiterungen und Furunkel; Blackhead; Blutungen; Brustknoten; Brustkrebs; Dermatosen; Diphtherie; Schmerzen; Dyskrasie; Ekzeme Krätze und Juckreiz; Ekzeme und Neurodermitis; Entzündungen; Fettleibigkeit; Fieber; Flechten; Gebärmutterentzündung; Gebärmutterkrebs; Geschwülste; Geschwüre; Gesichtskrebs; Giftsumach-Vergiftung; Grippe; HIV; Halsdrüsengeschwulst; Halsschmerzen; Hautkrebs; Hepatose; Herpes; Herzkrankheiten; Hexenschuss; Hodenentzündung; Hämorriden; Hörprobleme; Immunodepression; Infektion; Ichthyose; Katarrh; Kehlkopfentzündung; Kopfschmerzen; Krebs; Krätze; Leukämie; Lippenkrebs; Luftröhrenentzündung; Lymphadenosis; Lymphdrüsenerkrankungen; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Mandelentzündung; Melanom; Menstruationsbeschwerden; Metastasis; Milchprobleme; Mumps; Nagelpilz und Flechten; Nasenkatarrh; Nasenkrebs; Nervenschmerzen; Nervosität und Unruhe; Oligurie; Ovarosis; Ozoena; Parasiten; Parotitis; Pilze; Pilzinfektionen; Polio; Prellungen und Blutergüsse; Psychosen; Rachenentzündung; Rheumatismus; Ruhr; Schlafstörungen; Schlangenbisse; Schleimhautentzündungen; Schmerzen; Schuppenflechte; Splenose; Sykosis; Syphilis; Tuberkulose; Tumor; Unterernährung; Venenentzündungen; Verbrennungen; Verdauungsstörungen; Verfall; Verstauchungen; Verstopfung; Virus; Warzen; Wunden; Würmer; Ödeme;
Dosierung:
Nicht benutzen, da das Risiko zu hoch ist!
0,2–1 g trockene Wurzel/Tag;
60–300 mg Wurzel;
0,06–0,3 g gemahlene Wurzel;
0,1–0,5 ml flüssiger Wurzel-Extrakt;
0,1–0,5 ml flüssiger Wurzel-Extrakt 1:1 in 45% Alkohol 3 ×/Tag;
0,2–0,6 ml Wurzel-Tinktur;
2–4 trockene Beeren/Tag gegen Arthrose;
0,15–0,7 ml Tinktur (1:5)/täglich;
60–100 mg.
In der Homöopathie; dil. D 1, zweistündlich 5 Tropfen.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Die Pflanze ist giftig und kann zu Krämpfen, Übelkeit und Erbrechen führen. Nicht in der Schwangerschaft und Stillzeit.
Verschlucken oder Anwendung von Wurzeln auf wunder Haut kann hämatologische Veränderungen und Eosinophilie induzieren. Überdosierung des Tees aus den Wurzeln kann zu Bauchkrämpfen, Doppeltsehen, Schläfrigkeit, Bluterbrechen, Hypotonie, Herzrasen, Schwindel, wässrigem Durchfall und Schwäche führen.
Wird die Wurzel gekaut, kann dies Atemnot, Krämpfe und Tod induzieren.
Speisewert:
Medizinisch
5 Bild(er) für diese Pflanze
Abmessungen:
Pflanze Höhe : 80.00 ... 320.00 cm xFrucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform



Blütezeit
Pflanze Jährigkeit

Haare
Blätter






Blütenstand


Blüten


















































Früchte






Verbreitung

