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Dreiblättriger Goldfaden - Coptis trifolia (L.) Salisb.
Englisch: American goldthread, Canker-root, Cankerroot, Canker root, Common goldthread, Gold-thread, Goldenroot, Goldenthread, Golden thread, Goldthread, Gold thread, Mouth-root, Mouthroot, Mouth root, Nigella, Savoyana, Three-Leaf Goldthread, Three-leaf hellebore, Three-leaved goldthread, Three-leaved hellebore, Threeleaf Goldthread, Yellow-root, Yellow root, Yellowroot, Yellow Snakeroot
Französisch: Coptis triphylle
Kanada: Tissavoyame jaune

© leahdef
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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Synonyme dt.:
Goldfaden
Kleinste Christwurz
Synonyme :
Anemone groenlandica O.F.Müll.
Coptis groenlandica (Oeder) Fern.
Coptis trifolia subsp. groenlandica (Oeder) Hultén
Coptis trifolia var. groenlandica (Oeder) Fassett
Helleborus trifoliatus Houtt.
Helleborus trilobus Lam.
Mehrjährig; Wurzelstock schlank, kriechend, distal mit Überresten abgestorbener Blätter bedeckt. Alle Blätter grundständig, lang gestielt, dreizählig; Blattstiele kahl, mit kurzer Behaarung, die auf den Ansatzpunkt der Fiederblättchen beschränkt ist. Fiederblättchen breit, verkehrt-eiförmig, keilförmig, lederartig mit sehr auffälligen Adern, der Rand ungleichmäßig gesägt-gezähnt; die Unterseite der Blätter ist mit kurzen, borstenartigen Haaren bedeckt. Blütenstiele einzeln, bis zu 15 cm lang, verlängern sich leicht in der Fruchtphase, proximal kahl, unterhalb der Blüte behaart, häufig mit einem kleinen, länglichen, ganzrandigen Hochblatt im oberen Teil des Stiels. Blüten: 1, selten 2, 1–1,5 cm im Durchmesser; Kelchblätter: 5, eiförmig, zugespitzt, herabhängend, blassgelb, an der Außenseite zur Basis hin lila. Nektarblätter: 5, selten mehr, mit schmaler Basis, die sich zur Spitze hin verbreitert, gelb. Staubblätter: zahlreich. Frucht: aus 5 Fruchtblättern, die auf kurzen Stielen sitzen, die sich in der Fruchtphase stark verlängern und eine doldige Struktur bilden; die Stiele sind mit einem feinen, kurzen weißen Flaum bedeckt. Fruchtblätter: häutig, lanzettlich, gehen allmählich in einen Schnabel über. Samen: länglich, graubraun, glänzend, mit einer undeutlichen Längsfurche.
Vorkommen: Vorkommen:
Nordamerika, Asien bis Japan
Standorte: Nadelwälder mit Moosbewuchs und in nördlichen Regionen auch in Moormulden.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Aus Blättern und Stengel lassen sich gelbe Farbstoffe gewinnen.
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Aus der Pflanze wird, gemischt mit Sassafras-Wurzelrinde und Irish Moos eine Art bitteres, gelbliches Kräuterbier gebraut.
Medizinisch:
Das bitter schmeckende Kraut wurde von Indianern und ersten europäischen Siedlern in Nordamerika hoch geschätzt, obwohl es in der heutigen Phytotherapie kaum noch angewendet wird.
Hauptsächlich Verwendung war die Behandlung von Schmerzen und Entzündungen in Mund und Rachen. Auch bei Kindern kam es bei Halsschmerzen, Halsentzündungen und Geschwüren im Mund- und Rachenbereich zum Einsatz. Weitere Verwendungen waren die Behandlung von Dyspepsie und Alkoholismus.
Inhaltsstoff ist das Alkaloid Berberin, welches mild beruhigend, antibakteriell und entzündungshemmend wirkt.
Aktivität:
Amöbenzerstörend; Anti-Alzheimer; Anti-Candida; Anti-Helicobacter; Anti-Krebs; Anti-Peristaltisch; Anti-Trichomonaden; Anti-Trypanosomiasis; Antiacetylcholinesterase; Antibakteriell; Antidysenterisch; Antigiardisch; Antiseptisch; Arthritis; Augenmittel; Bitterstoff; Blutzuckersenkend; Entzündungshemmend; Erbgutverändernd; Fiebersenkend; Geschwürvorbeugend; Kräftigend, Stärkend; Magenstärkend; Mundfäule; Periodenunterdrückend; Schmerzlindernd; Schutz vor Infektionen oder Giften; Sekretionsvermindernd; Stärkungsmittel; Tägliches Antigiftmittel; Verdauungsfördernd; Zusammenziehend; cAMP-Inhibitor;
Indikation:
Alkoholismus; Alzheimer; Amöben; Amöbiasis; Angst; Aphten; Appetitlosigkeit; Arthrose; Augenentzündungen; Ausfluss; Bakterien; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Beklemmung; Beulen Vereiterungen und Furunkel; Bluthusten; Blutsturz; Candida; Cholera; Darmentzündungen; Debilität; Dentition; Dermatosen; Diabetes; Diphtherie; Schmerzen; Drüsenkrebs; Durchfall; Ekzeme und Neurodermitis; Entzündungen; Erkältungen; Escherichia; Fieber; Gallenprobleme; Gelbsucht; Gicht; Halsschmerzen; Hefeinfektionen; Lymphdrüsenerkrankungen; Helicobacter; Hämatemesis; Hepatose; Husten; Hämorriden; Infektion; Keuchhusten; Krebs; Krämpfe; Krätze; Leishmaniose; Leukämie; Magenerkrankungen; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Magenkrebs; Magersucht; Malaria; Menstruationsbeschwerden; Mittelohrentzündung; Mundfäule; Mundgeschwür; Nasenbluten; Nasenkrebs; Ohrenschmerzen; Psychosen; Rachenkrebs; Ruhr; Rückenschmerzen; Salmonellen; Scharlach; Schilddrüsenkrebs; Schlafstörungen; Schmerzen; Schwindel und Gleichgewichtsstörungen; Streptococcus; Syphilis; Gingivitis; Trichomoniasis; Tuberkulose; Vaginose; Verbrennungen; Verdauungsstörungen; Wundscheuern und Wolf; Würmer; Zahnfleischentzündungen; Zahnschmerzen; Ödeme; Übelkeit und Brechreiz;
Dosierung:
0,5–1,2 g gemahlene Rhizome;
2–4 ml Flüssigextrakt;
1,5–6 g frische Droge/Tag.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Menstruationsfördernd / Gebärmutter anregend. Nicht für Schwangere und in Stillzeit.
Enthaltene Berberine sind angeblich erbgutverändernd.