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Dreiblättriger Goldfaden-Coptis trifolia Previous | Next >

Dreiblättriger Goldfaden - Coptis trifolia (L.) Salisb.

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Englisch: American goldthread, Canker-root, Cankerroot, Canker root, Common goldthread, Gold-thread, Goldenroot, Goldenthread, Golden thread, Goldthread, Gold thread, Mouth-root, Mouthroot, Mouth root, Nigella, Savoyana, Three-Leaf Goldthread, Three-leaf hellebore, Three-leaved goldthread, Three-leaved hellebore, Threeleaf Goldthread, Yellow-root, Yellow root, Yellowroot, Yellow Snakeroot
Französisch: Coptis triphylle
Kanada: Tissavoyame jaune



Synonyme dt.:
Goldfaden
Kleinste Christwurz

Synonyme :
Anemone groenlandica O.F.Müll.
Coptis groenlandica (Oeder) Fern.
Coptis trifolia subsp. groenlandica (Oeder) Hultén
Coptis trifolia var. groenlandica (Oeder) Fassett
Helleborus trifoliatus Houtt.
Helleborus trilobus Lam.


MehrjährigWurzelstock schlank, kriechend, distal mit Überresten abgestorbener Blätter bedeckt. Alle Blätter grundständig, lang gestielt, dreizählig; Blattstiele kahl, mit kurzer Behaarung, die auf den Ansatzpunkt der Fiederblättchen beschränkt ist. Fiederblättchen breit, verkehrt-eiförmig, keilförmig, lederartig mit sehr auffälligen Adern, der Rand ungleichmäßig gesägt-gezähnt; die Unterseite der Blätter ist mit kurzen, borstenartigen Haaren bedeckt. Blütenstiele einzeln, bis zu 15 cm lang, verlängern sich leicht in der Fruchtphase, proximal kahl, unterhalb der Blüte behaart, häufig mit einem kleinen, länglichen, ganzrandigen Hochblatt im oberen Teil des Stiels. Blüten: 1, selten 2, 1–1,5 cm im Durchmesser; Kelchblätter: 5, eiförmig, zugespitzt, herabhängend, blassgelb, an der Außenseite zur Basis hin lila. Nektarblätter: 5, selten mehr, mit schmaler Basis, die sich zur Spitze hin verbreitert, gelb. Staubblätter: zahlreich. Frucht: aus 5 Fruchtblättern, die auf kurzen Stielen sitzen, die sich in der Fruchtphase stark verlängern und eine doldige Struktur bilden; die Stiele sind mit einem feinen, kurzen weißen Flaum bedeckt. Fruchtblätter: häutig, lanzettlich, gehen allmählich in einen Schnabel über. Samen: länglich, graubraun, glänzend, mit einer undeutlichen Längsfurche.


Vorkommen: Vorkommen:
Nordamerika, Asien bis Japan
Standorte: Nadelwälder mit Moosbewuchs und in nördlichen Regionen auch in Moormulden.
 

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)



Aus Blättern und Stengel lassen sich gelbe Farbstoffe gewinnen.

Genussmittel, Nahrungsmittel:

Aus der Pflanze wird, gemischt mit Sassafras-Wurzelrinde und Irish Moos eine Art bitteres, gelbliches Kräuterbier gebraut.

Medizinisch:
Das bitter schmeckende Kraut wurde von Indianern und ersten europäischen Siedlern in Nordamerika hoch geschätzt, obwohl es in der heutigen Phytotherapie kaum noch angewendet wird.
Hauptsächlich Verwendung war die Behandlung von Schmerzen und Entzündungen in Mund und Rachen. Auch bei Kindern kam es bei Halsschmerzen, Halsentzündungen und Geschwüren im Mund- und Rachenbereich zum Einsatz. Weitere Verwendungen waren die Behandlung von Dyspepsie und Alkoholismus.

Inhaltsstoff ist das Alkaloid Berberin, welches mild beruhigend, antibakteriell und entzündungshemmend wirkt.

Aktivität:
Amöbenzerstörend; Anti-Alzheimer; Anti-Candida; Anti-Helicobacter; Anti-Krebs; Anti-Peristaltisch; Anti-Trichomonaden; Anti-Trypanosomiasis; Antiacetylcholinesterase; Antibakteriell; Antidysenterisch; Antigiardisch; Antiseptisch; Arthritis; Augenmittel; Bitterstoff; Blutzuckersenkend; Entzündungshemmend; Erbgutverändernd; Fiebersenkend; Geschwürvorbeugend; Kräftigend, Stärkend; Magenstärkend; Mundfäule; Periodenunterdrückend; Schmerzlindernd; Schutz vor Infektionen oder Giften; Sekretionsvermindernd; Stärkungsmittel; Tägliches Antigiftmittel; Verdauungsfördernd; Zusammenziehend; cAMP-Inhibitor;


Indikation:
Alkoholismus; Alzheimer; Amöben; Amöbiasis; Angst; Aphten; Appetitlosigkeit; Arthrose; Augenentzündungen; Ausfluss; Bakterien; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Beklemmung; Beulen Vereiterungen und Furunkel; Bluthusten; Blutsturz; Candida; Cholera; Darmentzündungen; Debilität; Dentition; Dermatosen; Diabetes; Diphtherie; Schmerzen; Drüsenkrebs; Durchfall; Ekzeme und Neurodermitis; Entzündungen; Erkältungen; Escherichia; Fieber; Gallenprobleme; Gelbsucht; Gicht; Halsschmerzen; Hefeinfektionen; Lymphdrüsenerkrankungen; Helicobacter; Hämatemesis; Hepatose; Husten; Hämorriden; Infektion; Keuchhusten; Krebs; Krämpfe; Krätze; Leishmaniose; Leukämie; Magenerkrankungen; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Magenkrebs; Magersucht; Malaria; Menstruationsbeschwerden; Mittelohrentzündung; Mundfäule; Mundgeschwür; Nasenbluten; Nasenkrebs; Ohrenschmerzen; Psychosen; Rachenkrebs; Ruhr; Rückenschmerzen; Salmonellen; Scharlach; Schilddrüsenkrebs; Schlafstörungen; Schmerzen; Schwindel und Gleichgewichtsstörungen; Streptococcus; Syphilis; Gingivitis; Trichomoniasis; Tuberkulose; Vaginose; Verbrennungen; Verdauungsstörungen; Wundscheuern und Wolf; Würmer; Zahnfleischentzündungen; Zahnschmerzen; Ödeme; Übelkeit und Brechreiz;


Dosierung:
0,5–1,2 g gemahlene Rhizome;
2–4 ml Flüssigextrakt;
1,5–6 g frische Droge/Tag.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Menstruationsfördernd / Gebärmutter anregend. Nicht für Schwangere und in Stillzeit.

Enthaltene Berberine sind angeblich erbgutverändernd.


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Speisewert:

Medizinisch


Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Wasserpflanzen, Blätter schwimmend oder getaucht
Kletterpflanzen, Lianen
Ranken vorhanden

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Haare

Haare drüsig, warzig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter schildförmig
Blätter einfach, ungeteilt
Blätter mehrteilig, verzweigt, kompliziert
Blätter 3-teilig
Blätter handförmig (4 oder mehr Teile)
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung in Längsblätter oder Teile (inkl. 3-teilige Blätter)
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Nebenblätter fehlen
Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Blütenboden vergrössert, konisch oder kalbkugelförmig (oberständiger Fruchtknoten)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 0
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen)
Kelchblätter 3
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter mehr als 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Blütenblätter 3
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter 6
Blütenblätter 7
Blütenblätter 8
Blütenblätter 9
Blütenblätter 10
Blütenblätter mehr als 10
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter schuppig
Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)
Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblatt 1
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Spitze des Fruchtknotens befestigt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 1 Samen
Frucht mit Flügeln
Frucht mit Haaren zur Windverbreitung
Frucht mit Stacheln und Haken
Keim gerade
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Asien
Nordamerika