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Blauer Eisenhut-Aconitum napellus Previous | Next >

Blauer Eisenhut - Aconitum napellus L.

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Englisch: Aconite, Aconite monkshood, Adam-and-Eve, Adam-and-Eve-in-the-bower, Adam and Eve, Auld Wife's Huid, Bear's-foot, Bearsfoot, Bear’s-foot, Bear’s foot, Blue rocket, Common monkshood, Common monk’s hood, Common wolf’s-bane, Cuckoo’s-cap, Cuckoo’s cap, Friar's-cap, Friar's Cap, Friars’ cap, Friar’s-cap, Friar’s-cowl, Friar’s cap, Friar’s cowl, Garden monkshood, Garden wolfsbane, Helmet-flower, Helmet flower, Luckie’s mutch, Monk's-hood, Monk'S Hood, Monkshood, Monk’s hood, Mouse-bane, Mouse bane, Poison Aconite, Priest' s pintle, Queen's fettle, Soldier's-cap, Soldier’s-cap, Soldier’s cap, Turk's-cap, Turkscap, Turk’s-cap, Turk’s cap, Venus' chariot, Venus’-chariot, Venus’ chariot, Wolf-root, Wolfbane, Wolf bane, Wolfesbane with the turnep roote, Wolf root, Wolfs-bane, Wolfsbane, Wolf’s-bane, Wolf’s-bane with the turnip root, Wolf’s bane
Französisch: Aconit Napel, capuchon, capuze de moine casque bleu, casque de Jupiter, char de Venus, tuelop

Blauer Eisenhut-Aconitum napellus
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Blauer Eisenhut
Blauer Rapell
Blauer Sturmhut
Echter Eisenhut
Echter Sturmhut
Gemeiner Eisenhut
Schöner Eisenhut
Wahrer Sturmhut

Synonyme :
Aconitum funkianum Rchb.
Aconitum grandiflorum Pall. ex Rchb.
Aconitum napellus subsp. eminens (W.D.J.Koch) Murr
Aconitum napellus var. lobelianum Rchb.
Aconitum napellus var. paniculatum Regel
Aconitum napellus var. racemosum Regel
Aconitum occidentale var. splendens FontQuer
Aconitum vulgare var. bicolor DC.


Blatt: Blätter finger- oder fast fussförmigeingeschnitten, mit rautenförmigen, fiederschnittigen oder fiederteiligen, eingeschnitten-gesägten Abschnitten.

Stengel bzw. Stamm: Stengel nicht klebrig. — Wurzelstock meist mit zwei rübenförmigen Knollen. Höhe 100 bis 150 cm.

Blüte: Blütenhülle violett, blau oder bunt; Sporn der Nektarien nicht kreisförmig aufgerollt. Blüten meist in Trauben. Blütezeit Juni bis August. Violett.

Frucht bzw. Samen: Samen dreikantig, auf dem Rücken stumpffaltig-runzelig.

Vorkommen: den Alpen, Süd- und Mitteldeutschen Gebirgen, zumeist in Wäldern. Die Knollen aller violetten Arten sind offizineil: Tubera aconiti. Verbreitet von Italien bis Island, von Spanien bis Himalaya.


Hinweise, Infos, Verwechslungsmöglichkeiten:
Stark giftig! Schon das Hantieren mit frischen Knollen kann zu Vergiftungen führen!

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Wässrige Wurzelextrakte wirken insektizid, sie sind  giftig für die Reiswurzelzikade Nilaparvata lugens und auch  den Hirschkäfer Leucanus cervus.

Zierpflanze
st offizinell, wurde schon von Theophrast (um 370 - 287 v. Chr.) beschrieben. Wurde als Hexengift verwendet.
Gilt als giftigste Pflanze in Europa!

Medizinisch:
In der Volksmedizin wurde der Eisenhut auf Grund seiner starken Giftigkeit kaum verwendet. In der Phytotherapie werden Tinkturen gegen Schmerzen, z.B. bei Ischias und Gicht, gegen aufkommende fiebrige grippale Infekte äußerlich, aber auch selten innerlich, verwendet. Von persönlichen Experimenten ist unbedingt abzuraten, da diese sehr schnell tödlich enden können.
Die Chinesen verwenden seit Jahrhunderten ein Narkotikum "Ma-Yao", das nach heutiger Zusammenstellung aus Arum, Hyoscyamus, Datura und Aconitum, also einer Kombination von narkotisch wirkenden Drogen mit einem Analgetikum, besteht.
Die Ärzte des Mittelalters und der Renaissance betrachteten das Aconitum nur als tödliches Gift. Schon 3mg des Alkaloids Acontin genügen, um ein Pferd zu töten. "Aconitum napellus hom." wird in der Homöopathie bei psychischen und nervösen Leiden, Aufgeregtheit und Neuralgien verwendet.
Inhaltsstoffe sind: Aconitin, Hypaconitin, Pseudoaconitine, Mesaconitin,
Talatisamine. Der Totalalkoloidgehalt liegt zwischen 0,3 und 1,5%.


Dosis in der Homöopathie: dil. D 4-6.
Aconitum napellus hom. wird in der Homöopathie bei psychischen und nervösen Leiden, Aufgeregtheit und Neuralgien verwendet.


Aktivität :
Schmerzlindernd; Betäubend; Entzündungshemmend; Nervenschmwerz verringernd; Fiebersenkend; Antiseptisch; Arrhythmigenic; Herzschlag verlangsamend; Herzstärkend, Stärkend; Kardiotoxisch; Schweißtreibend; Entwässernd; Brechreizend; Blutdruck senkend; Immunomodulator; Insektizid; Pupillenerweiternd; Betäubend; Lähmend; Entlausungsmittel; Giftig; Herzmuskelstärkend; Speichelfluss erhöhend; Giftig.

Indikation :
Lymphdrüsenerkrankungen; Angst u. Beklemmung; Arthrose; Krebs; Husten; Dermatosen; Fieber; Magenerkrankungen; Gicht; Kopfschmerzen; Bluthochdruck; Entzündung; Migräne; Schleimhautentzündungen; Muskelschmerzen; Nervenschmerzen; Neurosen; Dolor; Lähmungen; Herzbeutelentzündung; Ausfluss; Rheumatismus; Wassereinlagerungen; Wunden.

Dosierung :
0,1 g = mittlere Tägliche Dosis;
0,6 g = maximale Tägliche Dosis.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte :
Nach Kommission E Kraut-und Knolle nicht für den therapeutischen Gebrauch gestattet. Verwendung riskant und nicht zu empfehlen. Extrem Giftig, kann Herzrhythmusstörungen, Herzattacken und sogar den Tod verursachen. Auch eine äußere Verwendung ist gefährlich. Enthält giftiges Alkaloid Aconitin. Aconitin erregt erst, dann lähmt es die peripheren Nervenenden und den Hirnstamm.
Zwischen 1980 und 1984 gab es 25 gemeldete Eisenhut-Morde allein in Sichuan - China.


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Speisewert:

Medizinisch

8 Bild(er) für diese Pflanze

Aconitum napellus


© José María Escolano @ flickr.com

Aconitum napellus


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Aconitum napellus


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Aconitum napellus


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Aconitum napellus


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Aconitum napellus


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Abmessungen:

Pflanze Höhe : 100.00 ... 150.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Ranken vorhanden

Blütezeit

Blütezeit Juni - 06
Blütezeit Juli - 07
Blütezeit August - 08

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Haare drüsig, warzig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter schildförmig
Blätter einfach, ungeteilt
Blätter mehrteilig, verzweigt, kompliziert
Blätter 3-teilig
Blätter handförmig (4 oder mehr Teile)
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung in Längsblätter oder Teile (inkl. 3-teilige Blätter)
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Nebenblätter fehlen
Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Blütenboden vergrössert, konisch oder kalbkugelförmig (oberständiger Fruchtknoten)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 0
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen)
Kelchblätter 3
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter mehr als 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Blütenblätter 3
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter 6
Blütenblätter 7
Blütenblätter 8
Blütenblätter 9
Blütenblätter 10
Blütenblätter mehr als 10
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter schuppig
Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)
Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblatt 1
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Spitze des Fruchtknotens befestigt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 1 Samen
Frucht mit Flügeln
Frucht mit Haaren zur Windverbreitung
Frucht mit Stacheln und Haken
Keim gerade
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Asien
Europa