Unsere Facebook-Gruppe: Heilpflanzen als Medizin
Home > Tracheophyta > Magnoliopsida > Caryophyllales > Polygonaceae > Polygonum > Unbeachteter Echter Vogelknöterich
Unbeachteter Echter Vogelknöterich - Polygonum aviculare subsp. neglectum (Besser) Arcang.
Synonyme :
Centinodium aviculare (L.) Fourr.
Polygonum arenarium Raf. ex Meisn.
Polygonum aviculare subsp. vegetum Ledeb.
Polygonum aviculare var. aviculare
Polygonum aviculare var. crassifolium Lange
Polygonum aviculare var. erectum (Roth) W.D.J.Koch
Polygonum aviculare var. eximium (Lindman) Asch. & Graebn.
Polygonum aviculare var. rurivgum (Jord. ex Boreau) Gentil.
Polygonum aviculare var. virgatum Peterm.
Polygonum erythrellum Gand.
Polygonum gnidiifolium Gand.
Polygonum heterophyllum subsp. virgatum (Asch. & Graebn.) H.Scholz
Polygonum lapidicola Gand.
Polygonum microphyllum Ruiz
Polygonum montivagum Gand.
Polygonum pusillum Guss.
Polygonum pusillum Guss. ex Nyman
Polygonum retinerve Vorosch.
Polygonum segetale Lindm.
Polygonum stypticum K.Koch.
Jährlich; Stängel eher schlank und schwach, mit mehr oder weniger verlängerten Internodien; Ocreae bis 1,3 cm lang, hyalin; Blätter schmal, linear oder linear-oblong oder schmal lanzettlich, spitz, in einigen Arten vollständig abwerfend (f. denudatum Rouy); Blüten wie bei P. heterophyllum; Achäne schmal, mit fast lanzettlichen Flächen. Mai – Oktober.
Vorkommen: Europa, Asien
Sandige Felder und Weiden.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Blätter: zu Tee, Salat, gekocht als Gemüse, Suppen, als Würze/Gewürz, wie Spinat. Die Blätter sind reich an Zink.
Samen: roh oder gekocht, in Mehl, wie Buchweizen.
Medizinisch:
Die Pflanze wirkt adstringierend, anthelminthisch, diuretisch, fiebersenkend, cholagogue, lithontripisch, kardiotonisch, hämostatisch, vulnerär.
Das Vogelknöterichkraut Herba Polygoni avicularis ist offizinell und wird vorwiegend bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum, Katarrh, bei Halsschmerzen und Erkältung verwendet. Auch bei Hämorrhoiden, Lungenleiden und Dysenterie wurde es verwendet.
Eine alkoholische Tinktur diente der Behandlung von Krampfadern. Der Pflanzensaft wirkt schwach diuretisch, schleimlösend und vasokonstriktorisch, äußerlich wird er bei Nasenbluten und blutenden Wunden verwendet.
Die Samen wirken emetisch und purgativ.
Die enthaltene Kieselsäure soll das Lungengewebe stärken.
Die oberirdischen Teile enthalten Avicularin, Gerbstoffe, Vitamin E,
Schleimstoffe, Gallus, Coffein-Derivate, Guercitrin, Chlorogensäure, Oxalsärue, p-Cumarinsäuren, d-Catechin, Leucoanthocyanine.
Studien zeigen Wirksamkeit bei bakterieller Dysenterie.
Aktivität:
AChE-Inhibitor; Abführend; Allergieerreger; Anti-Abortiv; AntiSchweißtreibend; Antiacetylcholinesterase; Antiaggregant; Antibakteriell; Antiseptisch; Bandwürmer; Blutdrucksenkend; Blutgefäßverengend; Blutung stillend; Brechreizend; Bruststärkend; Entwässernd; Entzündungshemmend; Erweichend; Fiebersenkend; Fischgift; Galle treibend; Hustenstillend; HypoKräftigend, Stärkend; Kräftigend, Stärkend; Periodenunterdrückend; Reizlindernd; Schleimlösend, Hustenlöser; Schmerzlindernd; Vernarbend; Wundheilend; Wurmmittel; Zusammenziehend;
Indikation:
Arthrose; Askaris; Asthma; Ausfluss; Bakterien; Bandwürmer; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Blut im Urin; Bluthochdruck; Blutungen; Bronchitis; Brustkrebs; Brüche; Cholera; Chylurie; Coccyx; Darmentzündungen; Dermatosen; Diabetes; Schmerzen; Durchfall; Ekzeme Krätze und Juckreiz; Ekzeme und Neurodermitis; Entzündungen; Fieber; Gebärmutterkrebs; Gelbsucht; Geschwülste; Gicht; Gonorrhoe; Grieß in Blase oder Niere; Harnstrenge; Hitzschlag; Husten; Hysterie; Hämorriden; Infektion; Katarrh; Kolik; Krebs; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Magenkrebs; Malaria; Mandelentzündung; Menstruationsbeschwerden; Nasenbluten; Nierenkrebs; Psychosen; Rachenentzündung; Rheumatismus; Ruhr, Parotitis; Ruhr; Schanker; Schleimhautentzündungen; Schmerzen; Steine; Steinleiden; Tuberkulose; Tumor; Urethritis; Vaginose; Venenentzündungen; Verbrühungen; Verstopfung; Verstärkte Regelblutungen; Wassereinlagerungen; Wunden; Würmer;
Dosierung:
2–3 Teelöffel Kraut (4,8–7.2 g) in heißem Tee/Tag;
5 g Kraut;
2 g Kraut/Tasse Tee;
4–6 g/Tag oder Tasse Tee mit 1,5 g Kraut 3–5 ×/Tag;
Nahrungsmedizin in Indien, wo die Pflanzen als Salat gegessen werden.
In der Homöopathie: bis dil. D 1.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Enthält ca. 1% Kieselsäure.
Speisewert:
Medizinisch
Abmessungen:
Frucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform
Blütezeit
Pflanze Jährigkeit
Haare
Blätter
Blütenstand
Blüten
Früchte
Verbreitung

