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Theriakkraut - Valeriana phu Valeriana phu L.
Englisch: Turkey Valerian

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Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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Synonyme dt.:
Garten-Baldrian
Phu-Baldrian
Theriakkraut
Synonyme :
Valeriana hortensis Lam.
Valeriana officinalis var. uliginosa (Wender.) Wigand
Valeriana phu var. major Ces., Pass. & Gibelli
Valeriana uliginosa Wender.
Blatt:
Blätter gegenständig; Blattspreite auf der Oberseite mittelgrün, auf der Unterseite heller, kahl bis sehr kurz behaart; grundständig (3-)6-8(-10) × 1,0-2,5 cm, einfach oder zusammengesetzt, die einfachen länglich-eiförmig, an der Spitze zugespitzt, ganzrandig, rundlich oder keilförmig am Grund, zusammengesetzt, wenn vorhanden, verschieden gefiedert, die Endblättchen ähnlich wie bei den einfachen Blättern und subpetiolulär, die Seitenlappen 2-5 × 1-5 cm, länglich-lanzettlich, sitzend und häufig herablaufend, an langen Blattstielen 5-15 cm; die unteren Laubblätter ähneln den zusammengesetzten Grundblättern
und amplexicaul; obere Laubblätter fiederspaltig bis subpinnatifid, die Lappen lanzettlich bis fadenförmig, amplexicaul.
Stengel bzw. Stamm:
Mehrjähriges Kraut mit einem dicken, holzigen, zylindrischen, meist einfachen Rhizom, das an der Unterseite zylindrische Wurzeln bildet. Stängel bis zu 1,5 m, hohl, subteretisch bis glatt, kahl, bis auf kurze Haare am Grund und an den Knoten, oben verzweigt, belaubt.
Blüte:
Blüten 4-5 mm im Durchmesser, in kompakten Trugdolden, an der Spitze der Stängel und in den Achseln der oberen Blätter, Blütenstiele kurz, kahl; Hüllblätter 2-3 mm, dreieckig-lanzettlich, an der Spitze spitz. Der Kelch ist während der Blütezeit verwachsen, in der Frucht spreizt er sich zu einem sommerlichen Pappus aus zahlreichen, gebogenen, gefiederten Strahlen. Blumenkrone 8-9 mm, weiß, etwa bis zur Hälfte des Grundes geteilt; 5 Lappen, länglich, am Scheitel abgerundet. Staubblätter 3; Filamente 4-5 mm, weiß; Antheren gelb. Griffel 1, weiß; Narben 3, cremefarben.
Frucht bzw. Samen:
Nuss etwa 4-5 mm, braun, lanzettlich, zwischen den Adern behaart; Pappus 3-4 mm.
Vorkommen:
Europa, Asien - Türkei, in Mitteleuropa eingeführt und eingebürgert.
Türkei, Italien, Nordkaukasus, Algerien
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Samen sollen essbar sein, das ätherische Öl aus Blättern und Wurzeln dient als Aroma für Lebensmittel und Kosmetik, die Pflanze dient auch als Kräutertee.
Medizinisch:
Die ganze Pflanze, besonders die Wurzel, wirkt krampflösend, karminativ, harntreibend, hypnotisch, beruhigend, nervenstärkend und stimulierend.
In der Antike diente sie der Behandlung von Frauenleiden, Lebererkrankungen und Harnwegsinfekten.