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Traubensilberkerze - Actaea racemosa L.
Englisch: black baneberry, Black Bugbane, Black Cohosh, Black snake-root, Black snakeroot, bugbane, deerweed, rattl, Rattle-Snake-Root, Rattle-weed, rattleroot, Rattlesnake-root, rattlesnake root, Rattlesnakeroot, Rattlesnakes’ root, Rattle weed, Rattleweed, Squaw-root, Squawroot, Squaw root
Französisch,: Actee ä grappes
© Daniel Pohl
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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Synonyme dt.:
Amerikanische Schlangenwurzel
Amerikanisches Christophskraut
Frauenwurzel
Hohes Christophskraut
Klapperschlangenkraut
Langtraubiges Christophskrau
Nordamerikanische Schlangenwurzel
Park-Wanzenkraut
Schwarz Schlangewurz
Schwarze Schlangenwurzel
Schwindsuchtwurzel
Staudiges Christophskraut
Trauben-Silberkerze
Traubenförmige Schwarzwurz
Wanzenkraut
Wilde Schlangenwurzel
Synonyme :
Actaea gyrostachya Wender.
Actaea monogyna Walter
Actaea orthostachya Wender.
Actaea racemosa var. racemosa
Actaea ramosa
Botrophis actaeoides Raf.
Botrophis actaeoides Raf. ex Fisch. & C.A.Mey.
Botrophis pumila Raf.
Botrophis serpentaria Raf.
Cimicifuga americana Muhl.
Cimicifuga racemosa (L.) Nutt.
Cimicifuga serpentaria Pursh
Cimicifuga serpentaria var. orthostachya Wender.
Macrotrys actaeoides Raf.
Macrotrys racemosa Sweet
Megotrys serpentaria Raf.
Thalictrodes racemosum (L.) Kuntze
Stengel bzw. Stamm: bis 2 m hohe ausdauernde Pflanze ist im atlantischen Nordamerika und zwar vorwiegend im Blue Ridge-Gebirge (von Alabama bis Pennsylvanien) anzutreffen. Ihre aufrechten Stengel tragen große doppelt gefiederte Laubblätter mit spitzen tief gesägten Blättchen.
Blüte: Die kleinen weißlichen Blüten, die in sehr langen schmalen Trauben stehen, entwickeln Balgfrüchte. Blütezeit: Juli.
Vorkommen: Östliche USA, Kanada
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Die Blätter wurden gekocht gegessen.
Medizin:
Der Traubensilberkerzenwurzelstock ist als Rhizoma Cimicifugae offizinell und wird bei Hitzewallungen und Schweißausbrüchen, z.B. in den Wechseljahren, bei Schlafstörungen und zur Beruhigung bei Nervosität und Stress verwendet. Die Wurzel soll auch ausgezeichnete Wirkung bei Ohrensausen und Tinnitus zeigen. Sie wird von den Indianern Nordamerikas als gutes Mittel gegen Schlangenbiss und zur Erleichterung der Entbindung geschätzt.
Gleichfalls verwendet wird die Wurzel in der Spirituosenproduktion als Aromastoff.
Die Rhizome enthalten Ferulasäure, Isoferulasäure,
Cimigenol, Khellol, Aminol, Cimifugenol, Cimitin.
Hauptsächliche Verwendung:
Wurzel: Depressionen, klimakterische Beschwerden
Aktivität:
Abtreibend; Anti-Rheumatisch; Antibakteriell; Antidota; Antiserotonin; Antitumor-Proliferation; Aphrodisiakum; Beruhigend; Beruhigungsmittel; Betäubend; Bitterstoff; Blutdrucksenkend; Blutzuckersenkend; Dämpft das Zentralnervensystem; Entwässernd; Entzündungshemmend; Fiebersenkend; Gebärmutterkräftigend, Stärkend; Geschwürvorbeugend; Hustenstillend; Immunodepressant; Krampflösend; Kräftigend, Stärkend; Magenstärkend; Menstruationsfördernd; Milchfluss steigernd; Mukolytisch; Peripheral Gefäßerweiternd; Reinigend; Schleimlösend, Hustenlöser; Schmerzlindernd; Schweißtreibend; Stimmungsverändernd; Unterdrückt Luteinisierendes Hormon; Wehenauslösend; Zusammenziehend; Östrogenwirkend;
Indikation:
Abgeschlagenheit; Arthrose; Asthma; Ausbleibende Menstruation; Autoimmunerkrankung; Bakterien; Bisse; Bluthochdruck; Bronchitis; Brustknoten; Chorea; Diabetes; Schmerzen; Durchfall; Ekzeme Krätze und Juckreiz; Entzündungen; Erkältungen; Fieber; Gebärmutterentzündung; Gelbfieber; Frauenkrankheiten; Halsschmerzen; Harte Krebsgeschwulste; Hexenschuss; Hitzewallungen; Nesselsucht; Husten; Hyperglykämie; Hysterie; Hörprobleme; Ischias; Keuchhusten; Krebs; Krämpfe; Leberkrebs; Lymphdrüsenerkrankungen; Lymphdrüsenkrebs; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Malaria; Masern u. Röteln; Menopause; Menstruationsbeschwerden; Menstruationsprobleme; Metastasis; Mundfäule; Muskelschmerzen; Nervenschmerzen; Nervosität und Unruhe; Neurovegetative Störungen; Geburtserleichternd; Prämenstruelles Syndrom; Psychosen; Rheumatismus; Rückenschmerzen; Schlafstörungen; Schlangenbisse; Schlechte Milchversorgung; Tinnitus; Tuberkulose; Tumor; Unwohlsein; Verdauungsstörungen; Verstopfung; Verstärkte Regelblutungen; Wassereinlagerungen; Wassersucht; Zungenkrebs;
Dosierung:
40–200 mg/Tag;
0,5 Teelöffel gemahlene Wurzel/Tasse Wasser, bis zu 1 Tasse/Tag;
1 g gemahlene Wurzel 3 ×/Tag;
2 g trockenes Wurzel:10 ml Alkohol/10 mg Wasser;
1–3 Teelöffel frische Wurzel;
0,3–2 ml flüssiger Wurzel-Extrakt;
2–4 ml Tinktur 1:10 in 60% Alkohol;
0,3–2.0 ml Flüssigextrakt 1:1 in 90% Alkohol;
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Arzneimittel-Wechselwirkungen wurden festgestellt. Gelegentliche Magenbeschwerden wurden beobachtet, die Einnahme sollte nicht länger als 6 Monate erfolgen.
Bei längerer Anwendung kann es zu Reizungen der Gebärmutter, Schwindel, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen und gesenkter Herzfrequenz kommen.
Auch kann die Verwendung zu abnormer Blutgerinnung und Leberproblemen führen und Brusttumore fördern.
Nicht Anwenden bei Antibaby-Pilleneinnahme der Frauen. Kann Frühgeburten verursachen. Nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit anwenden. Die Verwendung sollte nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
Hohe Dosen können Schwitzen, Schwindel, Übelkeit, reduzierte Pulsfrequenz, Sehstörungen und Erbrechen auslösen.
Bestandteile wie Tannin, Gallussäure und Pseudotannine, Säuren und Salicylate wirken reizend auf Haut, Lunge und Nieren.
