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Chinesischer Eisenhut - Aconitum carmichaelii Debeaux
Englisch: Carmichael's monkshood, Chinese aconite, Chinese wolfsbane, Japanese aconite, Sichuan aconite

© Mariska
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/
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Synonyme dt.:
Carmichael-Eisenhut
Herbsteisenhut
Synonyme :
Aconitum bodinieri H.Lév. & Vaniot
Aconitum carmichaeli var. wilsonii (Stapf ex Mottet) Munz
Aconitum carmichaelii subsp. wilsonii (Stapf ex Mottet) Munz
Aconitum kusnezoffii var. bodinieri (H.Lév. & Vaniot) Finet & Gagnep.
Aconitum lushanense Migo
Aconitum wilsonii Stapf
Aconitum wilsonii Stapf ex Mottet
Aconitum wilsonii Stapf ex Veitch
Vorkommen: Asien - China
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Medizinisch:
In der traditionellen chinesischen Medizin: Wu Tou Fuzi. Die Wurzel wirkt anästhetisch, entzündungshemmend, schmerzstillend, antirheumatisch, kardiotonisch, stimulierend und gefäßerweiternd, sie wird bei Schock und Kollaps, chronischen Erkrankungen mit Erkältungssymptomen, Gastralgie, Ödemen, Durchfall durch Unterfunktion von Milz und Niere sowie rheumatischer Arthralgie verwendet. Die Wurzeltinktur wird äußerlich bei Rheuma, Prellungen, Verstauchungen, Arthralgien usw. verwendet.
Die Pflanze ist insgesamt hoch giftig, sie wurde auch als Pfeilgift verwendet.
In der Wurzel sind folgende Inhaltsstoffe enthalten: Hypaconitin, Aconitin, Aconine, Mesaconitin, Talatisamine.
Aktivität:
Analgetikum; Lokalanästhetium; Sedativ; Vagalstimulierend;
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Schon Mengen von 3 mg des enthaltenen Aconitin wirken tödlich! Von einer Anwendung wird dringend abgeraten.
Der Tod tritt bei Vergiftung innerhalb von 2-4 Stunden ein.
Vergiftungserscheinungen sind Brennen, Kribbeln und Taubheitsgefühl im Mund, gefolgt vom Gesicht und Unterleib. Bei schweren Vergiftungen treten Lähmungen auf, die Haut kribbelt und ist taub, welches sich in die Gliedmaßen weiter ausbreitet. Anschließend kommt es zu schwitzen, Schwindel, Atemnot, Kopfschmerzen und Verwirrtheit. Es kommt zu Hypotonie, Sinusbradykardie und ventrikulären Arrhythmien. Todesursache sind Lähmung des Herzens und des Atemzentrums. Einziges Post-mortem Anzeichen einer Vergiftung ist Asphyxie. Mit einer Hämoperfusion über Holzkohle wurden erfolgreich Vergiftungspatienten gerettet.