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Amerikanische Agave - Agave americana L.
Englisch: agave, Aloes, American-aloe, American agave, American aloe, American Century-Plant, American Centuryplant, American century plant, Ashavara, Blue Sisal, Century-plant, Century plant, Centuryplant, Common American agave, common century plant, Flowering aloe, Flowering aloes, Great American aloe, Kerrato agave, Maguey, Mescal, Metl, New World aloe, Pita, Red-spined American agave, Red spine American agave, Spiked aloe, آگاو آمریکایی یا ابلق, కిత్త నార
Portugiesisch: agave, coroatá-açu, gravatá-açu, pita, piteira, sisal
Spanisch: agave, cabuya, cabuya negra, cabuyo, cabuyo negro, cabuyo verde, chuchao, kellupancarita, maguey, maguey meco, maguey mexicano, maguey México, magué, mara, motua, pacpa, pappa, paqpa, penca, pinca, pita, pita común, sabía dulce, siglo
China: 龍舌蘭 lóngshélán
Russisch: агава американская

Bild © (1)
Synonyme dt.:
Agave
Agave américain
Hundert-jährige Agave
Synonyme :
Agave americana subsp. marginata Trel.
Agave americana subsp. mediopicta Trel.
Agave americana subsp. striata Trel.
Agave americana subsp. virginica Voss
Agave americana var. americana
Agave rasconensis Trel. ex Standl.
Agave salmiana subsp. gracilispina Rol.-Goss.
Agave spectabilis Salisb.
Aloe americana (L.) Crantz
Blatt: Rosette stammlos, voll ausgewachsene Exemplare bis 2—3 m breit und 1,00—1,30 m hoch, reichlich ausläufertreibend. Blätter ca. 25—30, die jüngeren steif aufrecht abstehend oder schwach einwärts gekrümmt, die älteren ausgebreitet, öfters aber die Blätter im oberen Drittel oder Viertel überhängend, derblederig-fleischig. hell-graugrün, das Grau meist etwas querstreifenartig aufgetragen, im Alter sich etwas verlierend, glatt oder kaum rauh, lang lineal-lanzettlich oder etwas spatelig, ca. 1,00—1,75 m lang, über der fast 30 cm breiten Basis verschmälert zu 14—17 cm, oberhalb der Mitte ca. 20 cm breit, von da aus allmählich zugespitzt, die Spitze tütenförmig mit einem an den Rändern kurz herablaufenden kräftigen , verhältnismäßig kurzen und plumpen, kegeligen, meist rückwärts gebogenen, oberseits kurz oder bis zur Hälfte eng und rund ausgehöhlten, ca. 3 cm langen. 7 mm dicken, am Grunde rauhen Endstachel; oberseits am Grunde konvex, bald darauf flach, gegen die Mitte breit und flach rinnig, die Ränder aufwärts gebogen, unterseits stark konvex, namentlich am Grunde und gegen die Spitze hin ; Blattränder durchaus bewehrt, die Basalstacheln sehr klein und genähert, die mittleren und die oberen groß, 4 -7 cm entfernt, auf kurzem fleischigen Stachelkissen, der Blattrand dazwischen seicht geschweift oder gebuchtet, mit 13 mm langer horniger Basis und schmal-deltoider, 9—10 mm langer, gerader oder oben schwach vorwärts oder rückwärts gekrümmter Spitze; alle Stacheln anfänglich schwarzbraun, bald vergrauend.
Blüte: Blütenstand 5—8 m hoch; Schaft kräftig, mit ziemlich zahlreichen halbstengelumfassenden dreieckigen spitzen, abstehenden oder herabhängenden Hochblättern; Rispe nahezu ebenso lang wie der Schaft, länglich, mit ca. 25—30 abstehenden ~ -förmig gebogenen Aesten, gestützt von kurzen dreieckigen Hochblättern. Blüten zahlreich auf der Spitze der wiederholt dreiteilig verzweigten Aeste, 5—15 mm lang gestielt. Perianth ca. 8,5—9 cm lang, über dem Fruchtknoten wenig eingeschnürt und daher ziemlich plump erscheinend; Fruchtknoten zylindrisch keulenförmig, stumpf 3-kantig, lebhaft grün, 4—4,5 cm lang; Röhre trichterförmig, 13 bis 15 mm lang und ca. 20 mm breit; Segmente 25—35 mm lang, länglich oder lineal-lanzettlich, stumpf, aufrecht, hell-gelbgrün; Staubfäden doppelt so lang; Antheren gelbgrün. 3 cm lang.
Frucht bzw. Samen: Kapsel länglich, etwas keulenförmig, am Grunde verschmälert und oben geschnäbelt, stumpf 3-kantig und gefurcht, 4 cm lang; Samen 8 X 6 nm glänzend schwarz.
Vorkommen: Mexiko. Die aus Mexiko stammende ausdauernde Pflanze hat sich im Mittelmeergebiet vollständig eingebürgert.Auch in Nordafrika, atlantische Inseln, Südafrika, Mauritius, Ceylon, Indien bis China.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Zierpflanze, Faserquelle
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Saft: Getränk, vergoren zu alkoholischen Getränken
Blattstiele: jung als Gemüse, wie Spargel
Blattbasis: geröstet, gebacken
War eine wichtige Nahrungspflanze der Indianer.
Die Agave americana stammt aus Mexiko und wurde 1561 zum ersten Mal nach Europa gebracht. In Mexiko wird aus dem in der Pflanze reichlich vorhandenen Saft (eine Pflanze kann täglich 5 I liefern) die sogenannte Pulque, das Nationalgetränk der Mexikaner, gewonnen. So baut der Mexikaner aus ihren Blättern seine Hütte, benutzt sie im getrockneten Zustand zur Feuerung, während ihm ein erwärmtes fleischiges Blatt als ausgezeichneter Umschlag bei Mensch und Tier dient. Die Fasern der Pflanze werden zu Stoffen verwebt. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass in den Anbaugebieten der Pflanze die Eingeborenen auffällig frei von Magen- und Nierenkrankheiten, Diabetes usw. sind.
Die Wurzeln, in Wasser gekocht, wurden als Shampoo verwendet.
Medizinisch:
Volksmedizin:
Die Südamerikaner schätzen die Agavenblätter als Diuretikum, eine in der Rindenschicht der Blätter enthaltene hautrötende Substanz als Rheumamittel und Insektizid und die Wurzel als Antisyphilitikum. Die Wurzel ist saponinhaltig. Der frische Saft wird zu Einreibungen bei Rheumatismus verwendet.
In der Ayurveda kommt die Pflanze unter dem Namen Kaatala zur Anwendung.
In Indien wird der Blattsaft gegen Warzen, Krebs und Krebsgeschwüre sowie faulige Tumore genutzt. Die Blätter werden gegen Syphilis und Skrofulose verwendet.
Die Blätter enthalten mindestens 10 steroide Saponine, Hecogenin und Piscidinsäure.
Die Samen entfalten starke antibakterielle Aktivitäten.
Aktivität:
ACE-Inhibitor; Abführmittel; Allergen; Anti-Leukämie; Anti-Rheuma; Antiseptisch; Bakterizid; Blutdrucksenkend; Diuretikum; Entzündungshemmend; Fiebersenkend; Hämolytisch; Insektizid; Molluskizid; Mückenvertreibend; Narkotisierend; Uterusakiv; Verdauungsfördernd; Wundheilend;
Indikation:
Arthrose; Bakterien; Blinddarmentzündung; Durchfall; Entzündungen; Katarrh; Krebs; Syphilis; Tuberkulose; Tumore; Verbrennungen; Verstopfung; Wassersucht; Zahnschmerzen;
Dosierung:
Nahrungsmedizin
In der Homöopathie: dil. D 2-3, dreimal täglich 10 Tropfen.
Speisewert:
Essbar, Nahrung
7 Bild(er) für diese Pflanze
Abmessungen:
Pflanze Höhe : 70.00 ... 850.00 cm x Pflanze Breite : 100.00 ... 350.00 cmBlatt Länge: 100.00 ... 180.00 cm Blatt Breite : 25.00 ... 40.00 cm
Frucht Größe:
Samen Größe:
Länge: 6.00 mm ... 8.00 mm Breite: 4.00 mm ... 7.00 mmWuchsform

Blütezeit
Pflanze Jährigkeit
Haare
Blätter
Blütenstand
Blüten
Früchte
Verbreitung





