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Gewöhnliches Seegras-Zostera marina Previous | Next >

Gewöhnliches Seegras - Zostera marina L.

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Englisch: Barnacle-grass, Barnacle grass, Bellware, Bell ware, Common eel-grass, common eelgrass, Common grasswrack, Drew, Eel-grass, Eel Grass, Eelgrass, Grass-weed, Grass-wrack, Grassweed, Grass wrack, Grasswrack, Little Egg Harbor, Narrow-Leaved Eelgrass, Sea-grass, Sea-wrack, Sea eel grass, Sea eelgrass, Sea grass, Sea oar, seawrack, Seaw rack, Sea wrack, Sweet-grass, Sweet grass, Sweetgrass, Tiresome weed, Turtle-grass, Turtle grass, Widgeongrass, Widgeon grass, Wrack, Wracks
Russisch: взморник морской, зостера морская, морская трава
China: 大葉藻 dàyèzăo

Gewöhnliches Seegras-Zostera marina
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Echtes Seegras
Gemeiner Wasserriemen
Gemeines Seegras
Gewöhnliches SeegrasEchtes Seegras
Schmalblättriges Seegras

Synonyme :
Alga marina (L.) Lam.
Zostera latifolia (Morong) Morong
Zostera latifolia Morong
Zostera marina f. latifolia (Morong) Setch.
Zostera marina f. sulcatifolia Setch.
Zostera marina f. typica Setch.
Zostera marina subsp. marina
Zostera marina var. atam T.W.H.Backman
Zostera marina var. izembekensis T.W.H.Backman
Zostera marina var. latifolia Gray
Zostera marina var. latifolia Morong
Zostera marina var. major Roth
Zostera marina var. marina
Zostera marina var. phillipsii T.W.H.Backman
Zostera marina var. stenophylla (Raf.) Asch. & Graebn.
Zostera marina var. stenophylla Rafinesque
Zostera maritima Gaertn.
Zostera oceanica Weber
Zostera oregana S.Watson
Zostera oregona S.Watson
Zostera pacifica S.Watson
Zostera stenophylla Raf.Zostera hagstromii Druce


Untergetaucht im Meere lebende Pflanzen mit kriechendem Stengel und grasartig-linealischen, flutenden, oft langen Blättern.
Mehrjährig; Rhizom meist einfach, ziemlich dick; Stamm ziemlich robust, 60-150 cm lang; Blätter im Durchschnitt 50 cm, oft bis zu 1 m lang oder noch länger, (2-) 3-9 mm breit  schmal bis ziemlich breit linear, gewöhnlich mit 3-9 Hauptnerven, die Außennerven sind etwas vom Rand entfernt (wenn das Blatt 3-nervig ist, die äußeren Nerven verlaufen etwa auf halbem Weg zwischen der Mittelrippe und dem Rand, 4-7 dünneren Nebennerven, die zwischen den Hauptnerven liegen, der Apex abgerundet, manchmal mucronulär; Blattscheiden vollständig geschlossen, ohne Ohrmuscheln; Blütenstand bis 8 cm lang, vielblütig, der Stiel  ist unterhalb der Scheide des Spatels verdickt und so breit wie der Blütenstand; Hüllblätter nicht vorhanden oder auf die 2 untersten Blüten beschränkt, länglich, breit; Frucht 2-3,5 mm lang, ellipsoid, weißlich, längsgerippt. Juli-August. 
 


Blatt: Blätter drei- bis siebennervig, breit linealisch, riemenförmig.

Stengel bzw. Stamm: Stengel 50 bis 130 cm lang.

Blüte: Die blühenden Sprosse entwickeln 2 bis 4 flache Blütenkolben; jeder derselben ist von einer Scheide umhüllt und trägt auf seiner vorderen Seite, zweizeilig angeordnet und abwechselnd einander gegenüberstehend, die einhäusigen nur aus einem Staubbeutel, beziehungsweise einem Stempel, bestehenden Blüten. Stiel der Blütenscheide nach obenzu breiter. Blütezeit August, September.

Frucht bzw. Samen: Die Frucht ist eine einsamige Schlauchfrucht. Sie sind wasserblütig. Früchte schwach gerillt. Die Pollenzellen sind fadenförmig, mehrere Millimeter lang und dicht nebeneinander gelagert; sie werden als flockige Masse ins Wasser entleert und von den aus der Scheide hervortretenden Narben aufgefangen. Da die Blütenstände nachstäubend sind, tritt in der Regel Wechselbestäubung ein.

Vorkommen: In Europa weit verbreitet, in der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern. Auf sandigem und schlammigem Grunde der Ost- und Nordseeküsten weit verbreitet.
Auf sandigem oder schluffigem Meeresboden, bis zu einer Tiefe von 10 m, oft in Flussdeltas vorkommend Deltas.
Küstenregionen von Europa, Nordafrika, Westasien, Russischer Ferner Osten, Nordamerika

Salztolerante Pflanze im Bereich von 5-35 ppt, auf Kies, Sand oder Schlamm im Meer, im Atlantik bis 4m Wassertiefe, selten in Flussmündungen, im Schwarzen Meer 0,5 bis 15m Tiefe bei schlammigen Sanduntergründen.
 

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Die getrockneten Blätter dieser Art werden unter der Bezeichnung ''Seegras'' für Matratzenfüllungen und Polsterungen verwendet und dienen auch als Verpackungsmaterial.
In einigen Ländern Westeuropas werden sie in großem Umfang gesammelt. 
In Venedig werden sie für die Verpackung von Glasartikeln verwendet. Manchmal werden sie auch (frisch oder verbrannt) zur Düngung von Feldern verwendet.

Früher wurde es als Deko-Material, z.B. für Hüte benutzt. Gleichfalls wurde es als Polstermaterial für Matratzen, Kissen, Strohsäcke und Bettsäcke verwendet. Es ersetzte das teurere Pferdehaar. Es gab auch Versuche, das Seegras zur Herstellung von Strassenpflaster benützt. Würfel, die aus komprimierten Meeresalgen und Seegras bestanden und mit einem Drahtnetz umgeben waren, wurden in siedendes Pech getaucht. Neuerdings gibt es Bestrebungen, es als Isoliermaterial oder zur energetischen Verwertung zu verwenden. Das Seegras wurde —- frisch oder verbrannt — als Dünger auf die Aecker gebracht oder zur Befestigung von Sandwegen benützt. In Norddeutschland wurden in einzelnen Gegenden (z. B. in Schleswig-Holstein) die Dächer mit Seegras belegt. In Venedig dienten die Blätter von alters her zum Verpacken von Glaswaren.
Grün dient die Pflanze auch als Gründung der Äcker.

Genussmittel, Nahrungsmittel
Wurzel, Blätterbasis: roh als Knabberei
Die Blätter sind roh oder gekocht essbar, die Blattbasen sind süßlich und knusprig und wurden von den nordamerikanischen Ureinwohnern, genau wie die Rhizome,  oft als Festspeise gereicht. Die Samen werden geröstet und gemahlen zu Brei gekocht. Die Wurzeln werden gerne auf Grund des Zuckergehalts gekaut, sie dienten bei den nordamerikanischen Ureinwohnern auch als Aroma oder für den Winter  getrocknet.

Medizinisch:
Die Blätter dienen der Behandlung von Frauenkrankheiten, Kropf und Wassersucht sowie der Behandlung von kindlichem Durchfall.


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Speisewert:

Medizinisch

2 Bild(er) für diese Pflanze

Zostera marina


© Kristian Peters @ Germany

Zostera marina


© Kristian Peters @ Germany

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 10.00 ... 50.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Wasserpflanzen, Blätter schwimmend oder getaucht

Blütezeit

Blütezeit Juni - 06
Blütezeit Juli - 07
Blütezeit August - 08

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Blätter

Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Aderung in Längsblätter oder Teile (inkl. 3-teilige Blätter)
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Nebenblätter fehlen

Blütenstand

Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial

Blüten

unisexual
zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 0
Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen)
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Staubbeutel 1, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubbeutel 1-kammerig zur Blüte
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblatt 1
Fruchknoten 1-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Spitze des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)
Frucht hat 1 Samen
Frucht mit Flügeln
Keim gerade
Samen ohne Nährgewebe

Verbreitung

Afrika
Asien
Europa
Nordamerika