Medizinisch: Blätter, Stängel und Rhizom wirken schmerzlindernd, entzündungshemmend, abschwellend, fiebersenkend, harntreibend, schweißtreibend und antimalarial. Die Pflanzenabkochung wird u.a. bei Keuchhusten, Bronchitis, Erkältungen mit Fieber, Malaria, Halsschmerzen, Halsschwellungen verwendet. Die Blätter werden bei Durchfall eingenommen. Frische Blätter werden als Umschlag bei Furunkel, Verstauchungen und Schlangenbissen genutzt, die Blätterabkochung dient als Waschmittel bei Juckreiz. Gestoßene Wurzeln werden auf Wunden verwendet. In China wird das Rhizom bei Husten und äußerlich bei Hautkrankheiten verwendet.
Das Rhizom enthält Allelopathische ätherische Öle, Terpene, Alpha-Cyperone, Betaselinene, alpha-Humulen. Es wird als Wurmmittel, Gegenmittel bei Vergiftungen, bei Ruhr, als Beruhigungsmittel und bei Stress verwendet. Chinesische Studien haben gezeigt, dass das Rhizom ein wirksames Antimalaria-Mittel ist.
Dosierung: Verwendet werden Auskochungen der ganzen Pflanze, wobei 12-18 g der frischen Droge oder 30-60 g der getrockneten Droge verwendet werden. Als Malariamittel wird das Pflanzenmaterial 24 Stunden heiß ausgezogen werden, bevor es verwendet wird. Verabreicht wird die Dosis über drei tägliche Dosen und mindestens drei Tage lang. Als Hustenmittel wird der Dekokt zu Sirup verarbeitet, dieses Mittel soll auch bei Keuchhusten wirksam sein. Als Waschung bei Hautkrankheiten wird ebenfalls ein Dekokt verwendet.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte: Nicht in der Schwangerschaft.
Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig) Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten) Blätter zweizeilig (nur bei Einkeimblättrigen) Blätter einfach, ungeteilt Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt Aderung unsichtbar oder 1-adric (nur Einkeimblättrige) Aderung in Längsblätter oder Teile (inkl. 3-teilige Blätter) Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw. Blätter mit Ligula (Blatthäutchen) Nebenblätter fehlen
Blütenstand
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial Blütenstand eine Dolde, einfach und monopodial Blütenstand ein Kopf, einfach und monopodial Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)
Blüten
bisexuell unisexual zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten) Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen) Keine Staubgefässe Blütenhülle (Perianth) Segmente: 0 Blütenhülle (Perianth) Segmente: 1 Blütenhülle (Perianth) Segmente: 2 Blütenhülle (Perianth) Segmente: 3 Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4 Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5 Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6 Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6 Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen) Kelchblätter 1 Kelchblätter 2 Kelchblätter 3 Kelchblätter 4 Kelchblätter 5 Kelchblätter mehr als 5 Kelchblätter untereinander frei Kelchblätter verwachsen (mindestens 2) Kelchblätter schuppig oder verzerrt Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter) Staubbeutel 1, fruchtbar Staubbeutel 2, fruchtbar Staubbeutel 3, fruchtbar Staubbeutel 6, fruchtbar Staubbeutel 8, fruchtbar Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar Staubbeutel an der Basis fixiert Staubbeutel nach Innen gerichtet Staubbeutel nach Aussen gerichtet Staubbeutel länsschlitzig öffnend Staubblätter frei von Krone Staubfäden nicht verwachsen Staubblätter mit auffälligem Anhängsel Gymnophore ?(Aufnahmeverlängerungen wie bei Kapernblüte) Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen) Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen) Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt) Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt) Fruchknoten 1-kammerig 1 Samen pro Fruchtkammer Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt
Früchte
Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.) Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst) Frucht hat 1 Samen Frucht mit Flügeln Frucht mit Haaren zur Windverbreitung Frucht mit rückgebogenen Stacheln, hakenförmige oder widerhakenförmige Haare Keim gerade Samen mit Nährgewebe
Verbreitung
Afrika Asien Australien und Ozeanien Europa Nordamerika Südamerika