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Ananas-Ananas comosus Previous | Next >

Ananas - Ananas comosus (L.) Merr.

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Es ist Lesezeit!

Englisch: ananas, Draconian, Göna, Lanas, Manas, Phaeneapole, Pine-apple, pineapple, Pine apple, pineapple plant, Pīnæppel, Talacay, wild pineapple,  ,   Nenas
Portugiesisch: abacaxi, abacaxi-do-campo, ananaí, ananás, gravatá, nana, nanás
Spanisch: abacachí, abacaxí, aberas, achupalla, ananá, ananás, ananáz, cacama, chiju, chulu, garrafón piña, gebero piña, huacamayo piña, jambo piña, lagarto piña, matzalt, osi, Pinas, piña, piña blanca, piña de América, piña de azúcar, piña de Indias, piña montañera, piña negra, piña silvestre, piña tropical
China:  菠蘿, 撥羅 bōluó, 鳳梨 fènglí, 黄梨
Telugu:  అనాస
Hebräisch:  אננס
Malaysia:  Nanas
Mexiko: Matzatli
Russisch: ананас посевной

Ananas-Ananas comosus
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Ananas
Zierananas

Synonyme :
Ananas acostae C.Commelijn
Ananas ananas (L.) H.Karst. ex Voss
Ananas argentata J.C.Wendl. ex Schult. & Schult.f.
Ananas aurata J.C.Wendl. ex Schult. & Schult.f.
Ananas bracteatus Baker
Ananas bracteatus subsp. hondurensis Bertoni
Ananas bracteatus subsp. paraguayensis Bertoni
Ananas bracteatus var. hondurensis Bertoni
Ananas bracteatus var. paraguayensis Bertoni
Ananas coccineus Descourt.
Ananas comosus f. sativus (Schult. & Schult.f.) Mez
Ananas comosus subsp. variegatus (Lowe) Moldenke
Ananas comosus var. variegatus (Lowe) Moldenke
Ananas debilis Schult. & Schult.f.
Ananas glaber Mill.
Ananas maxima Schult. & Schult.f.
Ananas monstrosus Baker
Ananas mordilona (Linden) E.Morren
Ananas mordilona (Linden) VanGeert
Ananas ovatus Mill.
Ananas pancheanus André
Ananas penangensis Baker
Ananas porteanus Veitch ex K.Koch
Ananas proliferus Baker
Ananas pyramidalis Mill.
Ananas sativa Lindl.
Ananas sativus Schult. & Schult.f.
Ananas sativus subsp. hispanorum Bertoni
Ananas sativus subsp. muricatus Mez
Ananas sativus subsp. pyramidalis Bertoni
Ananas sativus subsp. variegatus Lowe
Ananas sativus subsp. viridis (Mill.) Bertoni
Ananas sativus var. hispanorum Bertoni
Ananas sativus var. muricatus Mez
Ananas sativus var. pyramidalis Bertoni
Ananas sativus var. variegatus Lowe
Ananas sativus var. viridis (Mill.) Bertoni
Ananas serotinus Mill.
Ananas viridis Mill.
Ananassa ananas (L.) H.Karst.
Ananassa debilis Lindl.
Ananassa mordilona Linden
Ananassa porteana (Veitch ex K.Koch) Carrière
Ananassa sativa (Schult. & Schult.f.) Lindl. ex Beer
Bromelia ananas L.
Bromelia ananas Willd.
Bromelia ananas subsp. prolifera F.Cuvier
Bromelia ananas var. king-pineapple Aiton
Bromelia ananas var. prolifera F.Cuvier
Bromelia communis Lam.
Bromelia comosa L.
Bromelia edulis Salisb.
Bromelia mai-pouri Perrier
Bromelia pigna Perrier
Bromelia rubra Schult. & Schult.f.
Bromelia violacea Schult. & Schult.f.
Bromelia viridis (Mill.) Schult. & Schult.f.
Distiacanthus communis (Lam.) Rojas Acosta


Blatt: Am Stengel stehen bis zu 60 schmal lanzettliche Blätter, die bis zu 80 cm lang und 3-6 cm breit werden. Die Blattränder sind scharf gesägt. Alle Blätter sind an der Basis zu einem Becher vereinigt, in dem sich Regenwasser sammelt, welches die Pflanze aufnimmt.

Stengel bzw. Stamm: Mehrjährig Ganzrosettenpflanze. Wurzelsystem schwach entwickelt. An dem aus dieser ausgebildeten 10 cm langen Stengel.

Blüte: Nach 12-18 Monaten treibt aus dem Sprosscheitel eine kolbig verdickte Achse aus, die in einem ca. 10 cm langen Blütenstand mit weißen oder rötlich-violetten Blüten endet. Die Blüten sind eng schraubenförmig übereinander angeordnet. An der Spitze befinden sich grüne Tragblätter, die einen sosettenartigen Kronenschopf bilden. Die Blüten sind zwittrig und haben jeweisl drei Kronblätter, drei Kelchblätter und sechs Staubblätter. Der unterständige Fruchtknoten ist aus drei Fruchtblättern zusammengewachsen und enthält mehrere Samenanlagen.

Frucht bzw. Samen: Die Frucht besteht aus verwachsenen, samenlosen Einzelbeeren in einem Beerenverbund.

Vorkommen: Heimat: Norden Südamerikas, ist nur als Kulturpflanze bekannt und wurde vor Ankunft der Spanier schon im gesamten tropischen Amerika angebaut. Mittlerweile wird sie weltweit in den Tropfen kultiviert.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Von den Portugiesen im Jahr 1548 nach Europa eingeführt. Von einer Pflanze lassen sich insgesamt 3 Ernten einbringen. Die erste Ernte kann nach ca. 2 Jahren stattfinden, die zweite nach jeweils weiteren ca. 16 Monaten. Insgesamt ist so ein Ertrag von bis zu 160 Tonnen pro Hektar möglich. Ananasfrüchte werden überwiegend als frisches Obst gegessen, aber auch zu Konserven oder Saft verarbeitet. Ananas wird auch als Faserlieferant und lieferant von medizinischen Produkten genutzt. Aus den Blättern werden Fasern gewonnen. Das aus Blättern und Früchten gewonnene Bromelin wird medizinisch verwendt.

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Früchte sind essbar.
Saft: Zuckersirup, alkoholische Getränke

Medizinisch:
Die Früchte sind eine gute Quelle von Vitamin A, B2, C und Calcium. Der Saft enthält auch Zitronensäure und Apfelsäure, die erfrischend und kühlend wirken. Der Saft enthält auch Bromelin, das anthelminthisch und entzündungshemmend wirkt. Der Saft der reifen Frucht ist ein diuretisches und digestives Tonikum, die Blätter wirken anthelminthisch und purgativ. Die Blätter fördern die Menstruation und lindern schmerzhafte Perioden. Sie werden auch extern bei Knochenbrüchen verwendet. Der Saft wird extern bei Verbrennungen, Hautjuckreiz und Beulen als Umschlag verwendet.

In den Heimatländern gelten unreife Früchte als giftig und abtreibend.

Die reife Frucht reduziert übermäßige Magensäure und wirkt blähungsverhindernd. Auf Grund ihres erheblichen Fasergehalts ist sie auch ein nützliches Abführmittel zur Linderung von Verstopfung.

In der indischen Volksmedizin gilt die Ananas als Stärkungsmittel für die Gebärmutter, wird aber auch gegen Halsschmerzen verwendet.  Allein oder auch zusammen mit Citrus aurantifolia - Echte Limette gekocht wird die unreife Frucht als Abtreibungsmittel verwendet.

Die Blätter enthalten Ergosterolperoxid, Ananassäure,
 5-stigmautena-3ß-7d-diol, 3,4-Dihydroxyzimtsäure,
 4-Hydroxyzimtsäure, Bromelin, Vitamine

Bromelin ist ein proteinspaltendes Enzym, es wirkt verdauungsunterstützend und wird bei akuten postoperativen und posttraumatischen Schwellungen, besonders der nasalen und paranasalen Nebenhöhlen verwendet.

Aktivität:
Abtreibend; Anti-Skorbutmittel; Antiaggregant; Antibakteriell; Antioxidant; Antitumor; Anti-Krebs; Appetitzügler; Bandwürmer tötend; Brechreizhemmend; Discutient; Entwässernd; Entzündungshemmend; Fett abbauend; Fibrinolytika; Fiebersenkend; Galle treibend; Gebärmutterkräftigend, Stärkend; Geschwürvorbeugend; Harntreibend u. Entwässernd; Kräftigend, Stärkend; Menstruationsfördernd; Muskelkontrahierend; Muskelrelaxans; Nekrolytisch; Nitrosamine mindernd; Parasiten abtötend; Proteinspaltend; Rauschmittel; Reinigend; Schleimhaut abschwellend; Schmerzlindernd; Schweißtreibend; Verdauungsfördernd; Verhütungsmittel; Wehenauslösend; Wundheilend; Wurmmittel; Zusammenziehend; Abführend; Östrogenwirkend;


Indikation:
Abszess; Asthma; Ausbleibende Menstruation; Ausfluss; Bakterien; Bandwürmer; Bisse; Blennorragie; Blutandrang; Blutungen; Blähungen; Bronchitis; Schmerzen; Durchfall; Entbindung; Entzündungen; Exokrine Hepatische Insuffizienz; Fettleibigkeit; Fieber; Gegenmittel bei Vergiftungen; Gelbsucht; Geschwülste; Halsschmerzen; Harnblasenentzündungen; Harnstrenge; Hepatose; Hornaugen; Hypochondrie; Hämatome; Hämorriden; Infektion; Insektenstiche; Krampfadern; Krebs; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Menstruationsbeschwerden; Parasinusitis; Nebenhöhlenentzündungen; Nervenschwäche; Nierensteine; Pankreatitis; Parasiten; Prellungen und Blutergüsse; Rheumatismus; Scharlach; Schluckauf; Schmerzen; Seekrankheit; Thrombophlebitis; Tumor; Venenentzündung; Venenentzündungen; Verdauungsstörungen; Verstauchungen; Verstopfung; Warzen; Wunden; Würmer; Ödeme;



Dosierung:
250–500 mg Bromelain 3 ×/Tag;
Früchte sind Nahrungsmedizin.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Manche Menschen können allergisch auf Bromelain reagieren.

Zu den Nebenwirkungen zählen Allergien, Durchfall, GI-Probleme, Metrorrhagie, Übelkeit und Erbrechen. Kann gerinnungshemmende Wirkung anderer Blutverdünner erhöhen.
Bromelain kann auf Blut- und Urin-Ebene die Wirkung der Tetracycline oder andere Antibiotika erhöhen. Große Dosen von Frucht-Saft können u.U. Gebärmutterkontraktionen verursachen.
Aus diesem Grunde in der Schwangerschaft vermeiden.

Enthält Bromelain.


Medizinisch Bromelain:

Aktivität:
Antiaggregant; Antibakteriell; Antitumor; Brechreizhemmend; Entzündungshemmend; Fibrinolytika; Proteinspaltend; Verdauungsfördernd;


Indikation:
Bakterien; Schmerzen; Durchfall; Entzündungen; Exokrine Leberinsuffizienz; Geschwülste; Krampfadern; Krebs; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Menstruationsbeschwerden; Parasinusitis; Thrombophlebitis; Tumor; Verdauungsstörungen; Wunden; Ödeme;


Dosierung Bromelain :
250–500 mg 3 ×/Tag;
11-23 g Blattsaft
80–320 mg Bromelain/Tag.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte Bromelain :
Kann allergische Reaktionen auslösen. Kann zu Allergien, Durchfall, GI-Problemen führen. Kann die gerinnungshemmende Wirkung von anderen Blutverdünnern verstärken.


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Speisewert:

Medizinisch

2 Bild(er) für diese Pflanze

Ananas comosus


© Dick Culbert @ flickr.com

Ananas comosus


© Isidro Martínez @ Zaragoza España

Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Stacheln an Stamm oder Blatt

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare schildförmig oder schuppig

Blätter

Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter zweizeilig (nur bei Einkeimblättrigen)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung unsichtbar oder 1-adric (nur Einkeimblättrige)
Aderung in Längsblätter oder Teile (inkl. 3-teilige Blätter)
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Nebenblätter fehlen

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial
Blütenstand ein Kopf, einfach und monopodial
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Blütenboden vergrössert, vereint mit Fruchtknoten, diesen ganz oder teilweise bedeckend
Blütenboden vergrössert, ganz oder teilweise frei vom Fruchtknoten
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen)
Kelchblätter 3
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Blütenblätter 3
Blütenblätter 6
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter schuppig
Blütenblätter verzerrten
Corona vorhanden oder im Grunde Schuppig
Staubbeutel 6, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubblätter in die Krone eingefügt
Staubfäden nicht verwachsen
Staubblätter mit auffälligem Anhängsel
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 3-kammerig
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Spitze des Fruchtknotens befestigt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat mehr als 2 Samen
Samen mit Flügeln
Samen mit Haaren
Keim gerade
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Afrika
Asien
Australien und Ozeanien
Nordamerika
Südamerika