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Pazifische Eibe - Taxus brevifolia Nutt.
Englisch: Californian yew, California yew, Canadian Yew, Ground hemlock, Pacific yew, western yew, Yew, Yew tree
Französisch: If occidental
Russisch: тис коротколистный
China: 矢豆葉紅豆丰多 duănyè hóngdòushān

© ericusfilius
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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Synonyme dt.:
Kurzblättrige Eibe
Pazifische Eibe
Synonyme :
Taxus baccata subsp. brevifolia (Nutt.) Pilg.
Taxus baccata var. brevifolia (Nutt.) Koehne
Taxus baccata var. canadensis Benth.
Taxus bourcieri Carrière
Taxus boursieri Carriere
Taxus boursieri Carrière
Taxus brevifolia subsp. polychaeta (Spjut) Silba
Taxus brevifolia subsp. reptaneta (Spjut) Silba
Taxus brevifolia var. polychaeta Spjut
Taxus brevifolia var. reptaneta Spjut
Taxus lindleyana A. Murray bis
Taxus occidentalis Nutt.
Vorkommen: Nordamerika, Asien, Europa
Hinweise, Infos, Verwechslungsmöglichkeiten:
Tödlich giftig.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Holzlieferant. Das Holz der Eibe wurde schon in der Steinzeit für Waffen und Werkzeuge verwendet.
Historisch wurde der Samenmantel gegessen. Der Samenmantel bzw. das Fruchtfleisch ist essbar, es wird roh gegessen, aber auch zu Marmelade, Gelee, Saft usw. verarbeitet. Der Samen enthält hingegen eine gefährlich hohe Konzentration giftiger Inhaltsstoffe.
Medizinisch:
Die Eibe enthält, bis auf den Samenmantel bzw. das Fruchtfleisch in allen Teilen giftige Inhaltsstoffe. Inhaltsstoffe sind Taxane, Taxine, Taxole, Baccatine. Nadeln und Rinde enthalten Taxole.
Die Pflanze war die erste Pflanze, aus der Taxol hergestellt wurde.
Die Nadeln enthalten Taxol, aus dem Paclitaxel synthetisiert wird, das gegen Brustkrebs, metastasiertem Brustkrebs, Ovarialkarzinom und Eileiterkrebs wirkt. Außerdem wird es auch bei fortgeschrittener Malignität gegen Krebs im Kopfbereich und Halsbereich sowie Lungenkrebs und Lymphomen verwendet. Taxol wird in der Chemotherapie verwendet. Das auch aus der Eibe gewonnene Docetaxel ist zur Behandlung von metastasierendem Brustkrebs und Eierstockkrebs und manchen Bronchialkarzinomen zugelassen.
Medizinisch werden die frischen Zweigspitzen verwendet.
In der Volksmedizin diente die Eibe gegen Würmer, als menstruationsförderndes Mittel und als Herzmittel . Früher war die Eibe ein beliebtes, aber sehr risikoreiches Abtreibungsmittel, dessen Einsatz viele Frauen mit dem Tode bezahlten.
Eiben werden auch in der Homöopathie verwendet. Einsatzgebiete sind z.B. dabei Hautausschläge und auch Verdauungsprobleme .
Aktivität:
Anti-Krebs; Antimelanomisch; Antimitotikum; Antitumor; Giftig; Reinigend; Schweißtreibend;
Indikation:
Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Blut im Urin; Brustkrebs; Darmentzündungen; Debilität; Schmerzen; Eierstockkrebs; Fieber; Gebärmutterhalskrebs; Harnstrenge; Hautkrebs; Hepatose; Krebs; Magenerkrankungen; Melanom; Metastasis; Rheumatismus; Sonnenbrand; Tumor; Venenentzündungen; Wunden;
Dosierung:
Nicht geeignet für den Heimgebrauch und eine Selbstmedikamentation.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Sehr giftige Pflanze, die trockenen Mund, Atemnot, Blutdruckabfall, Mydriasis, Blässe, Übelkeit, Hautausschlag, Rötung oder Blaufärbung der Lippen, Bewusstlosigkeit, Schwindel und Erbrechen verursachen kann. Auch der Tod kann durch Ersticken und diastolischen Herzstillstand verursacht werden.
50-100 g frische Nadeln können einen Erwachsenen töten.
Todesopfer gab es auch durch Eiben-Tee.