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Europäische Eibe - Taxus baccata L.
Englisch: Chinwood, Chin wood, common yew, English yew, European yew, Europinis kukmedis, Ewe, Globe berries, Globe berry, Ground hemlock, Iibe, Irish Yew, Yew, Yew tree
Portugiesisch: teixo
Französisch: If
Russisch: тис ягодный
China: 歐洲紅豆杉 ōuzhōu hóngdòushān

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Synonyme dt.:
Beereneibe
Effe
Eibe
Einbaum
Europäische Eibe
Gemeine Eibe
Gewöhnliche Eibe
Ibenbaum
Ifenbaum
Rote Eibe
Säulen-Eibe
Tarus
TarusZiesbusch
Synonyme :
Cephalotaxus brevifolia Beissn.
Cephalotaxus tardiva Siebold
Cephalotaxus tardiva Siebold ex Endl.
Taxus adpressa Carrière
Taxus aurea K.Koch
Taxus baccata f. aurea (J.Nelson) Pilg.
Taxus baccata f. dovastoniana (Leight.) Rehder
Taxus baccata f. elegantissima (C.Lawson) Beissn.
Taxus baccata f. erecta (Loudon) Pilg.
Taxus baccata f. ericoides (Carrière) Pilg.
Taxus baccata f. expansa (Carrière) Rehder
Taxus baccata f. glauca (Jacques ex Carrière) Beissn.
Taxus baccata f. linearis (Carrière) Pilg.
Taxus baccata f. lutea Rehder
Taxus baccata f. pendula (J.Nelson) Pilg.
Taxus baccata f. pendula-graciosa (Overeynder) Beissn.
Taxus baccata f. pyramidalis (C.Lawson) Beissn.
Taxus baccata f. repandens (Parsons) Rehder
Taxus baccata f. semperaurea (Dallim.) Rehder
Taxus baccata f. stricta (C.Lawson) Rehder
Taxus baccata f. variegata (Weston) Rehder
Taxus baccata f. xanthocarpa Kuntze
Taxus baccata subsp. baccata
Taxus baccata subsp. dovastonii
Taxus baccata subsp. eubaccata Pilg.
Taxus baccata subsp. fasciculata
Taxus baccata var. adpressa-aurea A.Henry
Taxus baccata var. aurea Carrière
Taxus baccata var. baccata
Taxus baccata var. cavendishii Hornibr.
Taxus baccata var. dovastoniana Leight.
Taxus baccata var. dovastonii-aurea Sénécl.
Taxus baccata var. dovastonii-aureovariegata Beissn.
Taxus baccata var. dovastonii-variegata Godr.
Taxus baccata var. dovastonii-variegata Gordon
Taxus baccata var. elegantissima C.Lawson
Taxus baccata var. erecta Loudon
Taxus baccata var. fastigiata (Lindl.) Loudon
Taxus baccata var. fastigiata-aurea Sénécl.
Taxus baccata var. glauca Jacques
Taxus baccata var. glauca Jacques ex Carrière
Taxus baccata var. lutea Endl.
Taxus baccata var. macrocarpa Lavallée
Taxus baccata var. pendula-overeynderi Fitschen
Taxus baccata var. prostrata Bean
Taxus baccata var. pyramidalis C.Lawson
Taxus baccata var. stricta C.Lawson
Taxus baccata var. variegata Weston
Taxus baccata var. washingtonii (R.Sm.) Beissn.
Taxus baccifera Theophr. ex Bubani
Taxus canadensis var. washingtonii R.Sm.
Taxus columnaris K.Koch
Taxus communis J. Nelson
Taxus communis var. pyramidalis (Ravenscr. et al.) Nelson
Taxus disticha Wender.
Taxus disticha Wender. ex Henkel & Hochst.
Taxus dovastonii Carrière
Taxus elegantissima Carrière
Taxus elvastonensis Beissn.
Taxus empetrifolia Godr.
Taxus empetrifolia Gordon
Taxus erecta Carrière
Taxus ericoides Carrière
Taxus expansa K.Koch
Taxus fastigiata Lindl.
Taxus foxii Carrière
Taxus hibernica Hook.
Taxus hibernica Hook. ex Loudon
Taxus horizontalis Carrière
Taxus imperialis Godr.
Taxus imperialis Gordon & Glend.
Taxus jacksonii K.Koch
Taxus lugubris Salisb.
Taxus marginata Carrière
Taxus michelii Carrière
Taxus microphylla Godr.
Taxus microphylla Gordon & Glend.
Taxus mitchellii Carrière
Taxus monstrosa Godr.
Taxus monstrosa Gordon & Glend.
Taxus nana Parl.
Taxus parvifolia Wender.
Taxus pectinata Gilib.
Taxus pendula Carrière
Taxus procumbens Lodd.
Taxus pyramidalis (Ravenscr. et al.) Severin
Taxus pyramidalis Carrière
Taxus recurvata hort. ex C. LawsonCephalotaxus adpressa Beissn.
Taxus recurvata hort. ex C.Lawson
Taxus sparsifolia Loudon
Taxus tardiva (Siebold ex Endl.) C.Lawson
Taxus variegata Carrière
Taxus virgata Wall.
Taxus virgata Wall. ex Godr.
Taxus virgata Wall. ex Gordon & Glend.
Taxus vulgaris Borkh.
Verataxus adpressa (Carrière) Carrière
Die Eibe bildet immergrüne, dickbuschige Sträucher oder massig grosse Bäume, mit anfangs glatter, rotbrauner, später graubrauner, in plattenförmigen Stücken sich ablösender Borke.
Blatt: Die Nadeln stehen zweizeilig, dicht nebeneinander; sie sind oberseits glänzend -dunkelgrün, unterseits matt hellgrün (von denen der Edeltanne durch das Fehlen der beiden weissen Streifen auf der Unterseite unterschieden).
Stengel bzw. Stamm: Immergrün, max. 18 m hoch, nur Langtriebe entwickelnd. Rinde anfangs rotbraun, später mit graubrauner, periodisch patanenartig sich abblätternder Borke überzogen.
Blüte: Die Blüten sind zweihäusig, stehen einzeln auf vorigjährigen Zweigen und an ihrem Grunde umgeben von kreuzweis angeordneten Schuppen. Die männliche Blüte besteht aus fünf bis acht schildförmigen Staubblättern, welche an ihrer Unterfläche je 5 bis 6 Blütenstaubsäckchen tragen. Die weiblichen Blüten erscheinen als kleine, hellgrüne Knöspchen; sie\estehen aus je einer aufrechtstehenden Samenanlage, welche an ihrem Grunde mit einem sehr kleinen, napfförmigen Becher umgeben ist. Aus diesem Becher entwickelt sich ein dicker, scharlachroter, oben offener Samenmantel. Blütezeit Ende März bis anfangs Mai Blüten erscheinen in den Blattachseln der vorjährigen Zweige.
Frucht bzw. Samen: Der sich entwickelnde erbsengroße Samen ist hart, dunkelbraun. Er wird von einem becherförmigen, fleischigen, korallenroten, süßen und eßbaren Samenmantel umgeben. Die Samen reifen vom August bis in den Oktober. Der Keimling hat 6-7 quirlständige Samenlappen.
Vorkommen: Europa, Nordamerika. Giftig . Die Eibe ist durch ganz Europa verbreitet, ist aber infolge ihres langsamen Wachstums und ihres geschätzten Holzes ziemlich selten geworden; zumeist findet sie sich einzeln oder horstweise in den Nadelwald eingesprengt, auf Kalkboden, in Pommern, Hannover und Thüringen.
Die Eibe bildet niemals größere Bestände. Als Unterholz der Laub- und Nadelwälder mit kalkhaltigem Untergrund kann man sie von der Ebene bis in Höhen von etwa 1400 m antreffen.
Heimat: Europa, Asien.
Hinweise, Infos, Verwechslungsmöglichkeiten:
Von der Giftigkeit der Eibe hatte man in früherer Zeit übertriebene Vorstellungen. Ein junges Obstbäumchen, dem man eine Stange aus Eibenholz zur Stütze gegeben hat, verdorrt nach dem Volksglauben unfehlbar. Tatsache ist, dass das Laub giftige Eigenschaften zeigt, während die Beeren sicher unschädlicher sind, wie schon der Umstand beweist, dass diese früher in den Alpenländern von den Holzknechten als durstlöschendes Mittel gegessen wurden. Besonders häufig werden beim Pferd Vergiftungen konstatiert, während das Rindvieh weniger empfindlich ist. In der Schweiz wurde ein Absud von Eibenblättern gegen das Ungeziefer beim Vieh verwendet. In Versam (Graubünden) wird bei Hochzeiten die Türe der Braut mit Eibenkränzen geschmückt. Die roten Eibenbeeren können – ohne Kern! – roh als sehr süsses Obst direkt vom Baum gegessen werden oder aber auch zu Konfitüre eingekocht werden. Medizinisch: Taxol und seine Derivate verhindern die Zellteilung, genauer die Depolymerisation der Microtubuli, d.h. Taxol kann Tumorwachstum verhindern. Rinde und Blätter: Extraktion von Taxol und Derivaten-> Krebsforschung. Auf Grund der Giftigkeit keine Selbstanwendung!
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Das feinkörnige gelblich-rote oder bräunlich-rote Holz, mit einer eher schmalen Schicht aus weißem oder gelblichem Splintholz, ist sehr hart und dauerhaft. Es ist ein gutes Material für Tischler- und Drechslerarbeiten.
Aus der bitteren Rinde wird ein Leim gewonnen, der zum Vogelfang verwendet wird. Die bitteren Blätter sind tödlich giftig für Pferde, Kühe und Ziegen; sie werden in der Volksmedizin gegen Wasserscheu und Herzbeschwerden verwendet.
Die Früchte sind essbar. Vermehrung durch Samen, Stecklinge und Ableger. Ausgewählter Zierbaum für Haus- und öffentliche Gärten im Süden.
Von der Giftigkeit der Eibe hatte man in früherer Zeit übertriebene Vorstellungen. Ein junges Obstbäumchen, dem man eine Stange aus Eibenholz zur Stütze gegeben hat, verdorrt nach dem Volksglauben
unfehlbar. Tatsache ist, dass das Laub giftige Eigenschaften zeigt, während die Beeren sicher unschädlicher sind, wie schon der Umstand beweist, dass diese früher in den Alpenländern von den Holzknechten als durstlöschendes Mittel gegessen wurden.
Besonders häufig werden beim Pferd Vergiftungen konstatiert, während das Rindvieh weniger empfindlich ist. In der Schweiz
wurde ein Absud von Eibenblättern gegen das Ungeziefer beim Vieh verwendet. In Versam (Graubünden) wird bei Hochzeiten die Türe der Braut mit Eibenkränzen geschmückt. Die roten Eibenbeeren können – ohne Kern! – roh als sehr süsses Obst direkt vom Baum gegessen werden oder aber auch zu Konfitüre eingekocht werden.
Liefert Holz für Pfeifenröhren, Spazierstöcke, Bogenwaffen, auch für Luxusmöbel.
Genussmittel, Nahrungsmittel
Früchte: reif ohne Kerne roh, Marmelade, Saft
Der Kern und alle anderen Pflanzenteile ausgenommen des roten Fruchtfleisches kann giftig wirken.
Medizinisch:
Enthält Taxol, das gegen Brustkrebs und Eileiterkrebs wirken soll. Taxol wird auch in der Chemotherapie verwendet.
Taxol und seine Derivate verhindern die Zellteilung, genauer die
Depolymerisation der Microtubuli, d.h. Taxol kann Tumorwachstum verhindern.
Rinde und Blätter: Extraktion von Taxol und Derivaten werden gegen Krebs genutzt und auch in der Krebsforschung weiter untersucht.
Enthält Taxol (Paclitaxel), Cephalomannin, Baccatin III, 10-Desacetylbaccatin III, 9-Dihydrobaccatin III, 13-Acetyl-9-Dihydrobaccatin III, Baccatin CI.
Enthält Paclitaxel, das gegen Brustkrebs und Eileiterkrebs, Eierstockkrebs und Darmkrebs wirken soll. Es wird auch in der Chemotherapie verwendet und hilft auch gegen Magen-Darm-Krebs, Alzheimer und Arthritis und ist antiviral. Paclitaxel, ursprünglich aus der pazifischen Eibe isoliert, ist durch die FDA zugelassen. Seit 1963 haben sich Medikamente auf der Basis von Paclitaxel in der Krebstherapie etabliert, es ist jedoch auf Grund von allergischen Reaktionen zu Todesfällen gekommen.
Es ist aktiv gegen Krebszelllinien P-1534, P-388, L-1240 Maus-Leukämie, B16 Melanom, wirkt zytotoxisch gegen KB, Walker 256 Karzionosarkom, Sarkom 180 und Lewis Lungentumore, MX1 Mammakarzinom.
Aus 10-Desacetylbaccatin III lassen sich auch Taxotere synthetisieren, die ähnlich wirken wie Taxol, in manchen Effekten jedoch fast doppelt so wirksam sind. Um 1 kg der Substanz zu synthetisieren, werden ca. 3.000 kg Nadeln benötigt. Aus diesem Grund wird auch nach Pflanzen mit einem höheren Gehalt an Wirksubstanz gesucht, wobei Taxus mairei sehr erfolgversprechend zu sein scheint.
Aktivität:
Abtreibend; Aphrodisiakum; Arrhytmogen; Bandwürmer; Beruhigend; Beruhigungsmittel; Betäubend; Blutdrucksenkend; Dämpft das Zentralnervensystem; Entwässernd; Gegen Blähungen; Giftig; Herzaktiv; Kardiotoxisch; Krampflindernd; Magenstärkend; Menstruationsfördernd; Parasiten abtötend; Protisten verringernd; Pupillenerweiternd; Schleimlösend, Hustenlöser; Schweißtreibend; Steinauflösend; Tachykard; Verhütungsmittel;
Indikation:
Angina; Asthma; Atmungsprobleme; Ausbleibende Menstruation; Ausfluss; Bandwürmer; Benommenheit; Bisse; Bluthochdruck; Blähungen; Bronchitis; Brustkrebs; Dermatosen; Diabetes; Diphtherie; Durchfall; Eierstockkrebs; Epilepsie; Erkältungen; Fieber; Gallenprobleme; Gelbsucht; Gicht; Harnblasenentzündungen; Hepatose; Herzkrankheiten; Husten; Hydrophobie; Hysterie; Impotenz; Ichthyose; Kopfschmerzen; Krebs; Krupp; Krämpfe; Krätze; Mandelentzündung; Menstruationsbeschwerden; Mundfäule; Nervenschmerzen; Nervosität und Unruhe; Parasiten; Psychosen; Raynaud-Syndrom; Rheumatismus; Rotlauf; Schlafstörungen; Schluckauf; Steine; Tuberkulose; Verdauungsstörungen; Wassereinlagerungen; Wunden; Würmer; Zuckungen;
Dosierung:
1-3 g Blattpulver
3-5 g Pulver Blätter oder Rinde
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Achtung: Fast alle Pflanzenteile, außer dem roten Samenmantel, von dieser und anderen Eibenarten enthalten giftige Inhaltsstoffe und gelten als potenziell tödlich giftig. 50-100 g frische Nadeln können tödlich giftig wirken und zum Ersticken und diastolischem Herzstillstand führen. Vergiftungserscheinungen sind Bradykardie, Kolik, Krämpfe, Atemnot, Magenerkrankungen, Kopfschmerzen, Hypotonie, Mydriasis, Übelkeit, ventrikuläre Rhythmusstörungen, Schwindel und Erbrechen .
In der Krebstherapie kommt es zur Verminderung roter und weißer Blutkörperchen, es kann auch zu Infektionen kommen. Weitere Nebenwirkungen sind Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Haarausfall, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Nervenschmerzen, Taubheitsgefühle, Atemnot, Blutdruckabfall und Hautausschläge.
Speisewert:
Medizinisch
4 Bild(er) für diese Pflanze
Eibe![]() © Frank Lohrmann |
Taxus baccata![]() © José María Escolano @ flickr.com |
Taxus baccata![]() © José María Escolano @ flickr.com |
Taxus baccata![]() © enbodenumer @ Mainz, Germany |
Abmessungen:
Pflanze Höhe : 20.00 ... 1800.00 cm xFrucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform

Blütezeit



Pflanze Jährigkeit

Haare
Blätter
Blütenstand
Blüten
Früchte
Verbreitung
Vorkommen Höhe über NN: 0.00 m ... 1500.00 m


