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Sadebaum - Juniperus sabina L.
Englisch: Common sauin, Common savin, Juniper, Juniper-tree, Juniper leaves, Juniper tree, Needle juniper, Sabina, Sauin bearing berries, Sauyn, Savin, Savin-tops, Savin bearing berries, Savine, Savine Juniper, savin juniper, Tamarix savin
Französisch: Sabine
China: 叉子丰白 chāzi yuánbăi
Russisch: можжевельник казацкий

Bild © (1)
Synonyme dt.:
Gartenseve
Gift-Wacholder
Giftwacholder
Jungfernpalme
Sabinbaum
Sade-Wacholder
Sadebaum
Sadenwacholder
Savenbaum
Sebenbaum
Sebenstrauch
Sefi
Sefistrauch
Sevebaum
Sevenbaum
Seviebaum
Siebenbaum
Stink Wacholder
Stink-Wacholder
Stinkender Wacholder
Stinkwacholder
Säbenbaum
Zwerg-Wacholder
Synonyme :
Juniperus davurica Lindl. & Godr.
Juniperus davurica var. maritima (Urussov) Kozhevnikova
Juniperus officinalis Garcke
Juniperus sabina var. humilis Endl.
Juniperus sabina var. macrocarpa St.-Lag.
Aromatisch riechende Bäume oder Sträucher; ihre Fruchtschuppen verwachsen vollständig miteinander und bilden einen fleischigen Beerenzapfen, welcher die Samen völlig einschliesst.
Blatt: Junge Pflanzen etwa bis zum 10. Lebensjahre nur nadelförmige, spitz abstehende Blätter entwickelnd (diese treten zuweilen auch noch an älteren besonders an kultivierten Exemplaren auf, oft mit den Schuppenblättern zusammen). Blätter der ausgewachsenen Sträucher vorwiegend schuppenartig, meist kreuzweise gegenständig, dunkelgrün, dreieckig, stumpf, scharf stachelspitzig, fest anliegend, meist dachziegelartig sich deckend, bauchseits flach konkav mit scharf vorspringender Mittelrippe, rückenseits halbzylindrisch gewölbt mit elliptischer, eingesenkter Harzdrüse, von einem weiten Harzgang durchzogen, nicht gegliedert.
Stengel bzw. Stamm: Meist vielästiger, niedergestreckter, unangenehm riechender Strauch oder bis 6 m (in der Kultur bis 12 m) hoher Baum mit schräg aufsteigendem, knorrigem Stamm und mit dicht buschiger Krone. Rinde an jungen Zweigen gelbbraun, an älteren blätterig, rötlichbraun, mattglänzend.
Blüte: Strauch eingeschlechtig, in einzelnen Gegenden vorherrschend monoecisch, in anderen dioecisch. Männliche und weibliche Blüten am Ende vonmitdekussierten Blattschuppen besetzten Zweigen (sogenannten Brachyplasten). Männliche Blüten länglich-eiförmig, bis 2 mm breit. Fruchtbare Staubblätter 10 bis 14, mit kurzem, zentralständigem Filament und stumpf dreieckig abgerundetem Connectiv, in der Mitte mit Oeldrüse. Am Connectiv 2 bis 4 länglich-eiförmige Pollensäcke. Weibliche Blüten zur Blütezeit aufrecht, später hakenförmig nach unten gekrümmt, mit 4 gelblichen, zur Blütezeit sternförmig spreizenden Fruchtblättern. Beerenzapfen auf gekrümmtem Stiele überhängend, im ausgewachsenen Zustande (im Frühjahr des folgenden Jahres) blauschwarz, hechtblau bereift, erbsengross, kugelig bis kugelig-oval, 1 bis 4 eiförmige Samen enthaltend). Blütezeit April, Mai.
Frucht bzw. Samen: Beerenzapfen eiförmig bis kugelig, 6—8 mm laug, schwarz, blaubereift.
Vorkommen: Europa bis Kaukasus, Süd-Sibirien, Kasachstan, China, nördliche Mongolei. In den Alpen öfters angepflanzt. Stellenweise an warmen sonnigen Bergabhängen und an Felsen oder als Unterholz in
Föhrenwäldern, vereinzelt bis ca. 2500 m aufsteigend.
Hinweise, Infos, Verwechslungsmöglichkeiten:
Giftig. Wurde früher zum Schwangerschaftabbruch benutzt.
Geruch: Aromatisch
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Giftig. Wurde früher zum Schwangerschaftsabbruch benutzt.
Er ist auch Hauptwirt des Birnengitterrostes, wurde deswegen früher beseitigt und sollte nicht in der Nähe von Birnenbäumen kultiviert werden.
Geruch: Aromatisch
Der Sadebaum ist eine schon im frühen Altertum benutzte Arzneipflanze, die auch in der Tierheilkunde Verwendung fand. Ein Absud der Blätter wurde gegen Ungeziefer, z.B. Läuse und Wanzen, verwendet. Mit den trockenen und pulverisierten Blättern heilte man Geschwüre. In der Tierheilkunde des Volkes wurde der Absud gegen Würmer bei Pferden und mit Zusatz von Eichenrinde gegen den "weißen Fluss" der Kühe gebraucht. Das stark riechende Laub sollte die Motten vom Kleiderschrank abhalten. Die Blätter, mit Butter oder Sahne abgerührt, wurden in manchen Gegenden als Grindsalbe, sowie gegen Läuse und Krätze benützt.
Von medizinischem Wert sind die grünen Zweige Summitates Sabinae (Herba Sabinae, Ramuli Sabinae, Frondes Sabinae), die 2-5 und bis zu 17% des flüchtigen Savinöls, Sabinol enthalten wird als emmenagoges und abortives Mittel verwendet. Die Wirkung ist so stark, dass er in Deutschland, wo er als schöner Zierstrauch gilt, als giftig für den allgemeinen Garten verboten war.
Medizinisch:
Junge Triebe wirken abortiv, harntreibend, emmenagogue, emetisch und reizend.
Der Sadebaum ist eine schon im frühen Altertum benutzte Arzneipflanze, die auch in der Tierheilkunde Verwendung fand.
Ein Absud der Blätter wurde gegen Ungeziefer, z.B. Läuse und Wanzen, verwendet. Mit den trockenen und pulverisierten Blättern heilte man Geschwüre. In der Tierheilkunde des Volkes wurde der Absud gegen Würmer bei Pferden und mit Zusatz von Eichenrinde gegen den weißen Fluss der Kühe gebraucht. Das stark riechende Laub sollte die Motten vom Kleiderschrank abhalten. Die Blätter, mit Butter oder Sahne abgerührt, wurden in manchen Gegenden als Grindsalbe, sowie gegen Läuse und Krätze benutzt.
Pulverisierte Blätter werden zur Behandlung von Warzen verwendet.
In der Volksmedizin wurde das Sadebaumöl bei Menstruationsstörungen, als Hautreizmittel extern bei Hautproblemen aber auch als Abtreibungsmittel genutzt. Die Verwendung des Krauts selbst entspricht der des Sadebaumöls, zusätzlich diente es der Behandlung von Feigwarzen. Das Kraut diente auch als Abtreibungsmittel.
Der Baum ist in allen Teilen giftig. Er enthält u.a. ätherisches Sadebaumöl mit einem hohen Anteil von Ester und Acetyl. Auch Pinen, Cadinen, Sabinen, Sabinylacetat, Sabinol und Diacetyl ist enthalten.
Aktivität :
Abtreibend; AntiKrebs; Anti-Krebsentartend; Antiviral; Entwässernd; Menstrautionsfördernd; Blutung stillend; Reizerregent; Giftig; Hautreizend; Gebärmutterkräftigend, Stärkend; Wurmmittel.
Indikation :
Haarausfall; Ausbleibende Regelblutung; Arthrose; Blutungen; Krebs; Brustkrebs; Gesichtskrebs; Genitalkrebs; Leberkrebs; Halskrebs; Nasenkrebs; Milz-Krebs; Gebärmutterkrebs; Entbindung; Erkältungen; Kolik; Kondylom; Hornaugen; Menstruationsbeschwerden; Harnstrenge; Nagelbettentzündung; Fieber; Sommersprossen u. Hautflecken; Gonorrhoe; Gicht; Kopfschmerzen; Hepatose; Gewebeverhärtung; Infektion; Entzündung; Ausfluss; Metrorrhagie; Metrosis; Fehlgeburt; Nervenschmerzen; Lähmungen; Pedikulose; Periosteosis; Polypen; Rheumatismus; Nasenkatarrh; Sklerose; Schmerzen; Splenose; Strangurie; Geschwülste; Tumor; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Scheidenprobleme; Gebärmutterentzündung; Virus; Warzen; Wassereinlagerungen; Würmer; Wunden.
Dosierung :
3x täglich 0,00025 g Blätterspitzen
In Dosen von 10-15 Tropfen 2 oder 3 x / Tag wird Savin-Öl als Abtreibungsmittel verwendet. Bei öfterer Anwendung kann es jedoch zu Entzündungen des Magens und der Eingeweide kommen.
1 g ist die maximale äußerliche Dosis.
In der Homöopathie: dil, D 4 dreimal täglich 10 Tropfen
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte :
Öl Reizerregend. In größeren Dosen ein starkes Gift. 0,3 g können bei Verschlucken einen Hund zu töten. , wenn sie in den Magen zurückgehalten. Wurde früher als Abtreibungsmittel missbraucht, aber auch als tödliches Gift. Auch externe Anwendung ist gefährlich, kann zu Blasen, Reizungen, Nekrosen und dermaler Vergiftung führen. Versuche zur Abtreibung enden oft tödlich, mit Vergiftungserscheinungen wie Herzrhythmusstörungen, Krämpfe, Blut im Urin, Nierenprobleme, Lähmungen, Übelkeit und Bewusstlosigkeit.
Schon durch das Einreiben mit wenigen Tropfen Öl kann es zu Vergiftungserscheinungen kommen. Früher waren oft Wacholderbeeren mit den Beeren des Sadebaums verunreinigt, wodurch es auch zu Todesfällen gekommen ist.
Speisewert:
Medizinisch
1 Bild(er) für diese Pflanze
Juniperus sabina![]() © Forest Starr and Kim Starr @ Hawaii, USA |
Abmessungen:
Pflanze Höhe : 20.00 ... 1200.00 cm xFrucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform


Blütezeit


Pflanze Jährigkeit

Haare
Blätter
Blütenstand
Blüten
Früchte
Verbreitung
Vorkommen Höhe über NN: 0.00 m ... 2500.00 m

