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Griechischer Wacholder - Juniperus excelsa M.-Bieb.
Englisch: Crimean juniper, Grecian juniper, Greek juniper, Turkestanjuniper

© Katerina Kashirina
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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Synonyme :
Juniperus excelsa f. stricta (R.Sm.) Rehder
Juniperus excelsa var. depressa O.Schwarz
Juniperus excelsa var. pendula Sénécl.
Juniperus excelsa var. stricta R.Sm.
Juniperus kulsaica V.D.Dmitriev
Juniperus lasdeliana G.Lawson
Juniperus lasdeliana G.Lawson ex Godr.
Juniperus lasdeliana P.Lawson
Juniperus lasdeliana P.Lawson ex Gordon & Glend.
Juniperus perkinsii Godr.
Juniperus perkinsii Gordon
Juniperus polysperma V.D.Dmitriev
Juniperus religiosa Endl.
Juniperus sabina Gueldenst.
Juniperus stricta (R.Sm.) Godr.
Juniperus stricta (Rafarin) Gordon
Juniperus venusta Godr.
Juniperus venusta Gordon
Juniperus zaaminica V.D.Dmitriev
Blatt:
Junge Blätter 5-6 mm, sehr wenige; schuppenförmige Blätter 1-1,5 mm, eiförmig-rhombisch, dicht anliegend, spitz, mit einer zentralen, eiförmigen oder linearen Drüse auf dem Rücken, ganz, der
Rand nicht narbig.
Stengel bzw. Stamm:
Einhäusiger oder zweihäusiger Baum bis zu 20 m, in der Jugend kegelförmige Krone, später breit und offen. Zweige 0,6-0,8 mm breit, teretisch, schuppig.
Frucht bzw. Samen:
Weiblicher Zapfen 8 mm, im zweiten Jahr reifend Jahr reifend, kugelförmig, leicht blaugrün, bei Reife dunkelviolettbraun. Samen 4-6, frei.
Vorkommen:
Südost-Europa, Westasien
Europa - Balkan-Region
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Holz harzig, rötlich, sehr hart und fäulnisbeständig, verströmt beim Verbrennen einen angenehmen Duft, liefert dauerhaftes Material für Bau- und Tischlerarbeiten; wird auch zur Herstellung von Bleistiften verwendet.
Lebt bis zu 200 Jahre. Wächst gut in Gärten und Freizeitanlagen und ersetzt gelegentlich Zypressen.
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Die Samenkegel werden roh, gekocht oder gebacken gegessen.
Medizinisch:
Die Pflanze gilt als blutdrucksenkend, appetitanregend, harntreibend, stimulierend, karminativ und krampflösend. In der Volksmedizin wurde sie u.a. bei Durchfall, Bauchkrämpfen, Asthmafieber, Kopfschmerzen, Leukorrhoe und Gonorrhoe verwendet. Die Samenkegel dienen der Behandlung von Hauerkrankungen wie Hautausschlag und Ekzemen, einer Vielzahl von Atemwegserkrankungen wie Husten, Erkältung, Bronchitis, Asthma, Lungenentzündung, Halsentzündung und Tuberkulose, Rheuma, Nierensteinen, Gallenblasensteinen und Harnwegsentzündungen, Gelbsucht, Dysmenorrhoe und als menstruationinduzierendes Mittel zum Schwangerschaftsabbruch um den Fötus auszutreiben. Die Samenkegel werden als Diuretikum und Emmenagogue verwendet, die Infusion der getrockneten Blätter wird bei Herzproblemen und Nervenproblemen verwendet.
Das Gummi dient der äußerlichen Behandlung von Rheuma-Schmerzen, Zahnschmerzen und Rückenschmerzen.
Der Rauch wurde bei Fieberdelir eingeatmet.
Weibliche Zapfen werden als roh oder in einem Sud bei Reflux des Magens gegessen.
Die Pflanze enthält im ätherischen Öl Alpha-Cedren, Junifen-Slpha-Thujen, Slpha-Pinen, Alpha-Cedren, Menthen und Limonen. Alpha- und Gamma-Terpine in den Pflanzenextrakten haben hohe antioxidative Wirkungen.
Studien zeigen, dass die Monoterpenkomponenten des ätherischen Wacholderöld die Beständigkeit lebender Organismen gegen oxydativen Stress erhöhen. Das ätherische Öl wirkt auf Grund des enthaltenen Delta-3-Caren stark antimykotisch.
Das aus Blättern und Früchten gewonnene ätherische Öl wirkt stark antibakteriell besonders gegen grampositive Bakterien. Besonders Chloroformextrakte der Pflanze wirken hemmend gegen Leishmania. Besonders der methanolische Extrakt wirkt stark antitumoral. Rohextrakte der Pflanze wirken vasodilatatorisch und kardiomodulatorisch, anticholinesteraseaktiv, weshalb sie auch gegen Alzheimer helfen könnten.
Dosierung:
1-3 reife Früchte gegen Kopfschmerzen und Fieber