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Silber-Weide - Salix alba L.
Englisch: Cane withy, Common European wil low, Common willow, cricket-bat willow, Cricketbat willow, Duck willow, European willow, Golden osier, Golden willow, Huntingdon willow, Huntingdon’s willow, Pyramidal white willow, Rose-willow, Rose willow, Salcie europeana, Sallow Tree, swallow—tailed willow, Water Willow, White-willow, white willow, Yellow-stem white willow, Yellowstem white willow, Yellow willow, Ак-тал, بید سفید
Portugiesisch: salgueiro-branco
China: 白柳 báiliü
Russisch: ветла, ива белая

Bild © (1)
Synonyme dt.:
Falber
Felbe
Gelbe Weide
Kappweide
Kopfweide
Saule blanc
Silber-Weide
Silberweide
Weide
Weiß-Weide
Weiße Weide
Weißweide
Synonyme :
Salix alba f. caerulea (Sm.) Wimm.
Salix alba f. ovalis Wimm.
Salix alba f. sericea Wimm.
Salix alba subsp. caerulea (Sm.) Rech. f.
Salix alba subsp. caerulea (Sm.) Rech.f.
Salix alba subsp. caerulea (Smith) Dumort.
Salix alba subsp. vitellina (L.) Arcang.
Salix alba var. argentea Nimmer
Salix alba var. argentea Wimm.
Salix alba var. caerulea (Sm.) Dumort.
Salix alba var. caerulea (Sm.) Rech.f.
Salix alba var. caerulea (Sm.) Sm.
Salix alba var. caerulea (Sm.) W.D.J.Koch
Salix alba var. calva G.F.W. Mey.
Salix alba var. calva G.F.W.Mey.
Salix alba var. denudata Wimm. & Grab.
Salix alba var. ovalis Wimm.
Salix alba var. pendula
Salix alba var. vera Wimm. & Grab.
Salix alba var. vitellina (L.) Stokes
Salix caerulea Sm.
Salix chabertii Gand.
Salix vitellina L.Argorips caerulea (Sm.) Raf.
Salix vitellina var. pendula
Blatt: Blätter 5-10(-12) cm, gewöhnlich 51/2-71/2 mal so lang wie breit, zugespitzt, an der Spitze nicht oder leicht asymmetrisch, am Grund keilförmig, fein gesägt, auf beiden Seiten mit weißen, seidigen, anliegenden Haaren besetzt; Blattstiel gewöhnlich mit einigen Drüsen. Nebenblätter kaduziert.
Stengel bzw. Stamm: Baum bis zu 25 m, oft bestockt. Äste aufsteigend, in der Natur silbrig-grau erscheinend. Rinde gräulich, nicht abblätternd. Zweige in der Jugend seriziös, später kahl und braun oder olivgrün, nicht leicht abbrechend.
Blüte: Kätzchen 3-5 cm, mit den Blättern erscheinend, dicht, zylindrisch. Hüllblätter einheitlich gelblich. Staubblätter 2, frei; Staubbeutel gelb. Weibliche Blüten gewöhnlich mit 1 Nektarium.
Vorkommen: Europa
In ganz Europa verbreitet, aber vor allem im Norden eingeschleppt und oft angepflanzt, uuweilen an Ufern angepflanzt..
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Kulturpflanze, Winterharte 2, Zierpflanze.
Holzlieferant für Brennholz und Papier. Die Äste werden als Weidenruten zu Flechtmaterial verwendet.
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Blätter: in kleinen Mengen zu Tee, als Tabakersatz
junge Triebe: zu Gemüse, Salat
Rinde: innere Rinde nach mehrfachem Auskochen zu Gemüse.
Getrocknet diente sie zum Strecken des Mehls für das Brot.
Große Mengen können durch die enthaltene Salicylsäure gefährliche Wirkungen haben.
Medizinisch:
Schon Hildegard von Bingen empfahl den Tee aus Weidenrinde gegen Gicht, Rheuma und Fieber. Die Pflanze ist die ursprüngliche Quelle der Salicylsäure. Sie werden schon seit mehreren 1000 Jahren gegen Gelenkschmerzen und Fieber verwendet.
Die Rinde wirkt anodyn, entzündungshemmend, antiseptisch, krampflösend, adstringierend, fiebersenkend, diuretisch, diaphoretisch, hypnotisch, sedativ und tonisch. Intern dient sie der Behandlung von Verdauungsproblemen, Verdauungsschwäche, Dyspepsie, Rheuma, Gicht, Arthritis, entzündlichen Erkrankungen, entzündlichen Autoimmunerkrankungen, Kopfschmerzen, Neuralgien, Fieber.
Sie wirkt tonisch und adstringierend, hilft auch bei Würmern, Diarrhoe, chronischer Dysenterie.
Das enthaltene Salicin wird im Körper wahrscheinlich in Salicylsäure gewandelt, welche als Mittel gegen Fieber bekannt ist.
Die Blätter dienen intern der Behandlung von Koliken und Fieber. Eine Blätterinfusion wirkt beruhigend und ist auch bei nervöser Schlaflosigkeit hilfreich. Als Badezusatz dient sie der Linderung von Rheuma.
In ähnlicher Weise wird auch verwendet:
Salix caprea - Sal-Weide, Saalweide, Palmkätzchen, Kätzchen-Weide, Palm-Weide, Hängesalweide
Salix fragilis - Bruch-Weide, Knack-Weide, Fahl-Weide, Hohe Weide
Salix purpurea - Stein-Weide, Purpur-Weide
Aktivität:
AnAodisiakum; Anti-Rheumatisch; Antihydropisch; Antiseptisch; Beruhigend; Bitterstoff; Empfängnisverhütend; Entzündungshemmend; Fiebersenkend; Keratolytisch; Kräftigend, Stärkend; Prostagladinhemmer; Schmerzlindernd; Zusammenziehend;
Indikation:
Arthrose; Bandwürmer; Bluthusten; Blutsturz; Candida; Darmentzündungen; Debilität; Dermatosen; Diabetes; Schmerzen; Durchfall; Entzündungen; Erkältungen; Fettleibigkeit; Fieber; Gehirnentzündung; Gicht; Giftsumach -Vergiftung; Grippe; Halsdrüsengeschwulst; Heiserkeit; Herzkrankheiten; Hühneraugen; Infektion; Influenza; Katarrh; Keuchhusten; Knochenkallus; Kolik; Kopfschmerzen; Krebs; Linsentrübung; Malaria; Menstruationsbeschwerden; Morbus Bechterew; Muskelschwielen; Myosis; Nervenschwäche; Nervosität und Unruhe; Neuropathie; Ohrenschmerzen; Osteoarthritis; Pilze; Rheumatismus; Ruhr; Schlafstörungen; Schleimbeutelentzündung; Schmerzen; Tendinitis; Thrush; Ulcus cruris; Vaginose; Verdauungsstörungen; Verstauchungen; Warzen; Würmer; Zahnschmerzen;
Dosierung:
2–3 g Rinde als Tee, 5 Minuten ziehen lassen;
1–2 g Rinde = 20–40 mg Salicin;
2–4 Teelöffel frische Rinde;
1–2 Teelöffel gemahlene Rinde 1–3 ×/Tag;
3–6 g trockene Rinde;
1–3 g trockene Rinde, in Tee, 3 ×/Tag;
4,5 g trockene Rinde:22 ml Alkohol/23 ml Wasser;
1–2 ml Rindentinktur 25% Alkohol 3 ×/Tag;
1–3 ml Flüssigextrakt 1:1 in 25% Alkohol 3 ×/Tag;
60–120 mg Salicin/Tag;
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Enthält Salicylate und Tannine.
Im Hinblick auf den Mangel an toxikologischen Daten während der Stillzeit und Schwangerschaft vermeiden. Nicht bei Überempfindlichkeit gegen Aspirin, bei Asthma, Diabetes, Magenerkrankungen, Gicht, Hämophilie, Hepatose, Magengeschwüren.
Alkohol, Barbiturate, Beruhigungsmittel können Toxizität verstärken.
Hüten Sie sich vor Salicylat-Wechselwirkungen mit
Anticoagulants, Methorexat, Metoclopramid, Phenytoin, Pronebecid, Spironolacton und Valproat.
Können angeblich Makulaausschläge bei gestillten Babys verursachen. Salicylat-Toxizität kann zu Dermatosen, Magenerkrankungen, Hämatochezie, Übelkeit, Psychosen, Tinnitus und Erbrechen führen. Exzessive Nutzung der Tannin-reichen Rinde kann Durchfall und Übelkeit verursachen. Trotzdem ist Weide viel sicherer als Aspirin.
Speisewert:
Medizinisch
3 Bild(er) für diese Pflanze
Salix alba![]() © José María Escolano @ flickr.com |
Salix alba![]() © José María Escolano @ flickr.com |
Salix alba![]() © José María Escolano @ flickr.com |
Abmessungen:
Pflanze Höhe : 300.00 ... 2500.00 cm xBlatt Länge: 5.00 ... 12.00 cm
Frucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform

Blütezeit


Pflanze Jährigkeit

Haare

Blätter










Blütenstand


Blüten









































Früchte






Verbreitung
