Sprung zum Inhalt


Unsere Facebook-Gruppe: Heilpflanzen als Medizin

Silber-Weide-Salix alba Previous | Next >

Silber-Weide - Salix alba L.

Kennen Sie schon die Bücher?
Es ist Lesezeit!

Englisch: Cane withy, Common European wil low, Common willow, cricket-bat willow, Cricketbat willow, Duck willow, European willow, Golden osier, Golden willow, Huntingdon willow, Huntingdon’s willow, Pyramidal white willow, Rose-willow, Rose willow, Salcie europeana, Sallow Tree, swallow—tailed willow, Water Willow, White-willow, white willow, Yellow-stem white willow, Yellowstem white willow, Yellow willow, Ак-тал, بید سفید
Portugiesisch: salgueiro-branco
China: 白柳 báiliü
Russisch: ветла, ива белая

Silber-Weide-Salix alba
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Falber
Felbe
Gelbe Weide
Kappweide
Kopfweide
Saule blanc
Silber-Weide
Silberweide
Weide
Weiß-Weide
Weiße Weide
Weißweide

Synonyme :
Salix alba f. caerulea (Sm.) Wimm.
Salix alba f. ovalis Wimm.
Salix alba f. sericea Wimm.
Salix alba subsp. caerulea (Sm.) Rech. f.
Salix alba subsp. caerulea (Sm.) Rech.f.
Salix alba subsp. caerulea (Smith) Dumort.
Salix alba subsp. vitellina (L.) Arcang.
Salix alba var. argentea Nimmer
Salix alba var. argentea Wimm.
Salix alba var. caerulea (Sm.) Dumort.
Salix alba var. caerulea (Sm.) Rech.f.
Salix alba var. caerulea (Sm.) Sm.
Salix alba var. caerulea (Sm.) W.D.J.Koch
Salix alba var. calva G.F.W. Mey.
Salix alba var. calva G.F.W.Mey.
Salix alba var. denudata Wimm. & Grab.
Salix alba var. ovalis Wimm.
Salix alba var. pendula
Salix alba var. vera Wimm. & Grab.
Salix alba var. vitellina (L.) Stokes
Salix caerulea Sm.
Salix chabertii Gand.
Salix vitellina L.Argorips caerulea (Sm.) Raf.
Salix vitellina var. pendula


Blatt: Blätter 5-10(-12) cm, gewöhnlich 51/2-71/2 mal so lang wie breit, zugespitzt, an der Spitze nicht oder leicht asymmetrisch, am Grund keilförmig, fein gesägt, auf beiden Seiten mit weißen, seidigen, anliegenden Haaren besetzt; Blattstiel gewöhnlich mit einigen Drüsen. Nebenblätter kaduziert.

Stengel bzw. Stamm: Baum bis zu 25 m, oft bestockt. Äste aufsteigend, in der Natur silbrig-grau erscheinend. Rinde gräulich, nicht abblätternd. Zweige in der Jugend seriziös, später kahl und braun oder olivgrün, nicht leicht abbrechend.

Blüte: Kätzchen 3-5 cm, mit den Blättern erscheinend, dicht, zylindrisch. Hüllblätter einheitlich gelblich. Staubblätter 2, frei; Staubbeutel gelb. Weibliche Blüten gewöhnlich mit 1 Nektarium.

Vorkommen: Europa
In ganz Europa verbreitet, aber vor allem im Norden eingeschleppt und oft angepflanzt, uuweilen an Ufern angepflanzt.. 

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Kulturpflanze, Winterharte 2, Zierpflanze.
Holzlieferant für Brennholz und Papier. Die Äste werden als Weidenruten zu Flechtmaterial verwendet.

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Blätter: in kleinen Mengen zu Tee, als Tabakersatz
junge Triebe: zu Gemüse, Salat
Rinde: innere Rinde nach mehrfachem Auskochen zu Gemüse.
Getrocknet diente sie zum Strecken des Mehls für das Brot.
Große Mengen können durch die enthaltene Salicylsäure gefährliche Wirkungen haben.


Medizinisch:
Schon Hildegard von Bingen empfahl den Tee aus Weidenrinde gegen Gicht, Rheuma und Fieber. Die Pflanze ist die ursprüngliche Quelle der Salicylsäure. Sie werden schon seit mehreren 1000 Jahren gegen Gelenkschmerzen und Fieber verwendet.
Die Rinde wirkt anodyn, entzündungshemmend, antiseptisch, krampflösend, adstringierend, fiebersenkend, diuretisch, diaphoretisch, hypnotisch, sedativ und tonisch. Intern dient sie der Behandlung von Verdauungsproblemen, Verdauungsschwäche, Dyspepsie, Rheuma, Gicht, Arthritis, entzündlichen Erkrankungen, entzündlichen Autoimmunerkrankungen, Kopfschmerzen, Neuralgien, Fieber.
Sie wirkt tonisch und adstringierend, hilft auch bei Würmern, Diarrhoe, chronischer Dysenterie.
Das enthaltene Salicin wird im Körper wahrscheinlich in Salicylsäure gewandelt, welche als Mittel gegen Fieber bekannt ist.

Die Blätter dienen intern der Behandlung von Koliken und Fieber. Eine Blätterinfusion wirkt beruhigend und ist auch bei nervöser Schlaflosigkeit hilfreich. Als Badezusatz dient sie der Linderung von Rheuma.

In ähnlicher Weise wird auch verwendet:
Salix caprea - Sal-Weide, Saalweide, Palmkätzchen, Kätzchen-Weide, Palm-Weide, Hängesalweide
Salix fragilis - Bruch-Weide, Knack-Weide, Fahl-Weide, Hohe Weide
Salix purpurea - Stein-Weide, Purpur-Weide

Aktivität:
AnAodisiakum; Anti-Rheumatisch; Antihydropisch; Antiseptisch; Beruhigend; Bitterstoff; Empfängnisverhütend; Entzündungshemmend; Fiebersenkend; Keratolytisch; Kräftigend, Stärkend; Prostagladinhemmer; Schmerzlindernd; Zusammenziehend;


Indikation:
Arthrose; Bandwürmer; Bluthusten; Blutsturz; Candida; Darmentzündungen; Debilität; Dermatosen; Diabetes; Schmerzen; Durchfall; Entzündungen; Erkältungen; Fettleibigkeit; Fieber; Gehirnentzündung; Gicht; Giftsumach -Vergiftung; Grippe; Halsdrüsengeschwulst; Heiserkeit; Herzkrankheiten; Hühneraugen; Infektion; Influenza; Katarrh; Keuchhusten; Knochenkallus; Kolik; Kopfschmerzen; Krebs; Linsentrübung; Malaria; Menstruationsbeschwerden; Morbus Bechterew; Muskelschwielen; Myosis; Nervenschwäche; Nervosität und Unruhe; Neuropathie; Ohrenschmerzen; Osteoarthritis; Pilze; Rheumatismus; Ruhr; Schlafstörungen; Schleimbeutelentzündung; Schmerzen; Tendinitis; Thrush; Ulcus cruris; Vaginose; Verdauungsstörungen; Verstauchungen; Warzen; Würmer; Zahnschmerzen;


Dosierung:
2–3 g Rinde als Tee, 5 Minuten ziehen lassen;
1–2 g Rinde = 20–40 mg Salicin;
2–4 Teelöffel frische Rinde;
1–2 Teelöffel gemahlene Rinde 1–3 ×/Tag;
3–6 g trockene Rinde;
1–3 g trockene Rinde, in Tee, 3 ×/Tag;
4,5 g trockene Rinde:22 ml Alkohol/23 ml Wasser;
1–2 ml Rindentinktur 25% Alkohol 3 ×/Tag;
1–3 ml Flüssigextrakt 1:1 in 25% Alkohol 3 ×/Tag;
60–120 mg Salicin/Tag;

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Enthält Salicylate und Tannine.

Im Hinblick auf den Mangel an toxikologischen Daten während der Stillzeit und Schwangerschaft vermeiden. Nicht bei Überempfindlichkeit gegen Aspirin, bei Asthma, Diabetes, Magenerkrankungen, Gicht, Hämophilie, Hepatose, Magengeschwüren.
Alkohol, Barbiturate, Beruhigungsmittel können Toxizität verstärken.
Hüten Sie sich vor Salicylat-Wechselwirkungen mit
Anticoagulants, Methorexat, Metoclopramid, Phenytoin, Pronebecid, Spironolacton und Valproat.
Können angeblich Makulaausschläge bei gestillten Babys verursachen. Salicylat-Toxizität kann zu Dermatosen, Magenerkrankungen, Hämatochezie, Übelkeit, Psychosen, Tinnitus und Erbrechen führen. Exzessive Nutzung der Tannin-reichen Rinde kann Durchfall und Übelkeit verursachen. Trotzdem ist Weide viel sicherer als Aspirin.


Review It Rate It Bookmark It

Speisewert:

Medizinisch

3 Bild(er) für diese Pflanze

Salix alba


© José María Escolano @ flickr.com

Salix alba


© José María Escolano @ flickr.com

Salix alba


© José María Escolano @ flickr.com

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 300.00 ... 2500.00 cm x
Blatt Länge: 5.00 ... 12.00 cm

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher

Blütezeit

Blütezeit April - 04
Blütezeit Mai - 05

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Haare versikulär oder blasig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Nebenblätter fehlen
Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)

Blütenstand

Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial

Blüten

unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 0
Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen)
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Staubbeutel 1, fruchtbar
Staubbeutel 2, fruchtbar
Staubbeutel 3, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel 6, fruchtbar
Staubbeutel 7, fruchtbar
Staubbeutel 8, fruchtbar
Staubbeutel 9, fruchtbar
Staubbeutel 10, fruchtbar
Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel
Gymnophore ?(Aufnahmeverlängerungen wie bei Kapernblüte)
Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend
Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
2 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen seitlich, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Samen mit Haaren
Keim gerade
Samen ohne Nährgewebe

Verbreitung

Europa