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Amerikanischer Faulbaum - Frangula purshiana (DC.) J.G.Cooper
Englisch: Bear-wood, Bear berry, Bearberry, Bearwood, cascara, cascara buckthorn, cascara Persian berry, Cascara sagrada, Cascara tree, Chittam, Chittam-wood, Chittam wood, Chittem bark, Chittem wood, Chittim-wood, Chittim wood, Oregon buckthorn, Pursh buckthorn, Pursh’s buck thorn, Sacred bark, western buckthorn
Portugiesisch: ameiro-negro, cáscara-sagrada
Spanisch: cáscara, cáscara sagrada
China: 藥鼠李 yàoshülì
Russisch: крушина Пурша

© Kyle Stark
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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Synonyme dt.:
Purgier-Faulbaum
Synonyme :
Rhamnus purshiana DC.
Rhamnus purshiana var. hirtella Schelle
Blatt: Blattknospen terminal, gleichfalls gelbbraun oder grau wollig behaart. Blätter wechselstandig, gestielt, einfach, ungeteilt, bis 12 cm lang und bis 5 cm breit, breit elliptisch, an der Basis meist abgerundet, seltener zugespitzt, etwas herzformig, an der Spitze abgestumpft oder kurz zugespitzt. Der Rand ist mit sehr zahlreichen kleinen Zähnen besetzt. Die Blatter sind in der Jugend beiderseits filzig, später nur auf der Unterseite, insbesondere an den Blattnerven. Die Blattfläche wird beiderseits vom Mittelnerven von 13—15 parallelen, scliief aufsteigenden, stark hervortretenden Seitennerven durclizogen, zwischen denen die feinen Adern netzformig verlaufen. Die Blattstiele sind bis 3 cm lang und behaart. In der Jugend vorhandene Nebenblatter fallen bald ab. Aus den Blattachseln entsprihgen einzelnstehende, etwas dicke, etwa 3—5 cm lange Stiele, welche sich oben zu cymosen, wenigbliitigen Blutenstanden verzweigen; die Stielchen der einzelnen Blättchen sind etwa 3 mm lang und ebenfalls rauhhaarig. Bis zur Fruchtreife verlängern sich sowohl Inflorescenz- wie Blütenstielchen.
Stengel bzw. Stamm: Ein 3 bis 18 m hoher Baum oder Strauch, dessen Stamm bis 27 cm Durchmesser erreicht. Die Aste sind stielrund, schwarzbraim und glatt, die Zweige olme Dornen, in der Jugend mit hellbrauner oder grauer Wolle bedeckt, endlich ebenfalls schwarzbraun und glänzend.
Blüte: Der Kelch ist behaart ; die Kelchröhre ist nahezu halbkugelig, grun, innen von dem Diskus ausgefüllt, der Saum 5spaltig, weiss; die Segmente spitz, aufrecht, spreizend, innen gekielt. Die Blumenblatter sind sehr klein, weiss, kappenformig, an der Spitze 2spaltig, viel kiirzer als die Kelchzipfel und mit diesen alternierend. Staubblatter 5. den Kronenblattern opponiert und von diesen beinahe eingeschlossen; der äussere episepale Kreis fehlt Die Filamente sind sehr kurz, die Antheren beinahe kugelig. Der Fruchtknoten ist klein und eiformig; langer als der Griffel ; die Narbe stumpf und dreilappig.
Frucht bzw. Samen: Die Frucht bildet eine breite dreiknopfige dreifacherige, dreisamige Steinbeere. Die Samen sind verkehrt eiformig, schwarz und glänzend, auf der Aussenseite convex, auf der Innenseite mit erhabener Mittellinie versehen, am Grunde nach dem Nabel zu gelb.
Vorkommen: An den Ufern der Ströme von Nordwestamerika, insbesondere am Columbia River, Kookoosky River; in Kalifornien; sowie überhaupt an der ganzen Westküste von Nordamerika.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Genussmittel, Nahrungsmittel
Früchte sind essbar
Rindenextrakt:
Aroma
Offizinell ist die getrocknete junge Zweig- und Astrinde. Sie wird bei Verstopfung als Abführmittel verwendet.
Medizinisch:
Aktivität : Antibakteriell; Antiherpetisch; Antileukämisch; Antiseptisch; Krampflindernd; Antiviral; Bitterstoff; Reinigend; Entwässernd; Brechreizend; Fungizid; Verdauungsbeschwerden mildernd; Harntreibend u. entwässernd; abführend; Mundfäule; Darmaktivierend; Giftig; Prostaglandine-Hemmer; Sunscreen; Kräftigend, Stärkend.
Indikation : Arthrose; Bakterien; Gallenprobleme; Krebs; Katarrh; Windpocken; Verstopfung; Mundfäule; Krämpfe; Zwölffingerdarmentzündung; Ruhr; Verdauungsstörungen; Grippe; Pilze; Blähungen; Magenerkrankungen; Gonorrhoe; Kopfschmerzen; Hämorriden; Hepatose; Herpes; Infektion; Gelbsucht; Leukämie; Pilzinfektionen; Proctosis; Rheumatismus; Flechten; Ischias; Gürtelrose; Schmerzen; Geschwülste; Virus; Wassereinlagerungen; Würmer; Wunden.
Dosierung :
1/2 Teelöffel gemahlene Rinde/Tasse Wasser, morgens oder zur Nacht nur für wenige Tage;
1–2,5 g gemahlene Rinde;
2 g trockene Rinde:
10 mg Alkohol/10 mg Wasser;
100–300 mg trockenes Rindenextrakt;
2–5 ml flüssiges Rindenextrakt;
1/2 Teelöffel Tinktur;
2–6 ml Flüssigextrakt;
In der Homöopathie:
dil. D 1-3.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte :
Nicht bei Hämorrhoiden und Neophatie, Darmverschluss, Bauchschmerzen und Schmerzen unbekannter Ursachen, Appendizitis, Kolitis, Morbus Crohn, Menstruation.
Beenden Sie unbedingt jede Einnahme, sich der Stuhl verflüssigt.
Konsultieren Sie einen Arzt vor der Verwendung im Falle der Schwangerschaft oder Stillzeit .
Nicht für langfristige verwenden oder Überdosierung.
Wirkt abführend GI-Trakt reizend.
Nicht in der Schwangerschaft und Stillzeit verwenden.
Nicht für Kinder unter 12 Jahren.
Verwenden Sie keine Rinde, die nicht wärmebehandelt wurde, oder die älter als 12 Monate ist.
Einige enthalte Verbindungen sind zytotoxisch, genotoxisch, mutagen verdächtig oder könnten sogar tumorauslösend sein.
Chronischer Gebrauch kann zu Hypokaliämie führen.