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Echter Schwarzkümmel-Nigella sativa Previous | Next >

Echter Schwarzkümmel - Nigella sativa L.

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Englisch: Bishopswort, Bishop’s-wort, Bishop’s wort, Black-caraway, Black-cumin, Black caraway, Black Cumin, Black cummin, Black onion seed, Co kyll, Common fennel flower, Cultivated Devil-in-the bush, Double nigella, Falsely Black Cumin, Fennel-flower, Fennel Flower, Gith, Jeura itam, Jhinten èreng, Nigella, Nigella seed, Nutmeg-flower, Nutmeg flower, Onion seed, Roman-coriander, Roman camomile, Roman chamomile, Roman Coriander, Small fennel flower, White nigella, मंगरइल
Französisch: Nigelle, toute epice

Echter Schwarzkümmel-Nigella sativa
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Echter Schwarzkümmel
Nigella
Saat-Schwarzkümmel
Schwarzer Kümmel
Zwiebelsame

Synonyme :
Nigella cretica Mill.
Nigella indica Roxb.
Nigella indica Roxb. ex Fleming
Nigella truncata Viv.


EinjährigBlätter 2–3 cm lang, zwei- oder dreifach gefiedert, in kurze, lineare, abstehende Lappen zerteilt; Kelchblätter länglich, 1–1,5 cm lang, stumpf, an der Basis in einen kurzen Stiel verschmälert; Nektarblätter mit kurzem Stiel, leicht behaart, die obere Lippe länglich, nach oben in eine lineare Spitze verjüngt, etwas kürzer als die untere Lippe, die untere Lippe bis zur Mitte oder tiefer in 2 Lappen geteilt, die verbreitert sind und in der Mitte einen Höcker aufweisen, zur Basis hin verjüngt und an der Spitze mit verdickten Kallusstrukturen versehen. Staubbeutel stumpf oder leicht zugespitzt; Balgfrüchte körnig-wulstig, aufgeblasen, fast bis zur Spitze verwachsen, bis zu 1,5 cm lang, dorsal abgerundet, mit einem gerippten, längs eingerollten Schnabel, der etwa so lang ist wie der Fruchtknoten. Samen dreikantig, runzelig-warzig. Blütezeit: Mai–August.


Vorkommen: Heimat der Pflanze ist Südeuropa und Westasien. In Deutschland wird sie hie und da angebaut.
Standorte: Kultivierte Felder, Gärten und Steppenhänge.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Gewürz, Medizinalpflanze. Der Prophet Muhammad empfahl Schwarzkümmel als "Allheilmittel" schonvor 1400 Jahren. Es ist eines der bekanntesten Heilpflanzen in der muslimischen Welt.

Verwendung:
Der Prophet Muhammad empfahl Schwarzkümmel als Allheilmittel schon vor 1400 Jahren. Er sagte „Schwarzkümmel heilt jede Krankheit - außer den Tod".
Er ist eine der bekanntesten Heilpflanzen in der muslimischen Welt. In Indien werden die Samen besonders als Stimulans zur Erhöhung der Milchsekretion verwendet, sie gelten aber auch als allgemeines Stärkungsmittel.
In der regionalen Volksmedizin werden die Samen bei Blähungen, Würmern, Husten, Gelbsucht, Lungenleiden, Malaria, Erbrechen, Lähmungen, Augenleiden wie Augenentzündungen und Ausflüssen sowie zum Erhöhen des Milchflusses und der Menstruation verwendet.  Reife Samen wirkten karminativ, diaphoretisch, anthelminthisch, verdauungsfördernd, abführend, harntreibend, emmenagogue, galaktogogue und stimulierend. Eine Infusion wird bei Verdauungsbeschwerden und Menstruationsstörungen und Bronchialbeschwerden verwendet. In Indien werden die Samen auch bei Darmwürmern, besonders bei Kindern, verwendet.  Äußerlich werden die gemahlenen Samen, mit Sesamöl gemischt, bei Abszessen, Orchitis und Hämorrhoiden genutzt.
Gemahlene Samen werden auch äußerlich gegen Haarläuse verwendet.

Die Samen enthalten Thymochinon, Melanthin, Melanthigenin, Saponin, Nigellen und Dithymochinon sowie Fettsäuren wie Stearinsäure, Ölsäure, Linolensäure u.a.
In Studien haben die Inhaltsstoffe Thymochinon und Dithymochinon zytotoxische Wirksamkeit gegen multiresistente menschliche Tumorzellen(MDR), Daltons lymphatische Aszites (DLA), Ehrlich-Aszites Karzinom (EAC) sowie Zelllinien Sarcoma-180 (S-180) und Hautkrebs bei Mäusen in einer Konzentration von 1,5 g bis 3 g gezeigt. Konzentrationen von 1,5 g zeigten wenig Aktivität gegen Lymphozyten, jedoch wurden Zelllinien von KB gehemmt. Möglicherweise liegt die Wirkung auch auf DNA-Ebene. In Vivo wurde die EAC Tumorentwicklung nach einer Dosis vollständig gehemmt. Eine äußere Anwendung hat Hautkrebs bei Mäusen gehemmt, Auszüge in Dosen von 100 mg/kg Körpergewicht reduzierte das Auftreten von Papillomen.

Aktivität:
5-Lipoxygenase-Inhibitor; Abführend; Abtreibend; Amöbenzerstörend; Anregend und Wachmacher; Anti-Candida; Anti-Krebs; Antiamphetamine; Antibakteriell; Antihistaminisch; Antioxidant; Antiseptisch; Antitoxisch; Antiviral; Aperitif; Bandwürmer tötend; Bandwürmer; Betäubend; Blutdrucksenkend; Bronchodilator; Choleretikum; Cholicomimetic; Cyclooxygenase-Inhibitor; Dämpft das Zentralnervensystem; Empfängnisverhütend; Entlausungsmittel; Entwässernd; Fungizid; Gegen Blähungen; Gegen Gallenleiden; Gegenmittel bei Quecksilber-Vergiftungen; Giftig; Hypourikämisch; Immunstimulans; Insektenschutzmittel; Insektizid; Krampflösend; Krebsvorbeugend; Kräftigend, Stärkend; Leberstärkend; Menstruationsfördernd; Milchfluss steigernd; Phagozytierend; Protisten veringernd; Respirastimulant; Schmerzlindernd; Schweißtreibend; Sekretionsanregend; Verdauungsfördernd; Wehenauslösend; Wurmmittel;


Indikation:
Abdominalkrebs; Achylie; Allergie; Amöben; Appetitlosigkeit; Arthrose; Asthma; Augenentzündungen; Augenkrebs; Ausbleibende Menstruation; Ausfluss; Aussatz; Ausschlag; Auszehrung; Bakterien; Bandwürmer; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Bauchwassersucht; Bisse; Bluthochdruck; Blähungen; Bronchitis; Bronchospasm; Candida; Cholera; Darmentzündungen; Darmkrebs; Dermatosen; Diabetes; Schmerzen; Durchfall; Ekzeme und Neurodermitis; Entbindung; Entzündungen; Erkältungen; Escherichia; Fieber; Gallenprobleme; Gebärmutterkrebs; Gelbsucht; Geschwülste; Gewebeverhärtung; Gicht; Grippe; HIV; Hefeinfektionen; Hepatose; Hodenentzündung; Hoher Cholesterolspiegel; Hornaugen; Husten; Hydrophobie; Hämorriden; Immunodepression; Infektion; Insektenstiche; Katarrh; Knochenkallus; Kolik; Kopfschmerzen; Krebs; Krämpfe; Leberkrebs; Lähmungen; Läuse; Magersucht; Malaria; Menstruationsbeschwerden; Mundfäule; Muskelschwielen; Myrmecia; Nachgeburtliche Probleme; Nasenkatarrh; Nasenkrebs; Parasiten; Pilze; Pilzinfektionen; Pocken; Proctosis; Prolapsus; Prämenstruelles Syndrom; Psychosen; Ptyriasis; Ruhr; Salmonellen; Schlangenbisse; Sklerose; Sniffles; Splenose; Staphylococcus; Syphilis; Tumor; Venenentzündungen; Verbrennungen; Verdauungsstörungen; Verstopfung; Vibrio; Virus; Wassereinlagerungen; Wunden; Würmer; Zahnschmerzen;


Dosierung:
0,6–3 g Samen;
1 Teelöffel Samen in heißen Tee.


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Speisewert:

Medizinisch

4 Bild(er) für diese Pflanze

Nigella sativa


© Frank Lohrmann

Nigella sativa


© Frank Lohrmann

Nigella sativa


© Arthur Chapman @ flickr.com

Nigella sativa


© Arthur Chapman @ flickr.com

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 20.00 ... 30.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Wasserpflanzen, Blätter schwimmend oder getaucht
Kletterpflanzen, Lianen
Ranken vorhanden

Blütezeit

Blütezeit Juni - 06
Blütezeit Juli - 07

Pflanze Jährigkeit

Einjährig

Haare

Haare drüsig, warzig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter schildförmig
Blätter einfach, ungeteilt
Blätter mehrteilig, verzweigt, kompliziert
Blätter 3-teilig
Blätter handförmig (4 oder mehr Teile)
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung in Längsblätter oder Teile (inkl. 3-teilige Blätter)
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Nebenblätter fehlen
Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Blütenboden vergrössert, konisch oder kalbkugelförmig (oberständiger Fruchtknoten)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 0
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen)
Kelchblätter 3
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter mehr als 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Blütenblätter 3
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter 6
Blütenblätter 7
Blütenblätter 8
Blütenblätter 9
Blütenblätter 10
Blütenblätter mehr als 10
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter schuppig
Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)
Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblatt 1
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Spitze des Fruchtknotens befestigt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 1 Samen
Frucht mit Flügeln
Frucht mit Haaren zur Windverbreitung
Frucht mit Stacheln und Haken
Keim gerade
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Asien
Europa