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Bengalische Quitte - Aegle marmelos (L.) Corrêa
Englisch: bael, bael fruit, bael tree, Baeltree, beal, beal fruit of India, bel, bel fruit, Belfruit-tree, Bengal-quince, Bengal quince, Bila, bilva, Elephant Apple, Golden-apple, golden apple, golden orange, Holy Fruit, Indian bael, Indian baelfruit, Indian Quince, sepiaria, siriphal, Stone Apple, Wood Apple, श्रीफल, మారేడు, ဗဳ၊ တၞံ
Portugiesisch: fruta-de-bael, marmeleiro-da-India, marmeleiro-de-Bengala, marmelo, maçã-dourada
Spanisch: bael, bela, membrillo de Bengala
China: 木禾吉 mujie
Russisch: згле мармеладное

Bild © (1)
Synonyme dt.:
Baelbaum
Belbaum
Bilva
Madjobaum
Schleimapfelbaum
Synonyme :
Aegle marmelos (L.) Corrêa ex Roxb.
Aegle marmelos var. mahurensis Zate
Belou marmelos (L.) Lyons
Bilacus marmelos (L.) Kuntze
Crateva marmelos L.
Crateva religiosa Ainslie
Feronia pellucida Roth
Blatt: zahlreiche, wechselständige, sehr variable Blätter, an Langtrieben von jeweils 1-2 Dornen von 1-3 cm Länge begleitet. Blattstiel kaum sichtbar bis geflügelt, Blattspreite unpaarig gefiedert, mit 3, selten 5 Fiederblättchen. Seitliche Fiederblättchen ungestielt, endständige gestielt. Blätter 4-12 cm lang, 2-6 cm breit. Basis abgerundet, keilförmig, Spitze stumpf und leicht ausgezogen, Rand leicht gezähnt oder gekerbt.
Stengel bzw. Stamm: kleiner bis mittelgroßer Baum, Höhe bis 15 m. Stamm schon gering über dem Boden verzweigend, Rinde blaugrau, weich, an jungen Zweigen unregelmäßig geformt, später in Platten ablösend.
Die Zweige sondern bei Verletzung einen gummiartigen, durchsichtigen Saft ab, der in langen Fäden noch am Baum eintrocknet.
Blüte: grünlich-weißlich, duftend, bis 2 cm Durchmesser, einzeln stehend oder zu 4 oder 6 in der Blattachsel und am Zweigende. Kelch und Blütenstiel behaart.
Frucht bzw. Samen: Harte, gelb-grünliche Frucht, birnenförmig oder leicht oval, Durchmesser 5-10 cm. Mesokarp ca. 3 mm dick, verholzt. Endokarp reif orange, saftig und hart werdend. Samen zahlreich, ca. 8 mm, von wolligen Haaren umgeben und in klare, klebrige Flüssigkeit eingebettet, die hart eintrocknet. Jeder Samen enthält einen geraden Embryo, jedoch kein Endosperm. Kulturpflanzen können Früchte mit bis zu 20 cm Durchmesser haben und auch eine weiche Schale besitzen.
Vorkommen: Südliche Himalaya-Gegend, von Pakistan über Indien bis SO-Bangladesch, Myanmar. Bevorzugt Höhenlagen zwischen 600 und 1200 m in Wäldern und Monsunklima. Wird als Nutzpflanze kultiviert.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Das klebrige Fruchtinnere wird als Kleber verwendet.
Aus den unreifen Fruchtschalen wird ein gelber Farbstoff und ätherisches Öl gewonnen. Aus dem Holz werden Ölmühlen und Zuckermühlen sowie landwirtschaftliches Gerät hergestellt.
Nahrungsmittel, Genussmittel
Frucht: frisch, roh als Obst, mit Zucker, zu Saft, Süßspeisen, Marmelade, Chutney
Blätter: jung als Gewürz/Würze, gekocht als Gemüse
Blüten, Rinde: Aromatisches Öl, Aroma, als Stärkungsmittel, zu Parfüm
Wurzeln, Rinde: als Stärkungsmittel
Aus den unreifen Fruchtschalen wird ein gelber Farbstoff und ätherisches Öl gewonnen.
Medizinisch:
In Indien wird eine Auskochung der Früchte bei Dysenterie, Verdauungsproblemen und Magenschmerzen verwendet.
In der Ayurveda wird die Droge unter dem Namen Bilva oder Sriphal verwendet.
Alle Teile des Baumes werden medizinisch genutzt. Die Wurzel gilt als Mittel gegen Diabetes und Lepra. Die Rinde wird bei Darmerkrankungen verwendet. Die Blätter sind auf Grund des Rutacin-Gehalts ein Mittel gegen Hypoglykämie. In Indien behauptet man, dass mit 2 Blättern zum Frühstück Diabetes kontrollierbar ist. Blätter und Früchte werden bei Ruhr und Durchfall verwendet. Das Fruchtfleisch dient auch als Shampoo und Mittel zur Kühlung, wird aber auch bei Verstopfung verwendet. Die Früchte helfen auch bei Mundgeschwüren. Sie sind eine der reichsten natürlichen Quellen für Riboflavin.
Wurzel, Rinde, Blätter und Früchte sind hypoglykämisch, adstringierend und fiebersenkend. Wurzel, Stamm und Rinde sind antidiarrhoe und auch ein Gegengift bei Vergiftungen. Die Blätter sind entzündungshemmend, schleimlösend, antikatharal, antiasthmatisch, wirken als Augenstärkungsmittel und gegen Geschwüre. Die Blüten werden als Brechmittel verwendet. Unreife Früchte sind ein Magenmittel und Linderungsmittel. Die reifen Früchte sind antigonorrhoe, kardiotonisch, wiederherstellend, ein Abführmittel, antituberkulös, antidysenterisch und antiskorbutisch. Die Samen sind ein Anthelminthikum und wirken auch antimikrobiell.
Die Früchte sind reich an Kohlenhydraten, Fett, Eiweiß, Ballaststoffen, Mineralien, Vitamin B, Vitamin C. Sie enthalten auch Cumarine (Scoparon, Scopoletin, Umbelliferon, Marmesin, Skimmin, Xanthotoxol, Imperatorin, Alloimperatorin), Alkaloide (Aegelin, Marmelin, Zimtsäureamid-Derivate, beta-Sitosterol), Sterole.
Die Wurzeln und Stammrinden enthalten Aegelinol. Die Wurzeln auch Psoralen, Xanthotoxin, Dimethoxycumarin, Tembamid, Mermin, Skimmianin. Die Blätter enthalten Mermesinin, Rutin, beta-Sitostero, beta-D-Glucosid.
Aktivität:
Abführend; Abtreibend; Amöbenzerstörend; Anitfungal; Antiallergisch; Antibakteriell; Antiseptisch; Antiviral; Bandwürmer; Blutdrucksenkend; Blutzuckersenkend; Brechreizhemmend; Entwässernd; Entzündungshemmend; Fiebersenkend; Fischgift; Fungizid; Gegenmittel bei Vergiftungen; Herzstärkend; Hirnleistungssteigernd; Krampflindernd; Magenstärkend; Parasiten abtötend; Protisten verringernd; Reizlindernd; Respirastimulant; Schizontstörendes Malariamittel; Schleimlösend, Hustenlöser; Stimmungsverändernd; Sympathomimetikum; Verdauungsfördernd; Wurmmittel; Zusammenziehend;
Indikation:
Allergie; Amöben; Ankylostomiasis; Aphtha; Asthma; Augenentzündungen; Bakterien; Bandwürmer; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Beriberi; Bronchitis; Darmentzündungen; Darmkrebs; Dermatosen; Diabetes; Durchfall; Entzündliche Darmerkrankungen; Entzündungen; Entzündungen; Erbrechen; Escherichia; Fieber; Gelbsucht; Geschwülste; Gewebeverhärtung; Giardien; Gonorrhoe; Herzkrankheiten; Herzrasen; Hitzepickel; Hyperglykämie; Infektion; Katarrh; Krämpfe; Magenerkrankungen; Malaria; Mundfäule; Nasenkatarrh; Nasenkrebs; Parasiten; Pilze; Pilzinfektionen; Polypen; Proctosis; Ruhr; Schlangenbisse; Schleimhautentzündungen; Schmerzen; Unterleibskrebs; Verdauungsstörungen; Verstopfung; Virus; Wassereinlagerungen; Wassersucht; Wunden; Würmer; Zuckungen; Ödeme;
Dosierung:
2–12 g gemahlene Frucht
3 g Pulver der unreifen Früchte
28–56 ml Abkochung
6 g Wurzelpulver
25g Wurzel in 200 ml Wasser 2xtäglich
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Nicht bekannt oder angegeben.
Enthaltene Tannine können Verdauungsstörungen verursachen.
Speisewert:
Medizinisch
2 Bild(er) für diese Pflanze
Aegle marmelos![]() © Tony Rodd @ flickr.com |
Aegle marmelos![]() © Tony Rodd @ flickr.com |
Abmessungen:
Frucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform




Blütezeit
Pflanze Jährigkeit
Haare





Blätter














Blütenstand






Blüten





































































Früchte














Verbreitung


