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Gurmar - Gymnema sylvestre (Retz.) Schult.
Englisch: Gymnema
Indien: Meshasringi

© wenhsing
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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Synonyme dt.:
Indischer Schwalbenschwanz
Indisches Widderhorn
Synonyme :
Apocynum alterniflorum Lour.
Asclepias curassavica Lour.
Asclepias geminata Roxb.
Conocalpis umbellata Bojer
Conocalpis umbellata Bojer ex Decne.
Cynanchum senegalense Sieber
Cynanchum senegalense Sieber ex Decne.
Cynanchum subvolubile Schum. & Thonn.
Gymnema affine Decne.
Gymnema alterniflorum (Lour.) Merr.
Gymnema alternifolium (Lour.) Merr.
Gymnema formosanum Schltr.
Gymnema formosanum Warb.
Gymnema humile Decne.
Gymnema melicida Edgew.
Gymnema mkenii Harv.
Gymnema parviflorum Wall.
Gymnema parvifolium Wall.
Gymnema rufescens Decne.
Gymnema subvolubile Decne.
Gymnema sylvestre (Retz.) R.Br. ex Sm.
Gymnema sylvestre R.Br.
Gymnema sylvestre var. affine (Decne.) Tsiang
Gymnema sylvestre var. ceylanicum Hook.fil.
Gymnema sylvestre var. chinense Benth.
Gymnema sylvestre var. chinensis Benth.
Gymnema sylvestre var. decaisneanum (Wight) Thwaites
Gymnema thorelii Costantin
Marsdenia sylvestris (Retz.) P.I.Forst.
Periploca sylvestris Retz.
Periploca tenuifolia Willd.
Periploca tenuifolia Willd. ex Schult.
Strophanthus alterniflorus (Lour.) Spreng.
Blatt: Große, immergrüne Rankpflanze. Blätter blass grün, bis 5 cm lang, Blüten gelb, in Dolden.
Vorkommen: Afrika, tropisches Indien, Indonesien, Taiwan, Sri Lanka, Nepal, China - in Wäldern
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Medizinisch:
Seit mehr als 2000 Jahren in der traditionellen indischen Medizin zur Behandlung von Diabetes und Neuropathien genutzt. Sie heißt in der Ayurveda Mesasringi und Madhunasini. Der indische Name bedeutet übersetzt „Zuckerzerstörer" und weist auf die Möglichkeit der Pflanze hin, in den Zuckerstoffwechsel einzugreifen. In Indien werden die getrockneten Blätter pulverisiert und mit Kuhmilch und Reis gekocht, anschließend wird diese Mischung über Nacht stehen gelassen und dient am nächsten Tag 2x täglich oral eingenommen als Mittel gegen Diabetes.
Die Pflanze enthält u. a. folgende Stoffe: Flavone, Phytin, Anthraquinonen, Lupeol, Glycosiden und Phytosterolen wie Stigmasterol. Die Blätter enthalten Triterpensaponine, Saponine, Gymnema Säuren, Flavone, Anthrachinone, Hentriacontan, Pentatriacontan, a-und ß-Chlorophylle, Phytin, Harze, d-Quercitol, Weinsäure, Ameisensäure, Buttersäure, Lupeol, Glykoside und Stigmasterin.
Enthaltene Phytosterole haben einen Cholesterin senkenden Effekt. Antidiabetische und entzündungshemmende Eigenschaften der enthaltenen Gymnemasäure wurden in Studien nachgewiesen. Eine indische Studie hat festgestellt, dass die Pflanze die Neubildung von Zellen der Bauchspeicheldrüse anregen kann, was zu einer erhöhten körpereigenen Insulinausschüttung führen kann. Die Blätter haben starke zuckersenkenden Eigenschaften, sie blockieren auch die im Darm stattfindende Aufnahme des Zuckers, so dass nur ca. 50% des Zuckers aufgenommen werden. Wird das Pulver in den Mund genommen, so nimmt es den Geschmack an Süßem. Aus diesen Gründen ist die Pflanze ein hervorragendes Mittel bei Diabetes aber auch für eine Diät, um allgemein Kilos loszuwerden.
Aktivität:
Abführend; Anti-Adipositas; Antiaging; Antidiabetisch; Appetitzügler; Bitterstoff; Blutzuckersenkend; Brechreizend; Cholesterinspiegelsenkend; Entwässernd; Niesreizend; Fetteinlagernd; Fiebersenkend; Gebärmutterkräftigend, Stärkend; Herzstärkend; Antihyperglykämisch; Insulinogenisch; Kräftigend, Stärkend; Magenstärkend; Schutz vor Infektionen oder Giften; Speichelfluss erhöhend; Stimmungsverändernd; Wurmmittel; Zusammenziehend;
Indikation:
Asthma; Augenentzündungen; Bandwürmer; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Beulen Vereiterungen und Furunkel; Bisse; Bronchitis; Diabetes mellitus; Diabetes; Schmerzen; Entzündungen; Epilepsie; Fettleibigkeit; Fieber; Furunkulose; Gallenprobleme; Glykosurie; Harnstrenge; Herzkrankheiten; Hohe Colesterolwerte; Husten; Hämorriden; Leiden der Augenhornhaut; Lymphdrüsenerkrankungen; Opacities; Paraguesia; Pigmentstörungen; Schlangenbisse; Seitenstechen; Syndrome X; Verstopfung; Wassereinlagerungen; Würmer.
Dosierung:
1–2 Teelöffel frische Blätter;
2–3 g trockene Blätter;
2 g trockene Blätter:10 ml Alkohol/10 ml Wasser;
2–4 g gemahlene Blätter/Tag;
14–28 ml Blätter Abkochung;
5–10 ml/Tag 1:1 Extrakt;
1–2 ml/Tag, um das Verlangen nach Süßigkeiten zu verringern;
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Sicherheitshalber nicht in der Stillzeit und Schwangerschaft.
Bei Diabetes unbedingt Arzt konsultieren, es ist kein Insulin-Ersatz!