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Gurmar - Gymnema sylvestre (Retz.) Schult.

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Englisch: Gymnema
Indien: Meshasringi



Synonyme dt.:
Indischer Schwalbenschwanz
Indisches Widderhorn

Synonyme :
Apocynum alterniflorum Lour.
Asclepias curassavica Lour.
Asclepias geminata Roxb.
Conocalpis umbellata Bojer
Conocalpis umbellata Bojer ex Decne.
Cynanchum senegalense Sieber
Cynanchum senegalense Sieber ex Decne.
Cynanchum subvolubile Schum. & Thonn.
Gymnema affine Decne.
Gymnema alterniflorum (Lour.) Merr.
Gymnema alternifolium (Lour.) Merr.
Gymnema formosanum Schltr.
Gymnema formosanum Warb.
Gymnema humile Decne.
Gymnema melicida Edgew.
Gymnema mkenii Harv.
Gymnema parviflorum Wall.
Gymnema parvifolium Wall.
Gymnema rufescens Decne.
Gymnema subvolubile Decne.
Gymnema sylvestre (Retz.) R.Br. ex Sm.
Gymnema sylvestre R.Br.
Gymnema sylvestre var. affine (Decne.) Tsiang
Gymnema sylvestre var. ceylanicum Hook.fil.
Gymnema sylvestre var. chinense Benth.
Gymnema sylvestre var. chinensis Benth.
Gymnema sylvestre var. decaisneanum (Wight) Thwaites
Gymnema thorelii Costantin
Marsdenia sylvestris (Retz.) P.I.Forst.
Periploca sylvestris Retz.
Periploca tenuifolia Willd.
Periploca tenuifolia Willd. ex Schult.
Strophanthus alterniflorus (Lour.) Spreng.


Blatt: Große, immergrüne Rankpflanze. Blätter blass grün, bis 5 cm lang, Blüten gelb, in Dolden.
 

Vorkommen: Afrika, tropisches Indien, Indonesien, Taiwan, Sri Lanka, Nepal, China - in Wäldern
 

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)



Medizinisch:
Seit mehr als 2000 Jahren in der traditionellen indischen Medizin zur Behandlung von Diabetes und Neuropathien genutzt. Sie heißt in der Ayurveda Mesasringi und Madhunasini. Der indische Name bedeutet übersetzt „Zuckerzerstörer" und weist auf die Möglichkeit der Pflanze hin, in den Zuckerstoffwechsel einzugreifen. In Indien werden die getrockneten Blätter pulverisiert und mit Kuhmilch und Reis gekocht, anschließend wird diese Mischung über Nacht stehen gelassen und dient am nächsten Tag 2x täglich oral eingenommen als Mittel gegen Diabetes.

Die Pflanze enthält u. a. folgende Stoffe: Flavone, Phytin, Anthraquinonen, Lupeol, Glycosiden und Phytosterolen wie Stigmasterol. Die Blätter enthalten Triterpensaponine, Saponine, Gymnema Säuren, Flavone, Anthrachinone, Hentriacontan, Pentatriacontan, a-und ß-Chlorophylle, Phytin, Harze, d-Quercitol, Weinsäure, Ameisensäure, Buttersäure, Lupeol, Glykoside und Stigmasterin.

Enthaltene Phytosterole haben einen Cholesterin senkenden Effekt. Antidiabetische und entzündungshemmende Eigenschaften der enthaltenen Gymnemasäure wurden in Studien nachgewiesen. Eine indische Studie hat festgestellt, dass die Pflanze die Neubildung von Zellen der Bauchspeicheldrüse anregen kann, was zu einer erhöhten körpereigenen Insulinausschüttung führen kann. Die Blätter haben starke zuckersenkenden Eigenschaften, sie blockieren auch die im Darm stattfindende Aufnahme des Zuckers, so dass nur ca. 50% des Zuckers aufgenommen werden.  Wird das Pulver in den Mund genommen, so nimmt es den Geschmack an Süßem. Aus diesen Gründen ist die Pflanze ein hervorragendes Mittel bei Diabetes aber auch für eine Diät, um allgemein Kilos loszuwerden.

Aktivität:
Abführend; Anti-Adipositas; Antiaging; Antidiabetisch; Appetitzügler; Bitterstoff; Blutzuckersenkend; Brechreizend; Cholesterinspiegelsenkend; Entwässernd; Niesreizend; Fetteinlagernd; Fiebersenkend; Gebärmutterkräftigend, Stärkend; Herzstärkend; Antihyperglykämisch; Insulinogenisch; Kräftigend, Stärkend; Magenstärkend; Schutz vor Infektionen oder Giften; Speichelfluss erhöhend; Stimmungsverändernd; Wurmmittel; Zusammenziehend;


Indikation:
Asthma; Augenentzündungen; Bandwürmer; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Beulen Vereiterungen und Furunkel; Bisse; Bronchitis; Diabetes mellitus; Diabetes; Schmerzen; Entzündungen; Epilepsie; Fettleibigkeit; Fieber; Furunkulose; Gallenprobleme; Glykosurie; Harnstrenge; Herzkrankheiten; Hohe Colesterolwerte; Husten; Hämorriden; Leiden der Augenhornhaut; Lymphdrüsenerkrankungen; Opacities; Paraguesia; Pigmentstörungen; Schlangenbisse; Seitenstechen; Syndrome X; Verstopfung; Wassereinlagerungen; Würmer.


Dosierung:
1–2 Teelöffel frische Blätter;
2–3 g trockene Blätter;
2 g trockene Blätter:10 ml Alkohol/10 ml Wasser;
2–4 g gemahlene Blätter/Tag;
14–28 ml Blätter Abkochung;
5–10 ml/Tag 1:1 Extrakt;
1–2 ml/Tag, um das Verlangen nach Süßigkeiten zu verringern;

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Sicherheitshalber nicht in der Stillzeit und Schwangerschaft.

Bei Diabetes unbedingt Arzt konsultieren, es ist kein Insulin-Ersatz!


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Speisewert:

Medizinisch


Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Kletterpflanzen, Lianen
Milchsaft vorhanden

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Haare

Haare drüsig, warzig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter schildförmig
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Nebenblätter fehlen

Blütenstand

Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand eine Dolde, einfach und monopodial
Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt)
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt
Blütenblätter 5
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter verzerrten
Blütenblätter hüllig oder becherig
Corona vorhanden oder im Grunde Schuppig
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter in die Krone eingefügt
Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel
Staubblätter mit auffälligem Anhängsel
Pollen kohärent oder wachsartig
Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Fruchknoten 2-kammerig
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht hat mehr als 2 Samen
Frucht mit Flügeln
Frucht mit Stacheln und Haken
Samen mit Haaren
Keim gerade
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Afrika
Asien