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Große Kapuzinerkresse-Tropaeolum majus Previous | Next >

Große Kapuzinerkresse - Tropaeolum majus L.

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Englisch: Chinese juniper, common nasturtium, Condurul-doamnei, Garden-Nasturtium, Garden Nasturnium, Garden nasturtium, Great Indian Cress, Indian cress, Indian cresses, Monkey Face, Monks Cress, Nasturtium, Tall nasturtium, Tropaeolum majus, Yellow Larkspur,  Bobidragi
Persisch:  گل لادن
Portugiesisch: capuchinha, capuchinha-de-flores-grandes, capuchinha-grande, flor-de-sangue
Rumänisch:  Nemțoaică,   Conduraș
Spanisch: capuchina, mallau, mastuerzo
Französisch: Capucine grande, Cresson d'Inde
Englisch: common nasturtium,  旱金莲 han jin lian
Russisch: капуцин большой, настурция большая, настурция садовая

Große Kapuzinerkresse-Tropaeolum majus
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Gewöhnliche Kapuzinerkresse
Grosse Kapuzinerkresse
Große Kapuziner-Kresse
Grössere Kapuzinerkresse
Indische Kresse
Josephblume
Kapuzinerkresse
Kapuzinerli
Spanische Kresse

Synonyme :
Cardamindum majus (L.) Moench
Nasturtium indicum Garsault
Tropaeolum atrosanguineum Godr.
Tropaeolum atrosanguineum Gordon
Tropaeolum chaixianum É.Morren
Tropaeolum elatum Salisb.
Tropaeolum hortense Sparre
Tropaeolum hybridum L.
Tropaeolum majas L.
Tropaeolum majus var. altum
Tropaeolum majus var. nanum
Tropaeolum naudinii É.Morren
Tropaeolum pinnatum Andr.
Tropaeolum quinquelobum Berg
Tropaeolum repandifolium Stokes
Tropaeolum scheuerianum É.Morren
Tropaeolum schilligii P.Vilm.
Tropaeolum schillingii B.Verl.
Tropaeolum zanderi A.Dietr.
Trophaeum atrosanguineum (Gordon) Kuntze
Trophaeum chaixianum (É.Morren) Kuntze
Trophaeum majus (L.) Kuntze
Trophaeum naudinii (É.Morren) Kuntze
Trophaeum pinnatum (Andr.) Kuntze
Trophaeum scheunerianum (É.Morren) Kuntze
Trophaeum zanderi (A.Dietr.) Kuntze


Blatt: Blattspreite kugelförmig bis etwas nierenförmig, 3-10 cm im Durchmesser, pelzig und mit 9 Hauptnerven, die vom Blattstiel ausgehen, Rand mehr oder weniger abgewinkelt oder gewunden, sonst ganz, Abaxialfläche gewöhnlich papillös.

Stengel bzw. Stamm: Sie ist eine kriechende, kahle Pflanze, die mit Hilfe ihrer langen windenden Blattstiele klettern kann. Der Stengel ist fleischig, die wechselständigen Blätter sind kreisrundlich und in der Mitte des Blattrückens befestigt. Sie ist bei uns einjährig, während sie in ihrer Heimat ausdauernd ist.
Kräuter, einjährig, hängend, kahl oder fast kahl.

Blüte: Blüten achselständig, einzeln, gelb, orange, violett, kastanienbraun, cremeweiß oder vielfarbig, 2,5-6 cm im Durchmesser. Blütenstiel 6-13 cm. Torus becherförmig. Kelchblätter 5, länglich-lanzettlich, 1,5-2 × 0,5-0,7 cm; Sporn 2,5-3,5 cm, gerade oder gebogen. Blütenblätter 5, Apex meist abgerundet, aber manchmal kurz zugespitzt oder sogar gezähnt; 
apikale 2 Blütenblätter 2,5-5 × 1-1,8 cm, Rand oft ganz; basale 3 Blütenblätter mit tief ausgefranstem Rand an der Kralle. 8 Staubblätter, deutlich, ungleich. Fruchtknoten dreilappig; Griffel 1; Narbe linealisch, dreilappig. Blütezeit Juli bis Oktober.

Frucht bzw. Samen: Frucht Abgeflacht, bei der Reife in 3 1-samige Merikarpen zerfallend. Fl. Jun-Okt, Fr. Jul-Okt. 2n = 28. 

Vorkommen:
heimisch in Südamerika (Brasilien und Peru), weit kultiviert

Geschmack: scharf

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Die Kapuzinerkresse ist eine beliebte Zierpflanze, die fast das ganze Jahr hindurch blüht. Die Samen bleiben vier Jahre keimfähig. Die Pflanze wurde 1684 durch Beverning aus Peru nach Europa gebracht.

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Salatpflanze. Blütenknospen und junge Früchte werden oft wie Kapern eingelegt verwendet.
Blätter zerkleinert zu Mischsalaten.
Früchte, Blütenknospen: zu falschen Kapern
Blüten: zu Salat, Kräuterkäse, essbare Dekoration.
Die Samen können u.U. in größeren Mengen zu Magen-Darm-Beschwerden führen.

Medizinisch:
Im Andengebiet hat die Pflanze schon eine lange Geschichte der medizinischen Verwendung, sie dient als Wundheilungskraut, Expektorant und Desinfektionsmittel. Alle Pflanzenteile scheinen antibiotisch zu wirken, die Infusion der Blätter wird zur Stärkung des Immunsystems gegen bakterielle Infektionen verwendet und dient auch der Behandlung von nasalen und bronchialem Katarrh.  Sie wirkt gegen Katarrh und hilft auch, das Abhusten von Bronchialschleim zu stimulieren.

Die Blätter wirken antibakteriell, antiseptisch, antimykotisch, aperient, depurativ, diuretisch, emmenagogue, schleimlösend, abführend und stimulierend.

Die enthaltenen Senföle wirken gegen Bakterien, Hefepilze und Viren . Sie wird gegen Schmerzen, bei Verdauungsstörungen und zur Wundheilung verwendet. Auf Grund ihres antibiotischen Effekts ist sie auch ein gutes Mittel gegen Blasenentzündungen und Infekten der Atemwege.

Ein enthaltenes Glykosid reagiert mit Wasser zu einem antibiotisch wirkendem Stoff, der gegen aerobe Sporenbakterien wirkt.
Das Dekokt gilt als wirksame antiseptische Wäsche bei Haarausfall, leichten Verletzungen sowie Hautinfektionen und wird auch gegen Hirnerkrankungen, Harnwegserkrankungen, Atemwegserkrankungen, Hautinfektionen und Hauterkrankungen sowie als Haarkur bei Haarausfall und bei Skorbut verwendet.

Blätter, Blüten und unreife Samen enthalten Benzylglucosinol, welches durch enzymatische Hydrolyse zu Benzylisothiocyanat wird. Dieses wirkt auch in kleinen Dosen von 0,86-0,94µMol zytotoxisch.
In vitro wurden Anti-Krebs -Eigenschaften gegen eine Vielzahl humaner und muriner Tumorzellen festgestellt, wie z.B. der menschlichen Eierstockkarzinom-Zelllinie SKOV-3, 41-M, CHL, CHIcisR und der Lungentumor -Zellline H69, sowie tierischen Leukämie - und Plasmozytom-Zelllinien.

Aktivität:
Abführend; Allergieerreger; Anregend und Wachmacher; Anti-Skorbutmittel; Antibakteriell; Antiseptisch; Entwässernd; Fiebersenkend; Fungizid; Hautreizend; Menstruationsfördernd; Nagergift; Reinigend; Schleimlösend, Hustenlöser; Wundheilend;


Indikation:
Augenentzündungen; Ausfluss; Bakterien; Bakterienruhr; Blähungen; Bronchitis; Candida; Dermatosen; Diaper Hautausschlag; Ekzeme; Emphysem; Entzündungen; Escherichia; Fieber; Flechten; Grippe; Haarausfall; Harnblasenentzündungen; Hefeinfektionen; Husten; Infektion; Juckreiz; Katarrh; Krebs; Krätze; Menstruationsbeschwerden; Mundfäule; Pilze; Pilzinfektionen; Psychosen; Salmonellen; Scheidenprobleme; Schmerzen; Schuppen; Skorbut; Sonnenbrand; Staphylococcus; Streptococcus; Tuberkulose; Venenentzündungen; Verbrennungen; Verstopfung; Wunden; 


Dosierung:
30 g Saft;
30 g Blätter/Liter Wasser;

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Überdosierungen können Schleimhäute und Haut reizen.


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Speisewert:

Medizinisch

1 Bild(er) für diese Pflanze

Tropaeolum majus


© Xemenendura

Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Kletterpflanzen, Lianen

Blütezeit

Blütezeit Juli - 07
Blütezeit August - 08
Blütezeit September - 09
Blütezeit Oktober - 10

Pflanze Jährigkeit

Einjährig
Mehrjährig

Haare

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter schildförmig
Blätter einfach, ungeteilt
Blätter mehrteilig, verzweigt, kompliziert
Blätter handförmig (4 oder mehr Teile)
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Blätter mit durchsichtigen oder drüsigen Punkten oder Linien
Nebenblätter fehlen

Blütenstand

Blüte einzeln

Blüten

bisexuell
zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Blütenboden vergrössert, ganz oder teilweise frei vom Fruchtknoten
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt
Blütenblätter 2
Blütenblätter 5
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter schuppig
Staubbeutel 8, fruchtbar
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 3-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt

Früchte

Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat mehr als 2 Samen
Keim gerade
Samen ohne Nährgewebe

Verbreitung

Asien
Europa
Nordamerika
Südamerika