Sprung zum Inhalt


Unsere Facebook-Gruppe: Heilpflanzen als Medizin

Geflecktes Lungenkraut-Pulmonaria officinalis Previous | Next >

Geflecktes Lungenkraut - Pulmonaria officinalis L.

Kennen Sie schon die Bücher?
Es ist Lesezeit!

Englisch: Bloody-butcher, Blue lungwort, Boys-and-girls, Common lungwort, Cowslips of Jerusalem, dage of Jerusalem, Hundreds-and-thousands, Jerusalem-sage, Jerusalem cowslip, Jerusa lem cowslip, Jerusalem sage, Joseph-and-Mary, Lung-wort, Lungwort, Mary-spilt-the-milk, Soldiers-and sailors, Spotted-dog, Spotted comfrey, Spotted Dog, Spotted lungwort
Französisch: herbe-coeur, herbe au lait de Notre-Dame, herbe aux poumons, Pulmonaire, sauge de Jerusale

Geflecktes Lungenkraut-Pulmonaria officinalis
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Backkraut
Beinwelle
Blaue Schlüsselblume
Blauer Himmelschlüssel
Blaues Himmelschlüsselchen
Bockkraut
Bockskraut
Dunkles Lungenkraut
Echtes Lungenkraut
Fleckenkraut
Fuchslungenkraut
Geflecktes Lungenkraut
Geflecktes Lungentrout
Gemeine Lungenblume
Gemeines Lungenkraut
Himmelschlüssel
Hirschkohl
Hirschmangold
Kikirikiblume
KikirikiblumeBackkraut
Kleiner Walwurz
Kleingeflecktes Lungenkraut
Pulmonaria officinals
Schlotterhose
Unser Frauen Milchkraut
Unser lieben Frauen Milchkraut

Synonyme :
Pulmonaria cordatofolia Gilib.


Blatt: Sommerblätter langgestielt, herzförmig oder eilanzettlich, plötzlich in den Stiel zusammengezogen, oberseits von starken Borsten und Stachelchen rauh. Grundständige Sommerblätter ein- und einhalb- bis zweimal so lang wie breit. Untere Stengelblätter spatelig -eiförmig, spitz, in den breitgeflügelten Blattstiel herablaufend: letzterer etwas kürzer als die Blattfläche; obere eilänglich oder länglich, sitzend, etwas herablaufend. Alle Blätter trübgrün, weich, öfters weisslich silberfarben gefleckt.

Stengel bzw. Stamm: ausdauernde Pflanze mit dünnem Wurzelstock. Ganze Pflanze steifhaarig, mit eingemischten Drüsenhaaren. Höhe 15 bis 30 cm. Im März und April treibt sie eine aus gestielten eiförmigen, stark behaarten Blättern bestehende Rosette und fast gleichzeitig 10—20 cm hohe wenig beblätterte Blütensprosse. Blattstiel und Sprosse sind dicht drüsig behaart.

Blüte: Blumenkrone unter dem Haarringe kahl, beim Aufblühen rosenrot, dann hell-violettblau, selten weiss. Blütezeit März, April. Heterostyl, homogam bis vorstäubend.

Vorkommen: gedeiht in den feuchten Laubwäldern Europas auf kalkreicher wie auch auf kalkarmer Unterlage.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Blätter: jung vor Blüte zu Salat, Gemüse

Medizinisch:
Schon Hildegard von Bingen kannte das Kraut unter dem Namen Lungwurtz, ab dem 16. Jhdt. taucht es in den Kräuterbüchern als Mittel bei Brustleiden und Lungenleiden auf.
Das Lungenkraut – Pulmonariae herba - wird in der Volksmedizin bei Beschwerden der Atemwege, bei Husten und Verschleimungen meist als Tee verwendet. Auch bei Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts und Entzündungen der ableitenden Harnwege und äußerlich bei Hautentzündungen als Umschlag oder Bad wird die Pflanze verwendet.

Die Pflanze enthält Saponine, Gerbstoffe (Catechine, Tannine), viele Mineralien, Kieselsäure, Frucktane, Flavonoide (O-Glykoside des Quercetin und Kaempferol), Schleimstoffe (Arabinogalactanen, Polygalacturaonanen, Rhamnogalacturonanen), Allantoin, Ascorbinsäure, Saponin, Chlorogensäure, Rosmarinsäure. Sie wirkt hustenreizhemmend und entzündungshemmend.

Aktivität:
Antibakteriell; Bitterstoff; Blutung stillend; Entwässernd; Erweichend; Hustenstillend; Schleimlösend, Hustenlöser; Schweißtreibend; Wundheilend; Zusammenziehend;


Indikation:
Ausfluss; Bakterien; Blennorrhoe; Blut im Urin; Bluthusten; Blutsturz; Blutungen; Bronchitis; Darmentzündungen; Durchfall; Fieber; Halsschmerzen; Harnblasenentzündungen; Harnröhrenentzündung; Hepatose; Husten; Hämorriden; Hühneraugen; Inkontinenz; Katarrh; Kehlkopfentzündung; Krebs; Magenerkrankungen; Mundfäule; Psychosen; Ruhr; Tuberkulose; Venenentzündungen; Wassereinlagerungen; Wunden;


Dosierung:
1,5 g (ca. 2 Teelöffel) Blätter/Tasse Tee;
4,4–6,6 g (ca. 4–6 Teelöffel) Blätter;
2–4 ml flüssiger Blätter-Extrakt.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Die Pflanze soll Cu, Fe, Mn und P akkumulieren.


Review It Rate It Bookmark It

Speisewert:

Medizinisch

2 Bild(er) für diese Pflanze

Pulmonaria officinalis


© Frank Lohrmann

Pulmonaria officinalis


© Frank Lohrmann

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 10.00 ... 32.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Krautige Pflanzen, Halbsträucher

Blütezeit

Blütezeit März - 03
Blütezeit April - 04

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Haare drüsig, warzig
Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig)
Haare nicht Sternzellig, aber 2-armig oder t-förmig, aber nicht drüsig
Haare verzweigt
Kristalle vorhanden (Zweikeimblättrige)

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Blätter mit durchsichtigen oder drüsigen Punkten oder Linien
Nebenblätter fehlen

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt)

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt
Blütenblätter 5
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter schuppig
Blütenblätter verzerrten
Corona vorhanden oder im Grunde Schuppig
Staubbeutel 1, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter in die Krone eingefügt
Staubfäden nicht verwachsen
Staubblätter mit auffälligem Anhängsel
Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Stempel gynobase entspringend
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Fruchknoten 2-kammerig
Fruchknoten 4-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
2 Samen pro Fruchtkammer
Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)
Frucht hat 1 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Frucht mit Flügeln
Frucht mit rückgebogenen Stacheln, hakenförmige oder widerhakenförmige Haare
Frucht mit Stacheln und Haken
Keim gerade
Keim gekrümmt
Samen ohne Nährgewebe
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Europa