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Gemeiner Stechapfel-Datura stramonium Previous | Next >

Gemeiner Stechapfel - Datura stramonium L.

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Englisch: Angel’s trumpet-flower, Angel’s trumpet flower, Apple-of-Peru, Apple of Peru, Appleofperu, Blue thornapple, Blue thorn apple, Common stramonium, Common thorn-apple, Common thorn apple, common thornapple, Datura, Devil'S-Apple, Devil's apple, Devil's trumpet, Devil’s-apple, Devil’s-trumpet, Devil’s apple, Devil’s trumpet, Dewtry, False castor-oil, Fire-weed, Fireweed, Fire weed, Green thorn-apple, Green thorn apple, James-weed, Jamestown-weed, Jamestown lily, James town weed, Jamestown Weed, James weed, Jimpson seed, Jimson-weed, Jim son weed, Jimsonweed, Jimson Weed, Jim sonweed datura, Kecubung, Mad-apple, Mad-apples, Mad apple, Mad apples, Moonflower, Night-blooming cactus trade name, Pear-apple, Peru-apple, Peru apple, Purple-stem jimson weed, Purple-stemmed jim son weed, Purple jimson, Purple jimson weed, Purple jimsonweed, Purple stramonium, Purple thorn-apple, Purple thorn apple, Purple thornapple, Simpson weed, Sinkweed, Stink, Stink-apple, Stink-weed, Stink weed, Stinkweed, Stinkwort, Stramonium, Stramonium Jimsonweed, Stramony, Tatula, Thorn-apple, Thornapple, Thorn apple, Thorn apples, Thorne Apple, Thorny apples-of-Peru, Thorny apples of Peru, White-man’s-plant, White jimsonweed, White jimson weed, White man’s plant, Wild datura, ఉమ్మెత్త
Französisch: chassetaupe, endormeuse, herbe aux sorciers, herbe des taupes, L’endormie, pomme de diable, pomme epineuse, Pomme épineuse, Stramoine, Stramoine vulgaire
Spanisch: Estramo nio, Toloache

Gemeiner Stechapfel-Datura stramonium
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Asthmakraut
Gemeine Stechappel
Gewöhnlicher Stechapfel
Stechapfel
Teufelsapfel
Weißer Stechapfel

Synonyme :
Datura bernhardii Lundstr.
Datura cabanesii P.Fourn.
Datura capensis hort.
Datura capensis hort. ex Bernh.
Datura ferocissima Cabanès & P.Fourn.
Datura ferox Nees
Datura hybrida Ten.
Datura inermis Juss.
Datura inermis Juss. ex Jacq.
Datura laevis L.f.
Datura laevis Schkuhr
Datura loricata Sieber
Datura loricata Sieber ex Bernh.
Datura lurida Salisb.
Datura microcarpa Godr.
Datura muricata Godr.
Datura parviflora Salisb.
Datura praecox Godr.
Datura pseudostramonium Sieber
Datura pseudostramonium Sieber ex Bernh.
Datura stramonium f. inermis (Juss. ex Jacq.) Hupke
Datura stramonium f. stramonium
Datura stramonium subsp. stramonium
Datura stramonium var. canescens Roxb.
Datura stramonium var. canescens Wall.
Datura stramonium var. gordonii Danert
Datura stramonium var. inermis (Juss. ex Jacq.) Fernald
Datura stramonium var. inermis (Juss. ex Jacq.) Schinz & Thell.
Datura stramonium var. tatula (L.) Torr.
Datura tatula L.
Datura tatula var. tatula
Datura wallichii Dunal
Stramonium foetidum Scop.
Stramonium laeve Moench
Stramonium spinosum Gilib.
Stramonium spinosum Lam.
Stramonium vulgare Hill
Stramonium vulgare Moench
Stramonium vulgatum Gaertn.


Blatt: Blätter gestielt, eiförmig bis eilänglich, zugespitzt, buchtig-gezähnt.

Stengel bzw. Stamm: einjährige Pflanze, die bis zu 1,20 m hoch wird. Aus spindelförmiger, ästiger, weißer Wurzel erhebt sich der aufrechte, gabelspaltige und sparrig-ästige Stengel. Er ist stielrund, glatt und kahl. Nur die inneren Seiten der Äste und Blattstiele sind flaumig.

Blüte: Blüten einzeln, achselständig. Kelch fünf kantig, röhrig, von seinem bleibenden, kreisrunden Grunde manchettenförniig abspringend. Blumenkrone trichterig, fünf lappig, weiss. Kapsel unten vier-, oben zweifächerig, unvollständig scheidewandlösend-vierklappig, igelstachelig, mit zahlreichen, nierenförmigen, netzig-grubigen Samen. Blütezeit Juli, August. Nektarlos, homogam.

Frucht bzw. Samen: Der eirunde Fruchtknoten ist mit kurzen, fleischigen Borsten dicht besetzt. Die große, eiförmige, gestielte Kapsel trägt spitze Dornen und enthält zahlreiche linsenförmige schwarzbraune Samen.

Vorkommen: Die Pflanze bevorzugt stickstoffreichen Boden und findet sich auf Schutthaufen, wüsten Plätzen und auf Gartenland. Einheimisch ist der Stechapfel wohl in Indien, ist aber überall eingebürgert und gilt heute in der gemäßigten und warmen Zone als Kosmopolit. Wurde als Arzneipflanze angebaut.


Hinweise, Infos, Verwechslungsmöglichkeiten:
Die ganze Pflanze ist giftig; die Blätter, Folia Stramonii, sind offizinell.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Medizinisch:
Die Blätter, Stramonii folium, werden in der traditionellen Volksmedizin gegen Husten, Krampfhusten, Keuchhusten, Asthma und zum Schleimlösen in den Bronchien bzw. der Lunge genutzt.  Blattextrakte werden bei Husten und Brustbeschwerden verwendet, zerkleinerte Blätter oder Samen mit Palmöl gemischt und extern auf Insektenstiche, Entzündungen und schmerzende Stellen gegeben. Die Blätter werden auch bei Asthma zerkleinert und geraucht.

Die ganze Pflanze ist giftig. Sie enthält die giftigen Tropan-Alkaloide (S)-Hyoscyamin, Atropin und Scopolamin. Der Alkaloid-Gehalt kann zwischen 0,06% und 0,5% schwanken. Weiterhin enthalten die Blätter Hyoscamin in den reifen Blättern, Chlorogensäure und Lektine. Die Samen enthalten 30% fettes Öl und ca. 0,2% Alkaloide.
Die Blätter, Folia Stramonii, sind offizinell.
Auf Grund der nicht einschätzbaren toxischen Risiken sollte auf eine Anwendung verzichtet werden.
Die Kommission E hat die Pflanze negativ bewertet.
Studien zeigten die milde antiasthmatische Wirkung der Blätter, sie  werden auch als Anticholinergikum verwendet. Sie dienen der Verringerung des übermäßigen Speichelflusses bei Parkinson.


Aktivität:
Cholesterinsenker; Anti-Parkinson; Antiasthmatisch; Antichoinergikum; Antihistaminisch; Antiseptisch Keimtötend; Aphrodisiakum; Beruhigend; Betäubend; Bronchoconstrictor; CNS-Anregend und Wachmacher; CNS-Beruhigend; Entzündungshemmend Keimtötend; Fungizid Keimtötend; Giftig; Halluzinogen; Keimtötend; Krampflösend; Milchzerstreuend; Mundfäule; Nervenstärkend; Parasympatholytikum; Pupillenerweiternd; Schlaffördernd; Schmerzlindernd; Speichelflusshemmend;


Indikation:
Abszess; Anasarka; Aphasie; Arthrose; Asthma; Ataxie; Atemnot; Augenentzündungen; Ausfluss; Beulen Vereiterungen und Furunkel; Blähungen; Bronchitis; Brustkrebs; Brüche; Chorea; Delirium; Dermatosen; Diaagmosis; Schmerzen; Durchfall; Durst; Ekstase; Einnässen; Emphysem; Entbindung; Entzündungen; Epilepsie; Erotomania; Fieber; Fieberschauer; Fisteln; Gebärmutterentzündung; Geschwülste; Gewebeverhärtung; Gicht; Grippe; Haarausfall; Halsdrüsengeschwulst; Halsschmerzen; Harnblasenentzündungen; Harnstrenge; Harte Krebsgeschwulste; Herzkrankheiten; Hexenschuss; Hitzschlag; Husten; Hydrophobie; Hysterie; Hämorriden; Hörprobleme Keimtötend; Infektion; Influenza; Ischias; Jodmangelkrankheiten; Karzinom; Katarrh; Kehlkopfentzündung; Keuchhusten; Knochenhautentzündung; Kolik; Kopfschmerzen; Krebs; Krämpfe; Lochien; Locomotor Ataxie; Lungenentzündung; Lungentuberkulose; Lymphdrüsenerkrankungen; Lähmungen; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Melancholie; Mundfäule; Nachtschweiß; Nagelbettentzündung; Nervenschmerzen; Nervosität und Unruhe Keimtötend; Nymphomanie; Ohrenschmerzen; Parasiten; Parkinson-Krankheit; Pilze Keimtötend; Pilzinfektionen Keimtötend; Prellungen und Blutergüsse; Prolapsus; Psychosen; Radikulitis; Reisekrankheit; Rheumatismus; Scharlach; Schlafstörungen; Schlaganfall; Schluckauf; Schmerzen; Schuppen; Speiseröhrenentzündungen; Starrkrampf; Stenokardie; Stottern; Strabismus; Syphilis; Säuernd; Tetanus; Tremor; Trismus; Tuberkulose; Tumor; Typhus; Verstauchungen; Wahn; Wahnsinn; Warzen; Wunden; Zuckungen; Übersäuerung;


Dosierung:
50–100 mg gemahlene Blätter 1–3 ×/Tag;
50 mg Samen.
Indianer legen erwärmt Blätter auf die Brust, um die Stillzeit zu verkürzen und die Brust zu straffen.
In der Homöopathie: dil. D 4.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Nicht nutzen.

Blätter und Samen sollten nicht eingenommen werden, da sie giftige Belladonna-Alkaloide enthalten.
Nicht bei akutem Lungenödem, Glaukom, Herz- und Kreislaufstörungen.
Hohe Dosen führen zu nervlicher Erregung mit zwanghafter Geschwätzigkeit, Delirium, Halluzinationen, Manie und Unruhe, oft gefolgt von Erschöpfung und Lethargie und/oder Schlaf.


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Speisewert:

Medizinisch

4 Bild(er) für diese Pflanze

Datura stramonium


© José María Escolano @ flickr.com

Datura stramonium


© José María Escolano @ flickr.com

Datura stramonium


© Kai Yan, Joseph Wong @ flickr.com

Datura stramonium


© Kai Yan, Joseph Wong @ flickr.com

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 20.00 ... 100.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Stacheln an Stamm oder Blatt

Blütezeit

Blütezeit Juli - 07
Blütezeit August - 08

Pflanze Jährigkeit

Einjährig
Mehrjährig

Haare

Haare drüsig, warzig
Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig)
Haare verzweigt
Haare federig, aber nicht drüsig
Haare schildförmig oder schuppig

Blätter

Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Nebenblätter fehlen

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt)
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter mehr als 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter 6
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter verzerrten
Blütenblätter hüllig oder becherig
Staubbeutel 2, fruchtbar
Staubbeutel 3, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubbeutel durch die Spitze öffnend
Staubbeutel 1-kammerig zur Blüte
Staubblätter in die Krone eingefügt
Staubfäden nicht verwachsen
Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel
Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 2-kammerig
Fruchknoten 3-kammerig
Fruchknoten 4-kammerig
Fruchknoten 5-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
2 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Frucht mit Stacheln und Haken
Samen mit Flügeln
Keim gerade
Keim gekrümmt
Samen ohne Nährgewebe
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Afrika
Asien
Australien und Ozeanien
Europa
Nordamerika
Südamerika