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Oleander - Nerium oleander L.
Englisch: Adelfa, Adelfa Blanca, common oleander, Laurier rose, Oleander, Oleandre, Rhododendrum, Rose-bay, Rose-laurel, Rose bay, Rosebay, Rose laurel, Sweet oleander, خرزهره, గన్నేరు
Französisch: Nerier ä feuilles de laurier rose
Russisch: оЯеандр обыкновенный
China: 歐洲夾竹桃 ōuzhōujiázhiítáo

Bild © (1)
Synonyme dt.:
Echter Oleander
Gemeiner Oleander
Gewöhnlicher Oleander
Leander
Lorbeerrose
Oli
Rosenlorbeer
Unholdenkraut
Wohlriechender Oleander
Synonyme :
Nerion oleandrum St.-Lég.
Nerium haquevillei Butteaud
Nerium indicum var. plenum Makino
Nerium odorum Salisb.
Nerium odorum Sol.
Nerium oleander var. oleander
Blatt: Die Blätter sind lanzettlich, lederartig glatt.
Stengel bzw. Stamm: Kleiner Baum oder Strauch bis 5m Höhe mit lederigen, drei- oder zweizähligen, fingerlangen, lanzettlichen, ganzrandigen Blättern.
Blüte: Blüten in endständigen Trugdolden. Kelch fünfteilig. Blumenkrone ansehnlich, trichterig, rosenrot, selten weiss. Blütezeit Juli, August.
Vorkommen: Stark giftig. Auf Felsabhängen am Gardasee, Mittelmeergebiet; als Topfpflanze häufig kultiviert. Der Rosenlorbeer ist an mildes Klima und an geschützte Orte gebunden. Alluvialboden, der auch in heißen Sommern genug Feuchtigkeit bewahrt, sagt ihm am besten zu. Andererseits gedeiht er ebenso üppig in ausgetrockneten Bächen mit kiesigem und sandigem Untergrund, wenn diese wenigstens zeitweise Wasser führen. Die Vermehrung dieses Strauches kann sehr leicht durch Stecklinge erfolgen.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Zierpflanze
Die Pflanze wirkt parasitizid und insektizid, sie wird als Rattengift verwendet. Zerstoßene Blätter und die Stammrinde werden als Insektizid verwendet.
Aus der Blüte lässt sich grüner Farbstoff herstellen.
Medizinisch:
Blätter des Oleanders wurden schon in der frühen arabischen Medizin als Heilmittel verwendet, auch Dioskurides und Plinius war die Pflanze mit ihren Wirkungen bekannt. Im 17. Jhdt. war sie in europäischen Kräuterbüchern ein Gegengift bei Schlangenbissen,
Blätter und Blüten wirken kardiotonisch, diaphoretisch, emetisch, sternutatorisch, harntreibend und schleimlösend. Sie wurden bei Kopfschmerzen verwendet.
In der Volksmedizin wurden frische, vor der Blüte gesammelte Blätter bei Herzerkrankungen, Lahmheit, Rheuma, Verdauungsstörungen und nässenden Ekzemen verwendet. Bei Krätze wurden eine Blätterabkochung äußerlich zur Verringerung der Schwellungen genutzt.
Da die Wurzel stark resolvent wirkt, jedoch giftig ist, wurde diese nur äußerlich verwendet. Dazu wurde sie mit Wasser zu einer Paste geschlagen, die auf Schanker und Geschwüre am Penis aufgetragen wurde. Das aus der Wurzelrinde hergestellte Öl diente der Behandlung von schuppiger Lepra und anderen Hautkrankheiten.
In der Ayurveda wird die Pflanze gegen Krätze, Augenkrankheiten und Hämorrhoiden verwendet. In Italien werden mit ihr Parasiteninfektion behandelt und eine Blattauskochung wird gegen Diabetes verwendet. Rinde, Blätter und Blüte werden als Herzstärkungsmittel verwendet und wirken auch harntreibend.
Inhaltsstoffe sind herzwirksame Glycoside (Gentiobiosyl-Nerigosid, Oleandroside, Kanerosid, Neriasid, Nerigosid, Neriumosid, Neridiginosid, Nerizosid, Neritalosid), Proceragenin, Neridienon A, Cardenolid N-1 bis N-4, Triterpene (Betulin, Oleandrol), Flavonoglykoside (Rutosid).
Stark giftig, da das giftige Glykosid Oleandrin in allen Pflanzenteilen enthalten ist. Das Blätterpulver ist aktiv bei Herzschwäche, Herzmuskelschwäche, Herzinsuffizienz. Es wirkt schwächer als Digitalis, jedoch stärker als Strophanthin.
Aktivität:
Abführend; Abtreibend; Adaptogen; Anregend und Wachmacher; Anti-Krebs; Antibakteriell; Antiseptisch; Antistress; Aphrodisiakum; Bandwürmer; Brechreizend; Brechreizhemmend; CNS Depressant; Entgiftend; Entlausungsmittel; Entwässernd; Entzündungshemmend; Fiebersenkend; Fischgift; Fungizid; Geschwürvorbeugend; Giftig; Herzmittel; Herzmuskelstärkend; Herzschlag verlangsamend; Herzstärkend; Indiziert Niesen und Tränenfluss; Insektenschutzmittel; Insektizid; Krampfauslösend; Kräftigend, Stärkend; Lacrimator; Larvizid und Larventötend; Menstruationsfördernd; Nagergift; Parasiten abtötend; Schmerzlindernd; Wurmmittel;
Indikation:
Angina; Apostem; Arteriosklerose; Arthrose; Asthma; Atemnot; Augenentzündungen; Aussatz; Bakterien; Bandwürmer; Bluthochdruck; Dermatosen; Schmerzen; Eiterflechte; Ekzeme und Neurodermitis; Entzündungen; Epilepsie; Epitheliom; Fieber; Flechten; Furunkel; Geschwülste; Gewebeverhärtung; Herpes; Herzkrankheiten; Herzrasen; Herzrhythmusstörungen; Hexenschuss; Hornaugen; Hämorriden; Infektion; Karzinom; Kopfschmerzen; Krebs; Krätze; Lähmungen; Läuse; Maden; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Malaria; Menstruationsbeschwerden; Muskelschmerzen; Myocardosis; Nasenkatarrh; Nebenhöhlenentzündungen; Odontosis; Parasiten; Pilze; Pilzinfektionen; Schanker; Schlafstörungen; Schlaganfall; Schlangenbisse; Schmerzen; Schuppenflechte; Schwindel und Gleichgewichtsstörungen; Staphylococcus; Stress; Tumor; Verstopfung; Warzen; Wassereinlagerungen; Würmer; Zahnfleischentzündungen; Ödeme;
Dosierung:
0,05-0,15 g frische Rinde oder trockene Frucht;
50 mg Blätter.
In der Homöopathie: dil. D 3-4.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Zufällige und therapeutische Verwendungen der Blätter haben zu teilweise tödlichen Vergiftungen geführt. Eine Überdosierung kann zu Herzrhythmusstörungen, Bradykardie, Kardiodepression, Verwirrung, Zyanose, Durchfall, Kopfschmerzen, Hypokaliämie, Übelkeit, Neurodepression, Benommenheit und Erbrechen führen.
Die Nutzung kann die Wirkung von Herzglykosiden und anderen Medikamenten wie Chinidin, Calciumsalze, Saluretika, Abführmittel verstärken.
142 Rinder starben in Kalifornien in der Zeit von 1989-1995, die die Pflanzen beweidet hatten. Während des Persischen Feldzugs von Alexander dem Großen verlor seine Armee Pferde, die den Strauch gefressen hatten, und einige Soldaten starben, die ihr Fleisch am Spieß aus Oleanderholz gegrillt hatten.
15-20 g frische Blätter können ein Pferd töten, 10-20 eine Kuh, 1-5 g ein Schaf. Kinder haben sich schon mit wenigen Gramm Blüten tödlich vergiftet.
Speisewert:
Medizinisch
4 Bild(er) für diese Pflanze
Abmessungen:
Frucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform





Blütezeit


Pflanze Jährigkeit

Haare



Blätter









Blütenstand



Blüten













































Früchte












Verbreitung





