Unsere Facebook-Gruppe: Heilpflanzen als Medizin
Home > Tracheophyta > Magnoliopsida > Gentianales > Gentianaceae > Centaurium > Echtes Tausendgüldenkraut
Echtes Tausendgüldenkraut - Centaurium erythraea Rafn
Englisch: Bitter-herb, Bitter herb, Centaury, Common Centaury, Drug centaury, Dumpy Centaury, European Centaury, pink centaury, Țintaură
Französisch: Erythree, fiel de terre, herbe a la fievre, herbe a mille florins, petite centauree

Bild © (1)
Synonyme dt.:
Echtes Tausendguldenkraut
Echtes Tausendgüldenkraut
Gemeines Tausendgüldenkraut
Kopfiges Tausendgüldenkraut
Tausengüldenkraut
Synonyme :
Centaurion centaurium (L.) W.Wright
Centaurion centaurium (L.) W.Wright ex Piper
Centaurium capitum (Willd.)
Centaurium erythraea subsp. austriacum Ronniger
Centaurium minus auct. non Moench
Centaurium umbellatum auct. non Gilib.
Centaurium umbellatum f. album Sigunov
Centaurodes centaurium (L.) Kuntze
Erythraea centaurium (L.) Pers.
Erythraea centaurium Of Authors
Erythraea centaurium f. itatiaiaensis Dusén
Erythraea centaurium var. grandiflora Griseb.
Blatt: Die eine grundständige Rosette bildenden Laubblätter sind verkehrt eiförmig, in einen Stiel verschmälert, die an dem vier kantigen Stengel sitzenden sind länglich-eiförmig bis lineallanzettlich und glattrandig.
Stengel bzw. Stamm: 10 bis 50 cm hohe ein- oder zweijährige Pflanze. Auf dürrem Boden wachsende Pflanzen sind klein, wenigblütig und haben keine Rosettenblätter, auf gutem Ackerboden wachsende sind jedoch stark verästelt und reichblütig
Blüte: Narben kürzer als der Griffel. Blumenkrone rosenrot, selten weiss. Blüten in ebenen oder rispig-verlängerten Trugdolden; selten Stengel einfach, einblütig. Trugdolde gedrungen, bis zuletzt eben, nicht verlängert oder langästig. Blütezeit Juli bis Oktober; homogam oder schwach vorstäubend; kurz- und langgriffelige Blüten oft auf demselben Stock; nektarlos.
Vorkommen: Europa, Asien, Nordamerika, Südamerika, weit verbreitet.
Auf Waldlichten, Triften und buschigen Orten, an Rainen; zerstreut. Liebt kalkreichen, lehmigen Boden, paßt sich jedoch auch sandigem und moorigem Boden an und ist fast in ganz Europa und Nordamerika verbreitet.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Kraut: in Spirituosen, Liköre, als Bierwürze
Medizinisch:
Die Pflanze war 2004 Heilpflanze des Jahres.
Das sehr bittere Kraut, Herba Centaurii miiioris, ist offizinell. Es wird bei Appetitlosigkeit und Verdauungsbeschwerden verwendet und ist ein nützliches Mittel Magenmittel. Die ärztliche Anwendung des Tausendgüldenkrautes lässt sich bis zu den Hippokratikern (5. und 4. Jahrhundert v. Chr.) zurückverfolgen.
Durch die Erhöhung der Magensekretion unterstützt es die Verdauungsfunkton, es stimuliert den Appetit und erhöht die Produktion des Gallensafts, weshalb es besonders als Magenmittel, bei Erkrankungen von Leber, Galle und bei Fieber verwendet wird.
Eine Verwendung findet bei chronischen Verdauungsbeschwerden meist über mehrere Wochen statt. Das ganze Kraut wirkt appetitanregend, verdauungsfördernd, diaphoretisch, emetisch, schwach fiebersenkend, hepatisch, tonisch und stomachisch. Es wirkt blutreinigend und stärkend auf Leber und Niere.
Das frische grüne Kraut findet äußerlich Anwendung als Wundheilungsmittel bei Wunden und Verletzungen. Häufig wird es in Verbindung mit anderen Kräutern wie Chamaemelum nobile, Filipendula ulmaria, Althea officinalis verwendet.
Aktivität:
Antimalaria-Mittel; Beruhigend; Bitterstoff; Brechreizhemmend; Entzündungshemmend; Fiebersenkend; Kräftigend, Stärkend; Magenstärkend; Sekretionsanregend; Speichelfluss erhöhend;
Indikation:
Anämie; Appetitlosigkeit; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Bluthochdruck; Brustknoten; Brustkrebs; Diabetes; Schmerzen; Entzündungen; Fieber; Gallenblasenentzündung; Gebärmutterentzündung; Gebärmutterkrebs; Gelbsucht; Geschwülste; Gesichtskrebs; Gewebeverhärtung; Gicht; Halsdrüsengeschwulst; Hepatose; Hörprobleme; Krebs; Leberkrebs; Lippenkrebs; Lymphdrüsenerkrankungen; Magenerkrankungen; Magenkrebs; Magersucht; Malaria; Mandelentzündung; Menstruationsbeschwerden; Milzkrebs; Nervenschmerzen; Nervosität und Unruhe; Nierensteine; Ohrenkrebs; Parotitis; Schlafstörungen; Sklerose; Splenose; Verdauungsstörungen; Warzen; Wassersucht; Wunden; Würmer; Zungenkrebs;
Dosierung:
2–4 g Kraut als Tee 3 ×/Tag;
1-4 g Frischkraut als Tee 4x/Tag; 0,25-2g getrocknetes Kraut, bis 3x/Tag
1–2 g als Einzeldosis;
6 g/Tag;
2–4 ml 1:1 in 25% Alkohol 3 ×/Tag;
1–2 g Extrakt.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Angesichts des Fehlens von Daten zur Toxizität nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit.
Die Verwendung kann leicht abdominale Beschwerden und Krämpfe verursachen, nicht bei Magengeschwüren.
Übermäßige Gebrauch sollte vermieden werden.
Nicht bei Magengeschwüren und Darmgeschwüren.
Speisewert:
Medizinisch
2 Bild(er) für diese Pflanze
Centaurium erythraea![]() © José María Escolano @ flickr.com |
Centaurium erythraea![]() © José María Escolano @ flickr.com |
Abmessungen:
Pflanze Höhe : 15.00 ... 30.00 cm xFrucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform

Blütezeit





Pflanze Jährigkeit


Haare

Blätter







Blütenstand


Blüten





















































Früchte







Verbreitung
Vorkommen Höhe über NN: 0.00 m ... 1200.00 m


