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Echtes Tausendgüldenkraut - Centaurium erythraea Rafn
Englisch: Bitter-herb, Bitter herb, Centaury, Common Centaury, Drug centaury, Dumpy Centaury, European Centaury, pink centaury, Țintaură
Französisch: Erythree, fiel de terre, herbe a la fievre, herbe a mille florins, petite centauree
Bild © (1)
Synonyme dt.:
Echtes Tausendguldenkraut
Echtes Tausendgüldenkraut
Gemeines Tausendgüldenkraut
Kopfiges Tausendgüldenkraut
Tausengüldenkraut
Synonyme :
Centaurion centaurium (L.) W.Wright
Centaurion centaurium (L.) W.Wright ex Piper
Centaurium capitum (Willd.)
Centaurium erythraea subsp. austriacum Ronniger
Centaurium minus auct. non Moench
Centaurium umbellatum auct. non Gilib.
Centaurium umbellatum f. album Sigunov
Centaurodes centaurium (L.) Kuntze
Erythraea centaurium (L.) Pers.
Erythraea centaurium Of Authors
Erythraea centaurium f. itatiaiaensis Dusén
Erythraea centaurium var. grandiflora Griseb.
Blatt: Die eine grundständige Rosette bildenden Laubblätter sind verkehrt eiförmig, in einen Stiel verschmälert, die an dem vier kantigen Stengel sitzenden sind länglich-eiförmig bis lineallanzettlich und glattrandig.
Stengel bzw. Stamm: 10 bis 50 cm hohe ein- oder zweijährige Pflanze. Auf dürrem Boden wachsende Pflanzen sind klein, wenigblütig und haben keine Rosettenblätter, auf gutem Ackerboden wachsende sind jedoch stark verästelt und reichblütig
Blüte: Narben kürzer als der Griffel. Blumenkrone rosenrot, selten weiss. Blüten in ebenen oder rispig-verlängerten Trugdolden; selten Stengel einfach, einblütig. Trugdolde gedrungen, bis zuletzt eben, nicht verlängert oder langästig. Blütezeit Juli bis Oktober; homogam oder schwach vorstäubend; kurz- und langgriffelige Blüten oft auf demselben Stock; nektarlos.
Vorkommen: Europa, Asien, Nordamerika, Südamerika, weit verbreitet.
Auf Waldlichten, Triften und buschigen Orten, an Rainen; zerstreut. Liebt kalkreichen, lehmigen Boden, paßt sich jedoch auch sandigem und moorigem Boden an und ist fast in ganz Europa und Nordamerika verbreitet.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Kraut: in Spirituosen, Liköre, als Bierwürze
Medizinisch:
Die Pflanze war 2004 Heilpflanze des Jahres.
Das sehr bittere Kraut, Herba Centaurii miiioris, ist offizinell. Es wird bei Appetitlosigkeit und Verdauungsbeschwerden verwendet und ist ein nützliches Mittel Magenmittel. Die ärztliche Anwendung des Tausendgüldenkrautes lässt sich bis zu den Hippokratikern (5. und 4. Jahrhundert v. Chr.) zurückverfolgen.
Durch die Erhöhung der Magensekretion unterstützt es die Verdauungsfunkton, es stimuliert den Appetit und erhöht die Produktion des Gallensafts, weshalb es besonders als Magenmittel, bei Erkrankungen von Leber, Galle und bei Fieber verwendet wird.
Eine Verwendung findet bei chronischen Verdauungsbeschwerden meist über mehrere Wochen statt. Das ganze Kraut wirkt appetitanregend, verdauungsfördernd, diaphoretisch, emetisch, schwach fiebersenkend, hepatisch, tonisch und stomachisch. Es wirkt blutreinigend und stärkend auf Leber und Niere.
Das frische grüne Kraut findet äußerlich Anwendung als Wundheilungsmittel bei Wunden und Verletzungen. Häufig wird es in Verbindung mit anderen Kräutern wie Chamaemelum nobile, Filipendula ulmaria, Althea officinalis verwendet.
Aktivität:
Antimalaria-Mittel; Beruhigend; Bitterstoff; Brechreizhemmend; Entzündungshemmend; Fiebersenkend; Kräftigend, Stärkend; Magenstärkend; Sekretionsanregend; Speichelfluss erhöhend;
Indikation:
Anämie; Appetitlosigkeit; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Bluthochdruck; Brustknoten; Brustkrebs; Diabetes; Schmerzen; Entzündungen; Fieber; Gallenblasenentzündung; Gebärmutterentzündung; Gebärmutterkrebs; Gelbsucht; Geschwülste; Gesichtskrebs; Gewebeverhärtung; Gicht; Halsdrüsengeschwulst; Hepatose; Hörprobleme; Krebs; Leberkrebs; Lippenkrebs; Lymphdrüsenerkrankungen; Magenerkrankungen; Magenkrebs; Magersucht; Malaria; Mandelentzündung; Menstruationsbeschwerden; Milzkrebs; Nervenschmerzen; Nervosität und Unruhe; Nierensteine; Ohrenkrebs; Parotitis; Schlafstörungen; Sklerose; Splenose; Verdauungsstörungen; Warzen; Wassersucht; Wunden; Würmer; Zungenkrebs;
Dosierung:
2–4 g Kraut als Tee 3 ×/Tag;
1-4 g Frischkraut als Tee 4x/Tag; 0,25-2g getrocknetes Kraut, bis 3x/Tag
1–2 g als Einzeldosis;
6 g/Tag;
2–4 ml 1:1 in 25% Alkohol 3 ×/Tag;
1–2 g Extrakt.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Angesichts des Fehlens von Daten zur Toxizität nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit.
Die Verwendung kann leicht abdominale Beschwerden und Krämpfe verursachen, nicht bei Magengeschwüren.
Übermäßige Gebrauch sollte vermieden werden.
Nicht bei Magengeschwüren und Darmgeschwüren.
Speisewert:
Medizinisch
2 Bild(er) für diese Pflanze
Centaurium erythraea © José María Escolano @ flickr.com |
Centaurium erythraea © José María Escolano @ flickr.com |
Abmessungen:
Pflanze Höhe : 15.00 ... 30.00 cm xFrucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform
Krautige Pflanzen, Halbsträucher Blütezeit
Blütezeit Juni - 06
Blütezeit Juli - 07
Blütezeit August - 08
Blütezeit September - 09
Blütezeit Oktober - 10 Pflanze Jährigkeit
Einjährig
Zweijährig Haare
Haare drüsig, warzig Blätter
Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung in Längsblätter oder Teile (inkl. 3-teilige Blätter)
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Nebenblätter fehlen Blütenstand
Blüte einzeln
Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt) Blüten
bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 2
Kelchblätter 3
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter mehr als 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter 6
Blütenblätter 7
Blütenblätter 8
Blütenblätter 9
Blütenblätter 10
Blütenblätter mehr als 10
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter schuppig
Blütenblätter verzerrten
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel 6, fruchtbar
Staubbeutel 7, fruchtbar
Staubbeutel 8, fruchtbar
Staubbeutel 9, fruchtbar
Staubbeutel 10, fruchtbar
Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubbeutel durch die Spitze öffnend
Staubblätter in die Krone eingefügt
Staubfäden nicht verwachsen
Staubblätter mit auffälligem Anhängsel
Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Fruchknoten 2-kammerig
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen seitlich, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt Früchte
Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat mehr als 2 Samen
Samen mit Flügeln
Samen mit Haaren
Keim gerade
Samen mit Nährgewebe Verbreitung
Vorkommen Höhe über NN: 0.00 m ... 1200.00 m
Asien
Europa
Nordamerika
Südamerika
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