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Echter Seidelbast-Daphne mezereum Previous | Next >

Echter Seidelbast - Daphne mezereum L.

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Englisch: Common Mezereon, Daphne, dwarf-bay, Dwarf bay, Dwarf bay tree, Dwarfe Bay, Dwarfe Bay tree, february daphne, Flax-olive, Lady laurel, Mezerei cortex, Mezereon, Mezereum, Mysterious plant, Paradise-plant, Paradise plant, Spurge-olive, Spurge flax, Spurge laurel, Spurge olive, spurgeolive, Wild pepper
Französisch: bois gentil, bois joli, cancerille, garou, garoutte, laureole femelle, Mezereon
China: 白端香 báirùixiāng, 胡椒樹 hiíjiāoshù
Russisch: волчник обыкновенный, волчье лыко

Echter Seidelbast-Daphne mezereum
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Beißbeere
Echter Seidelbast
Gemeiner Kellerhals
Gemeiner Seidelbast
Gewöhnlicher Seidelbast
Kellerhals
Steinröschen
Zilander

Synonyme :
Daphne albiflora Wolf
Daphne florida Salisb.
Daphne houtteana Lindl. & Paxton
Daphne lateriflora Raf.
Daphne lateriflora St.-Lag.
Daphne liottardi Vill.
Daphne mezereum subsp. rechingeri (Wendelbo) Halda
Daphne mezereum var. alba Aiton
Daphne mezereum var. albaplena Rehder
Daphne mezereum var. albida Meisn.
Daphne mezereum var. atropurpurea Dippel
Daphne mezereum var. grandiflora Dippel
Daphne mezereum var. rubra Aiton
Daphne rechingeri Wendelbo
Daphne ×houtteana var. atropurpurea Dippel
Laureola foemina Garsault
Mezereum officinarum C.A.Mey.
Thymelaea mezereum (L.) Moench
Thymelaea mezereum (L.) Scop.
Thymelaea precox Gilib.


Blatt: Blätter, im Herbste abfallend, lanzettlich, keilig, in den kurzen Stiel verschmälert, kahl, in der Jugend mitunter gewimpert.

Stengel bzw. Stamm: kleiner, spärlich verzweigter, bis zu 1,50 m hoher Strauch.

Blüte: Blüten in deutlich Seiten-, nicht in scheinbar endständigen Büscheln oder Trauben. Die Blüten erscheinen vor der Belaubung im oberen Teile der Aste in den Achseln der vorigjährigen, nunmehr abgefallenen Blätter, in 2- bis 4 blutigen Büscheln. Blütenhülle hellpurpurn, seltener weiss. Blüten sitzend, wohlriechend; homogam. Blütenhüllzipfel eiförmig; deren Röhre aussen seidenhaarig, rot, selten weiss. Blütezeit März, April.

Frucht bzw. Samen: Beere eiförmig, bei rotblütigen scharlachrot, bei weissblütigen gelblich.

Vorkommen: Europa, Nordostasien. In schattigen Laubwäldern; zerstreut. Waldpflanze, die schattige Standorte und fruchtbaren, leuchten Boden mit kalkiger Unterlage verlangt. Dauernde Nässe oder trockenen, humusreichen Boden meidet er. In den Alpen steigt der Seidelbast bis zu 2000 m hinauf. Stark giftig.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)



Aus den Blättern, den Früchten und der Rinde lässt sich grünlichbrauner Farbstoff gewinnen.

Medizinisch:
Die Pflanze wurde früher als Mittel gegen Rheuma und indolente Geschwüre genutzt, sie ist jedoch stark giftig, eine Verwendung wird heute als nicht mehr sicher betrachtet.
Inhaltsstoffe sind toxische Verbindungen, darunter Daphnetoxin und Meerein, die auch einen antileukämischen Effekt haben.
Die Rinde wirkt diuretisch, emetisch, rubefacient, stimulierend und kathartisch. Aus Wurzel- und Stammrinde wurde eine Salbe zur Behandlung indolenter Geschwüre hergestellt, die auch auf rheumatische Gelenke positiv wirken soll.

Aktivität:
Abführend; Abtreibend; Anregend und Wachmacher; Antiaggregant; Antitumor; Entwässernd; Giftig; Halluzinogen; Hautreizend; Immunstimulans; Schweißtreibend; Stimmungsverändernd;


Indikation:
Ausbleibende Menstruation; Dermatosen; Fieber; Gebärmutterentzündung; Gebärmutterkrebs; Gewebeverhärtung; Gicht; Immunodepression; Knochenkrebs; Krebs; Leukämie; Magenkrebs; Milzkrebs; Osteose; Rheumatismus; Splenose; Syphilis; Tumor; Verstopfung; Wassereinlagerungen; gegen Leukämie.


Dosierung:
Dosis in der Homöopathie: Dil. D3-4

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Zu giftig für eine heutige Verwendung. Die Haut wird unter Blasenbildung und Entzündung stark gereizt, später kommt es zu einem geschwürig ablaufenden Hautzerfall. Innerlich genommen kommt es zu Magen-Darm-Beschwerden und Nierenschäden. 10-12 Beeren gelten für Erwachsene als tödlich, bei Kindern schon entsprechend weniger. Auch durch eine Trocknung wird die Giftigkeit nicht beeinflusst.


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Speisewert:

Medizinisch

5 Bild(er) für diese Pflanze

Daphne mezereum


© Frank Lohrmann

Daphne mezereum


© José María Escolano @ flickr.com

Daphne mezereum


© douneika @ Italy

Daphne mezereum alba


© Dr. Amadej Trnkoczy

Daphne mezereum alba


© Dr. Amadej Trnkoczy

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 50.00 ... 130.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Stacheln an Stamm oder Blatt

Blütezeit

Blütezeit März - 03
Blütezeit April - 04

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare nicht Sternzellig, aber 2-armig oder t-förmig, aber nicht drüsig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Blätter mit durchsichtigen oder drüsigen Punkten oder Linien
Nebenblätter fehlen

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial
Blütenstand eine Dolde, einfach und monopodial
Blütenstand ein Kopf, einfach und monopodial

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Blütenboden vergrössert, ganz oder teilweise frei vom Fruchtknoten
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 0
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen)
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter 6
Blütenblätter 7
Blütenblätter 8
Blütenblätter 9
Blütenblätter 10
Blütenblätter mehr als 10
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter schuppig
Staubbeutel 1, fruchtbar
Staubbeutel 2, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel 8, fruchtbar
Staubbeutel 10, fruchtbar
Anzahl Staubblätter = Anzahl Blütenblätter oder verschieden von Kelchblätter
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubblätter in die Krone eingefügt
Staubfäden nicht verwachsen
Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)
Gymnophore ?(Aufnahmeverlängerungen wie bei Kapernblüte)
Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblatt 1
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Fruchknoten 2-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Spitze des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 1 Samen
Frucht hat 2 Samen
Samen mit Haaren
Keim gerade
Samen ohne Nährgewebe
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Asien
Europa