Unsere Facebook-Gruppe: Heilpflanzen als Medizin
Gewöhnlicher Blutweiderich - Lythrum salicaria L.
Englisch: Coton rouge, Fackelblomster, Herba salicariae, Killweed, Kill weed, Long-purples, Long purples, Loose-strife, Loosestrife, Loose strife, Milk willow-herb, Milk willowherb, Milk willow herb, Pur ple-grass, Purple-loosestrife, Purple grass, Purple Loos-strife, Purple Loosestrife, Purple lythrum, Purple willow-herb, Purple willow herb, Rainbow-weed, rainbow weed, Rebel weed, Rebelweed, Red-Sally, Red-weed, Red Sally, Red weed, Redweed, Rosy strife, Sage willow, salicaire, Soldiers, Spiked loosestrife, Spiked Loosetrife, Spiked willow-herb, Spiked willow herb, Spiked willow herbe, Wand lythrum, Willow-weed, Willow-wort, willow herbe, Willowort, Willowweed, Willow weed, Willow wort, Плакун-трава, خون فام بنفش
Französisch: lysimachie rouge, Salicaire
China: qian qu cai

Bild © (1)
Synonyme dt.:
Blut Weiderich
Blut-Weiderich
Blutkraut
Blutweiderich
Gemeiner Blutweiderich
Gemeiner Weiderich
Gewöhnlicher Blutweiderich
Knabenkraut
Prachtkerze
Roter Weiderich
Salicaire Commune
Stolzer Heinrich
Weidenkraut
Ähren-Weiderich
Synonyme :
Lythrum salicaria f. albiflora Y.N.Lee
Lythrum salicaria f. angustius Su
Lythrum salicaria var. genuinum Gren. & Godr.
Lythrum salicaria var. gracile DC.
Lythrum salicaria var. gracilior Turcz.
Lythrum salicaria var. salicaria
Lythrum salicaria var. tomentosum (P. Mill.) DC.
Lythrum salicaria var. vulgare DC.
Lythrum salicarium St.-Lag.
Blatt: Blätter gegenständig oder zu dritt und viert, fast sitzend, die untersten länglich-elliptisch, die übrigen aus herzförmigem Grunde schmal-lanzettlich bis eiförmig, mit unterseits deutlich hervortretenden Nerven, unterseits auf den Nerven und am Rande kurz behaart.
Stengel bzw. Stamm: Ausdauernde Pflanze mit dickem, holzigem, mehr oder weniger aufrechtem Wurzelstock. Der Stengel wird 30—200 cm hoch, ist aufrecht, einfach oder im unteren und mittleren Teile ästig, unten spärlich, oberwärts etwas reichlicher mit kurzen Härchen besetzt, vier- bis sechskantig.
Blüte: Blüten in Scheinquirlen kurz gestielt, zusammen einen gedrungenen, gipfelständigen, ährenförmigen Blütenstand bildend. Sechs bläulich purpurrote Kronenblätter. Zwölf Staubblätter in zwei Kreisen. Blütezeit Juli bis September.
Frucht bzw. Samen: Frucht eine Kapsel.
Vorkommen: In Europa und Asien weit verbreitet. In Deutschland häufig an Seeufern, Teichen, Bächen, Flüssen, auf Riedwiesen und Flachmooren, von der Ebene bis in die Bergstufe. ist einer unserer gewöhnlichsten Ufer- und Sumpfpflanzen und geht auch in tieferes Wasser.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Zierpflanze, Gerberpflanze.
Da der Saft fäulnishemmend ist, wurden auch Hölzer und Seile damit imprägniert.
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Blätter: Gemüse
junge Sprosse: Gemüse
Mit dem roten Farbstoff wurden früher Lebensmittel, besonders Zucker, eingefärbt.
Medizinisch:
Schon Plinius empfahl den Blutweiderich gegen Ekzeme, Dioskurides gegen Ruhr und Blutspeien. Genutzt wurden Wurzel und Blüten, welche adstringierend wirken. Die blühende Pflanze wirkt antibiotisch, stark adstringierend, hypoglykämisch, styptisch und heilend. Das Kraut des Blutweiderich - Lythri herba - ist offizinell und wird besonders in der französischen Volksmedizin als Mittel gegen Durchfall, Ruhr und Blutfluss verwendet. Dazu wurden ca. 3 Gramm Wurzel in 2 Liter Wasser gekocht. Die Pflanze gilt als sicheres Mittel für Menschen jeden Alters und wird besonders auch bei Durchfall gestillter Babys genutzt. Es wird auch zur Behandlung schwerer Perioden und intermenstrueller Blutungen verwendet.
Äußerlich wird die Pflanze als Reinigungsmittel und zur Heilung bei Wunden, Schnitten, Impetigo, Ekzemen, übermäßigem Vaginalausfluss, Vaginaljuckreiz usw. verwendet.
Die getrocknete und pulverisierte Pflanze wird bei schwerem Nasenbluten als Hämostatikum genutzt.
Die Pflanze enthält Tannine, Salicarin, Chlorogensäure, Cyanidin-3-Monogalactoside, Ellagsäure, Malvidin, Malvin, Orientin, Vitexin, Harze, ätherische Öle, Pectine und das Glykosid Salicarin.
Auf Grund seines Gerbstoffanteils von > 5 % wirkt das Kraut auch blutstillend und wundheilend.
Studien zeigten, dass die ganze Pflanze antibiotisch wirkt und besonders wirksam gegen den Typhus verursachenden Erreger ist.
Aktivität:
Adstringieren; Anti-Candida; Antibakteriell; Antiseptisch; Bakterizid; Blutstillen; Blutung stillend; Entzündungshemmend; Kräftigend, Stärkend; Reizlindernd; Zusammenziehend;
Indikation:
Augenentzündungen; Ausfluss; Bakterien; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Bluthusten; Blutsturz; Blutungen; Candida; Colorectosis; Darmentzündungen; Dermatosen; Durchfall; Ekzeme Krätze und Juckreiz; Ekzeme und Neurodermitis; Entzündliche Darmerkrankungen; Entzündungen; Fieber; Gonorrhoe; Hefeinfektionen; Hämorriden; Infektion; Katarrh; Krampfadern; Magenerkrankungen; Menstruationsbeschwerden; Pilze; Pilzinfektionen; Ruhr; Schmerzen; Typhus; Zahnfleischentzündungen;
Dosierung:
1-4 g Pulver;
2–4 g in Tee;
3 g Kraut/100 ml Tee 2–3 ×/Tag;
20 g Kraut zu 100 ml 20% Alkohol, 5 Tage ziehen lassen, 2–3 Teelöffel/Tag nehmen;
0,5 g Flüssigextrakt bei Kindern, 3–5 g bei Erwachsenen;
Speisewert:
Medizinisch
4 Bild(er) für diese Pflanze
Abmessungen:
Frucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform




Blütezeit
Pflanze Jährigkeit
Haare





Blätter









Blütenstand




Blüten





































































Früchte







Verbreitung

