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Lorbeer-Weide-Salix pentandra Previous | Next >

Lorbeer-Weide - Salix pentandra L.

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Englisch: Bay-leaf Willow, Bay-leaf wil low, bay-leaved willow, Bay Willow, Laurel-leaf willow, laurel-leaved willow, Laurel willow, Long-leaf bay willow, Long-leaved bay willow, Shining Willow, sweet willow, willow bays
Französisch: Saule laurier
Russisch: ива пятитычинковая
China: 五和P wŭruĭliŭ

Lorbeer-Weide-Salix pentandra
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Faulweide
Fünfmännige Weide
Fünfstaubblättrige Weide
Lorbeer-Weide
Lorbeerweide
Saule laurier

Synonyme :
Amerina glandulosa (Raf.) Raf.
Armenia glandulosa Raf
Lusekia laurina Opiz
Pleiarina pentandra (L.) N.Chao & G.T.Gong
Pleiarina pentandra L.
Salix adenodonton Gand.
Salix alba var. subsericans Hartig
Salix fissa Dumort.
Salix fragilis Host
Salix fragrans Salisb.
Salix friesii A.Kern.
Salix glandulosa Raf.
Salix hermaphroditica L.
Salix laurifolia Wesm.
Salix lucida Forbes
Salix meridionalis Debeaux
Salix pentandra f. bracteata E.L.Wolf
Salix pentandra f. brevisquamis Zapal.
Salix pentandra f. longipes Zapal.
Salix pentandra f. stenophylla Zapal.
Salix pentandra var. angustifolia W.D.J.Koch
Salix pentandra var. brevisquamis Zapal.
Salix pentandra var. imminuta E.L.Wolf
Salix pentandra var. latifolia W.D.J.Koch
Salix pentandra var. laxifolia Hartm.
Salix pentandra var. longipes Zapal.
Salix pentandra var. macrophylla Ser.
Salix pentandra var. obovalis C.Y.Yu
Salix pentandra var. pentandra
Salix pentandra var. polyandra Roth
Salix pentandra var. polyandra Roth ex Rchb.
Salix pentandra var. stenophylla Zapal.
Salix polyandra Gled.
Salix polyandra Gled. ex Schrank
Salix xpentandroides Rouy
Salix ×pentandroides Rouy
Telesmia hermaphrodita (L.) Raf.


Blatt: lorbeerähnlich, ei-lanzettlförmig oder eiförmig-elliptisch, lanzugespitzt. Rand fein gesägt, Blattspiel auf der Oberseite mit vielen Drüsen besetzt.

Stengel bzw. Stamm: Über 10 m hoch.

Blüte: Staubblätter sind 5 bis 10 vorhanden; Der Stiel des Fruchtknotens ist etwa doppelt so lang als das Nektarium. Blütezeit Mai, Juni;

Frucht bzw. Samen: Fruchtreife im Herbste, aber nach dem Standorte verschieden.

Vorkommen: Europa, Westasien, nach Nordamerika eingeführt
An Ufern, an Seeufern häufig; ferner zerstreut in Wäldern, Moor- und Torfgegenden, namentlich in den Thälern der Yoralpen und höheren Gebirge.


Hinweise, Infos, Verwechslungsmöglichkeiten:
Ihr Holz ist das festeste aller Weiden, doch wird sie nur selten angebaut.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Kulturpflanze, Winterharte 2, Zierpflanze.
Holzlieferant für Brennholz und Papier. Die Äste werden als Weidenruten zu Flechtmaterial verwendet.

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Blätter: in kleinen Mengen zu Tee, als Tabakersatz
junge Triebe: zu Gemüse, Salat
Rinde: innere Rinde nach mehrfachem Auskochen zu Gemüse.
Getrocknet diente sie zum Strecken des Mehls für das Brot.
Große Mengen können durch die enthaltene Salicylsäure gefährliche Wirkungen haben.


Medizinisch:
Schon Hildegard von Bingen empfahl den Tee aus Weidenrinde gegen Gicht, Rheuma und Fieber. Die Pflanze ist die ursprüngliche Quelle der Salicylsäure. Sie werden schon seit mehreren 1000 Jahren gegen Gelenkschmerzen und Fieber verwendet.
Die Rinde wirkt anodyn, entzündungshemmend, antiseptisch, krampflösend, adstringierend, fiebersenkend, diuretisch, diaphoretisch, hypnotisch, sedativ und tonisch. Intern dient sie der Behandlung von Verdauungsproblemen, Verdauungsschwäche, Dyspepsie, Rheuma, Gicht, Arthritis, entzündlichen Erkrankungen, entzündlichen Autoimmunerkrankungen, Kopfschmerzen, Neuralgien, Fieber.
Sie wirkt tonisch und adstringierend, hilft auch bei Würmern, Diarrhoe, chronischer Dysenterie.
Das enthaltene Salicin wird im Körper wahrscheinlich in Salicylsäure gewandelt, welche als Mittel gegen Fieber bekannt ist.

Die Blätter dienen intern der Behandlung von Koliken und Fieber. Eine Blätterinfusion wirkt beruhigend und ist auch bei nervöser Schlaflosigkeit hilfreich. Als Badezusatz dient sie der Linderung von Rheuma.

In ähnlicher Weise wird auch verwendet:
Salix caprea - Sal-Weide, Saalweide, Palmkätzchen, Kätzchen-Weide, Palm-Weide, Hängesalweide
Salix fragilis - Bruch-Weide, Knack-Weide, Fahl-Weide, Hohe Weide
Salix purpurea - Stein-Weide, Purpur-Weide

Aktivität:
AnAodisiakum; Anti-Rheumatisch; Antihydropisch; Antiseptisch; Beruhigend; Bitterstoff; Empfängnisverhütend; Entzündungshemmend; Fiebersenkend; Keratolytisch; Kräftigend, Stärkend; Prostagladinhemmer; Schmerzlindernd; Zusammenziehend;


Indikation:
Arthrose; Bandwürmer; Bluthusten; Blutsturz; Candida; Darmentzündungen; Debilität; Dermatosen; Diabetes; Schmerzen; Durchfall; Entzündungen; Erkältungen; Fettleibigkeit; Fieber; Gehirnentzündung; Gicht; Giftsumach -Vergiftung; Grippe; Halsdrüsengeschwulst; Heiserkeit; Herzkrankheiten; Hühneraugen; Infektion; Influenza; Katarrh; Keuchhusten; Knochenkallus; Kolik; Kopfschmerzen; Krebs; Linsentrübung; Malaria; Menstruationsbeschwerden; Morbus Bechterew; Muskelschwielen; Myosis; Nervenschwäche; Nervosität und Unruhe; Neuropathie; Ohrenschmerzen; Osteoarthritis; Pilze; Rheumatismus; Ruhr; Schlafstörungen; Schleimbeutelentzündung; Schmerzen; Tendinitis; Thrush; Ulcus cruris; Vaginose; Verdauungsstörungen; Verstauchungen; Warzen; Würmer; Zahnschmerzen;


Dosierung:
2–3 g Rinde als Tee, 5 Minuten ziehen lassen;
1–2 g Rinde = 20–40 mg Salicin;
2–4 Teelöffel frische Rinde;
1–2 Teelöffel gemahlene Rinde 1–3 ×/Tag;
3–6 g trockene Rinde;
1–3 g trockene Rinde, in Tee, 3 ×/Tag;
4,5 g trockene Rinde:22 ml Alkohol/23 ml Wasser;
1–2 ml Rindentinktur 25% Alkohol 3 ×/Tag;
1–3 ml Flüssigextrakt 1:1 in 25% Alkohol 3 ×/Tag;
60–120 mg Salicin/Tag;

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Enthält Salicylate und Tannine.

Im Hinblick auf den Mangel an toxikologischen Daten während der Stillzeit und Schwangerschaft vermeiden. Nicht bei Überempfindlichkeit gegen Aspirin, bei Asthma, Diabetes, Magenerkrankungen, Gicht, Hämophilie, Hepatose, Magengeschwüren.
Alkohol, Barbiturate, Beruhigungsmittel können Toxizität verstärken.
Hüten Sie sich vor Salicylat-Wechselwirkungen mit
Anticoagulants, Methorexat, Metoclopramid, Phenytoin, Pronebecid, Spironolacton und Valproat.
Können angeblich Makulaausschläge bei gestillten Babys verursachen. Salicylat-Toxizität kann zu Dermatosen, Magenerkrankungen, Hämatochezie, Übelkeit, Psychosen, Tinnitus und Erbrechen führen. Exzessive Nutzung der Tannin-reichen Rinde kann Durchfall und Übelkeit verursachen. Trotzdem ist Weide viel sicherer als Aspirin.
 


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Speisewert:

Medizinisch

1 Bild(er) für diese Pflanze

Salix pentandra


© Oskar Gran @ Gothenburg, Sweden

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 200.00 ... 1200.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher

Blütezeit

Blütezeit April - 04
Blütezeit Mai - 05
Blütezeit Juni - 06

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Haare versikulär oder blasig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Nebenblätter fehlen
Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)

Blütenstand

Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial

Blüten

unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 0
Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen)
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Staubbeutel 1, fruchtbar
Staubbeutel 2, fruchtbar
Staubbeutel 3, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel 6, fruchtbar
Staubbeutel 7, fruchtbar
Staubbeutel 8, fruchtbar
Staubbeutel 9, fruchtbar
Staubbeutel 10, fruchtbar
Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel
Gymnophore ?(Aufnahmeverlängerungen wie bei Kapernblüte)
Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend
Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
2 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen seitlich, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Samen mit Haaren
Keim gerade
Samen ohne Nährgewebe

Verbreitung

Asien
Europa
Nordamerika