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Asch-Weide-Salix cinerea Previous | Next >

Asch-Weide - Salix cinerea L.

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Es ist Lesezeit!

Englisch: Ashy Willow, Common sallow, European Gray Willow, Gray sallow, Gray willow, Grey sallow, Grey willow, Large gray willow, Large Grey Willow, Olive-leaf willow, Oliveleaf willow, Pussy willow, Scilla
Französisch:  saule cendré

Asch-Weide-Salix cinerea
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Aschenweide
Aschgraue Weide
Aschweide
Grau-Weide
Graue Weide
Grauweide
Rostrote Weide
Werftweide

Synonyme :
Capraea acuminata (Mill.) Opiz
Capraea cinerea (L.) Opiz
Salix acuminata Mill.
Salix acuminata Thuill.
Salix acuminata var. oblonga Dumort.
Salix acuminata var. obovata Ser.
Salix acuminata var. ovalifolia Ser.
Salix acuminata var. variegata Ser.
Salix aesculus Gand.
Salix ambigua Pollini
Salix aquatica Sm.
Salix aquatica var. acuminata Klett & Richt.
Salix aquatica var. androgyna Klett & Richt.
Salix aquatica var. fissanthera Schltdl.
Salix aquatica var. ovata Klett & Richt.
Salix aquatica var. vulgaris Schltdl.
Salix aurita var. cinerea (L.) Fiori
Salix australis J.Forbes
Salix caprea Boiss. & Buhse
Salix caprea subsp. cinerea (L.) Hook.fil.
Salix caprea var. aquatica (Sm.) J.Becker
Salix caprea var. cinerea (L.) Hook.fil.
Salix carinthiaca Host
Salix cinerea f. acuta E.L.Wolf
Salix cinerea f. angustata E.L.Wolf
Salix cinerea f. glabrescens E.L.Wolf
Salix cinerea f. serrata E.L.Wolf
Salix cinerea f. subglabrifolia Zapal.
Salix cinerea f. subintegra E.L.Wolf
Salix cinerea f. tenuior Zapal.
Salix cinerea f. tricolor Dippel
Salix cinerea f. variegata (Weston) Rehder
Salix cinerea subsp. aquatica (Sm.) Macreight
Salix cinerea var. angustifolia Döll
Salix cinerea var. aquatica (Sm.) Rchb.
Salix cinerea var. arborescens Moritzi
Salix cinerea var. brevifolia Andersson
Salix cinerea var. cinerascens Moritzi
Salix cinerea var. crispa E.L.Wolf
Salix cinerea var. cuneata E.L.Wolf
Salix cinerea var. erosa E.L.Wolf
Salix cinerea var. laeta E.L.Wolf
Salix cinerea var. lancifolia E.L.Wolf
Salix cinerea var. lancifolia Zapal.
Salix cinerea var. monadelpha Peterm.
Salix cinerea var. obovata F.W.Schultz
Salix cinerea var. oleifolia Macreight
Salix cinerea var. pedunculata Bogenh.
Salix cinerea var. rotundifolia Döll
Salix cinerea var. tenuifolia Zapal.
Salix cinerea var. timmii (Schkuhr) Rchb.
Salix cinerea var. variegata Moritzi
Salix constricta Guss.
Salix deserticola Goerz
Salix deserticola Goerz ex V.N.Pavlov
Salix dubia Andersson
Salix dumetorum Suter
Salix guseniensis Wimm.
Salix hoffmanniana Bluff & Fingerh.
Salix incanescens J.Forbes
Salix lanata Vill.
Salix lutescens A.Kern.
Salix lutescens Kem.
Salix praecox Dumort.
Salix pseudocaprea Bluff & Fingerh.
Salix rothii Hoppe
Salix rothii Hoppe ex Rchb.
Salix rufinervis DC.
Salix spadicea Chaix
Salix spadicea Vill.
Salix timmii Schkuhr
Salix timmii Schkuhr ex Rchb.
Salix tortuosa Host
Salix vaudensis A.Kern.
Usionis aquatica (Sm.) Raf.
Vimen acuminata (Mill.) Raf.
Vimen cinerea Raf.


Blatt: Blätter bis 11 × 4 cm, 2 - 3½ mal so lang wie breit, lanzettlich oder länglich, spitz oder abgerundet, am Grund zugespitzt, auf der Unterseite dauerhaft behaart und auf der Oberseite grau oder etwas glaukig; Rand oft etwas gewellt, entfernt gekerbt oder gekerbt; Blattstiel bis 15 mm. Nebenblätter für gewöhnlich gut entwickelt, halbmondförmig, gezähnt.

Stengel bzw. Stamm: Strauch bis zu 6 m. Zweige eher stämmig, kurz und anhaltend behaart, grau. Entrindetes Holz mit schmalen, durchgehenden Furchen.

Blüte: Kätzchen erscheinen vor den Blättern, dicht, unterseits, schließlich 3-5-5 cm.

Vorkommen: Europa, Sibirien, Iran
Fast ganz Europa mit Ausnahme des äußersten Nordens, aber im Westen und im Mittelmeerraum lokal. 
Kleiner, durch das ganze Gebiet, an feuchten Orten, Wiesen, Ufern, Hecken, Waldrändern verbreiteter Strauch oder Baum.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Medizinisch:
Schon Hildegard von Bingen empfahl den Tee aus Weidenrinde gegen Gicht, Rheuma und Fieber. Die Pflanze ist die ursprüngliche Quelle der Salicylsäure. Sie werden schon seit mehreren 1000 Jahren gegen Gelenkschmerzen und Fieber verwendet.
Die Rinde wirkt anodyn, entzündungshemmend, antiseptisch, krampflösend, adstringierend, fiebersenkend, diuretisch, diaphoretisch, hypnotisch, sedativ und tonisch. Intern dient sie der Behandlung von Verdauungsproblemen, Verdauungsschwäche, Dyspepsie, Rheuma, Gicht, Arthritis, entzündlichen Erkrankungen, entzündlichen Autoimmunerkrankungen, Kopfschmerzen, Neuralgien, Fieber.
Sie wirkt tonisch und adstringierend, hilft auch bei Würmern, Diarrhoe, chronischer Dysenterie.
Das enthaltene Salicin wird im Körper wahrscheinlich in Salicylsäure gewandelt, welche als Mittel gegen Fieber bekannt ist.

Die Blätter dienen intern der Behandlung von Koliken und Fieber. Eine Blätterinfusion wirkt beruhigend und ist auch bei nervöser Schlaflosigkeit hilfreich. Als Badezusatz dient sie der Linderung von Rheuma.

Aktivität:
AnAodisiakum; Anti-Rheumatisch; Antihydropisch; Antiseptisch; Beruhigend; Bitterstoff; Empfängnisverhütend; Entzündungshemmend; Fiebersenkend; Keratolytisch; Kräftigend, Stärkend; Prostagladinhemmer; Schmerzlindernd; Zusammenziehend;


Indikation:
Arthrose; Bandwürmer; Bluthusten; Blutsturz; Candida; Darmentzündungen; Debilität; Dermatosen; Diabetes; Schmerzen; Durchfall; Entzündungen; Erkältungen; Fettleibigkeit; Fieber; Gehirnentzündung; Gicht; Giftsumach -Vergiftung; Grippe; Halsdrüsengeschwulst; Heiserkeit; Herzkrankheiten; Hühneraugen; Infektion; Influenza; Katarrh; Keuchhusten; Knochenkallus; Kolik; Kopfschmerzen; Krebs; Linsentrübung; Malaria; Menstruationsbeschwerden; Morbus Bechterew; Muskelschwielen; Myosis; Nervenschwäche; Nervosität und Unruhe; Neuropathie; Ohrenschmerzen; Osteoarthritis; Pilze; Rheumatismus; Ruhr; Schlafstörungen; Schleimbeutelentzündung; Schmerzen; Tendinitis; Thrush; Ulcus cruris; Vaginose; Verdauungsstörungen; Verstauchungen; Warzen; Würmer; Zahnschmerzen;


Dosierung:
2–3 g Rinde als Tee, 5 Minuten ziehen lassen;
1–2 g Rinde = 20–40 mg Salicin;
2–4 Teelöffel frische Rinde;
1–2 Teelöffel gemahlene Rinde 1–3 ×/Tag;
3–6 g trockene Rinde;
1–3 g trockene Rinde, in Tee, 3 ×/Tag;
4,5 g trockene Rinde:22 ml Alkohol/23 ml Wasser;
1–2 ml Rindentinktur 25% Alkohol 3 ×/Tag;
1–3 ml Flüssigextrakt 1:1 in 25% Alkohol 3 ×/Tag;
60–120 mg Salicin/Tag;

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Enthält Salicylate und Tannine.

Im Hinblick auf den Mangel an toxikologischen Daten während der Stillzeit und Schwangerschaft vermeiden. Nicht bei Überempfindlichkeit gegen Aspirin, bei Asthma, Diabetes, Magenerkrankungen, Gicht, Hämophilie, Hepatose, Magengeschwüren.
Alkohol, Barbiturate, Beruhigungsmittel können Toxizität verstärken.
Hüten Sie sich vor Salicylat-Wechselwirkungen mit
Anticoagulants, Methorexat, Metoclopramid, Phenytoin, Pronebecid, Spironolacton und Valproat.
Können angeblich Makulaausschläge bei gestillten Babys verursachen. Salicylat-Toxizität kann zu Dermatosen, Magenerkrankungen, Hämatochezie, Übelkeit, Psychosen, Tinnitus und Erbrechen führen. Exzessive Nutzung der Tannin-reichen Rinde kann Durchfall und Übelkeit verursachen. Trotzdem ist Weide viel sicherer als Aspirin.
 


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Speisewert:

Medizinisch

2 Bild(er) für diese Pflanze

Salix cinerea


© Hermann Falkner @ Vienna, Austria

Salix cinerea


© Hermann Falkner @ Vienna, Austria

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 50.00 ... 600.00 cm x
Blatt Länge: 3.00 ... 11.00 cm Blatt Breite : 1.00 ... 4.00 cm

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher

Blütezeit

Blütezeit April - 04

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Haare versikulär oder blasig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Nebenblätter fehlen
Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)

Blütenstand

Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial

Blüten

unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 0
Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen)
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Staubbeutel 1, fruchtbar
Staubbeutel 2, fruchtbar
Staubbeutel 3, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel 6, fruchtbar
Staubbeutel 7, fruchtbar
Staubbeutel 8, fruchtbar
Staubbeutel 9, fruchtbar
Staubbeutel 10, fruchtbar
Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel
Gymnophore ?(Aufnahmeverlängerungen wie bei Kapernblüte)
Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend
Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
2 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen seitlich, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Samen mit Haaren
Keim gerade
Samen ohne Nährgewebe

Verbreitung

Europa