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Sal-Weide-Salix caprea Previous | Next >

Sal-Weide - Salix caprea L.

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Englisch: Bidmeshk, Common Sallow, Goat sallow, goat willow, Great sallow, Hoary willow, Lemon, Palm sallow, Pishpisha (Iran Azari), Pussy Willow, Räiđi, Sallow, Willow catkins, بیدمشک
China: huánghuāliŭ, 山水楊 shānshuĭyáng
Russisch: бредина, ива козья, ракита

Sal-Weide-Salix caprea
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Große Werftweide
Hängesalweide
Kätzchen-Weide
Palm-Weide
Palmkätzchen
Palmweide
Saalweide
Sahle
Sahlweide
Sal-Weide
Sallweide
Salweide
Weidenkätzchen

Synonyme :
Amerina tomentosa Raf.
Capraea vulgaris Opiz
Nectopix capraea (L.) Raf.
Nectopix caprea (L.) Raf.
Salix aquatica Lam.
Salix aurigerana f. angustifolia Nakai
Salix aurita var. uliginosa Gaudin
Salix bakko Kimura
Salix caprea f. elongata (Nakai) Kitag.
Salix caprea f. macrophylla Zapal.
Salix caprea f. microphylla Zapal.
Salix caprea f. pendula (T.Lang) Geerinck
Salix caprea f. pendula (T.Lang) Rehder
Salix caprea f. serrata Zapal.
Salix caprea f. subglabra (Chang & A.K.Skvortsov) Kitag.
Salix caprea f. subglabra Zapal.
Salix caprea subsp. coaetanea (Hartm.) Hiitonen
Salix caprea subsp. coaetanea Hartm.
Salix caprea subsp. hultenii Kom.
Salix caprea subsp. sericea (Andersson) Flod.
Salix caprea subsp. sericea Andersson
Salix caprea subsp. sphacelata (Sm.) Macreight
Salix caprea subsp. sphacelata (Sm.) Wahlenb.
Salix caprea var. angustifolia Gaudin
Salix caprea var. angustifolia Moritzi
Salix caprea var. coaetanea Hartm.
Salix caprea var. cordata Zapal.
Salix caprea var. elliptica A.Kern.
Salix caprea var. ishidoyana (Nakai) M.Kim
Salix caprea var. lanata (Vill.) Rchb.
Salix caprea var. lanatifolia Björnstr.
Salix caprea var. legitima Moritzi
Salix caprea var. minor Döll
Salix caprea var. oblongata Sond.
Salix caprea var. orbicularis Andersson
Salix caprea var. pedunculata Zapal.
Salix caprea var. pendula T.Lang
Salix caprea var. ramuliflora Tucovic & V.Isajev
Salix caprea var. rotundifolia Gaudin
Salix caprea var. rotundifolia Moritzi
Salix caprea var. sericea Andersson
Salix caprea var. sphacelata (Sm.) Wahlenb.
Salix caprea var. sphacelata (Smith) Macreight
Salix caprea var. trichoandra Zapal.
Salix caprina Dulac
Salix coaetanea (C.Hartm.) Flod.
Salix coatanea (Hartman) Flod.
Salix crassa Peterm.
Salix grandifolia Fr.
Salix grandifolia Fr. ex Nyman
Salix hallaisanensis H.Lév.
Salix hallaisanensis f. elongata Nakai
Salix hallaisanensis f. longifolia Nakai
Salix hallaisanensis var. longifolia Nakai
Salix hallaisanensis var. nervosa H.Lév.
Salix hallaisanensis var. orbicularis Nakai
Salix hallisanensis f. elongata Nakai
Salix hultenii Flod.
Salix hultenii f. angustifolia (Kimura) Kimura
Salix hultenii var. angustifolia Kimura
Salix hultenii var. elongata (Nakai) Nakai
Salix hybrida Vill.
Salix idae Goerz
Salix ishidoyana Nakai
Salix lanata Lightf.
Salix latifolia Bubani
Salix praecox Salisb.
Salix raddeana subsp. subglabra Chang & A.K.Skvortsov
Salix silesiaca Fr.
Salix silesiaca Fr. ex Nyman
Salix sphacelata Sm.
Salix sphacelata Willd.
Salix tomentosa Ser.
Salix tomentosa var. abortiva Ser.
Salix tomentosa var. androgyna Ser.
Salix tomentosa var. angustifolia Ser.
Salix tomentosa var. brevistachia Ser.
Salix tomentosa var. geminata Ser.
Salix tomentosa var. macrophylla Ser.
Salix tomentosa var. macrostachia Ser.
Salix tomentosa var. monstruosa Ser.
Salix tomentosa var. rotundifolia Ser.
Salix tomentosa var. tenuifolia Ser.
Salix tomentosa var. ternata Ser.
Salix ulmifolia Thuill.


Blatt: Blätter 5-10 cm, 1½-2 mal so lang wie breit, meist breit eiförmig bis eiförmig-länglich, am Grund abgerundet, mehr oder weniger stumpf oder kurz zugespitzt, gezähnt oder fast gesägt, oberseits dunkelgrün und schließlich fast kahl, unterseits anhaltend weich und dicht graufilzig; Seitenadern 6-9 Paare, mit der Mittelrippe fast einen rechten Winkel bildend, auf der Unterseite sehr ausgeprägt; Blattstiel lang. Nebenblätter meist groß, halbmondförmig. Kätzchen erscheinen vor den Blättern, dicht, unterseits.

Stengel bzw. Stamm: Strauch oder kleiner Baum 3-10 m; Rinde grob zerklüftet. Zweige eher kräftig, vorjährige Zweige kahl oder unbehaart. Entrindetes Holz ohne Furchen.

Blüte: Männliche Kätzchen 2-3-5 × 1-5-2 cm, länglich-eiförmig. Weibliche Kätzchen schließlich 3-7 cm, schlaff. Hüllblätter an der Spitze schwärzlich. Sowohl männliche als auch weibliche Blüten mit 1 Nektarium.
Blütezeit März, April;

Frucht bzw. Samen: Stiel der Kapsel wenigstens so lang wie das Blütendeckblatt.

Vorkommen: Europa, weit verbreitet
Strauch oder massig grosser Baum; in Laub- und Nadelwäldern, an Waldrändern, in Gebüschen und an Flussufern häufig.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Medizinisch:
Schon Hildegard von Bingen empfahl den Tee aus Weidenrinde gegen Gicht, Rheuma und Fieber. Die Pflanze ist die ursprüngliche Quelle der Salicylsäure. Sie werden schon seit mehreren 1000 Jahren gegen Gelenkschmerzen und Fieber verwendet.
Die Rinde wirkt anodyn, entzündungshemmend, antiseptisch, krampflösend, adstringierend, fiebersenkend, diuretisch, diaphoretisch, hypnotisch, sedativ und tonisch. Intern dient sie der Behandlung von Verdauungsproblemen, Verdauungsschwäche, Dyspepsie, Rheuma, Gicht, Arthritis, entzündlichen Erkrankungen, entzündlichen Autoimmunerkrankungen, Kopfschmerzen, Neuralgien, Fieber.
Sie wirkt tonisch und adstringierend, hilft auch bei Würmern, Diarrhoe, chronischer Dysenterie.
Das enthaltene Salicin wird im Körper wahrscheinlich in Salicylsäure gewandelt, welche als Mittel gegen Fieber bekannt ist.

Die Blätter dienen intern der Behandlung von Koliken und Fieber. Eine Blätterinfusion wirkt beruhigend und ist auch bei nervöser Schlaflosigkeit hilfreich. Als Badezusatz dient sie der Linderung von Rheuma.

Aktivität:
AnAodisiakum; Anti-Rheumatisch; Antihydropisch; Antiseptisch; Beruhigend; Bitterstoff; Empfängnisverhütend; Entzündungshemmend; Fiebersenkend; Keratolytisch; Kräftigend, Stärkend; Prostagladinhemmer; Schmerzlindernd; Zusammenziehend;


Indikation:
Arthrose; Bandwürmer; Bluthusten; Blutsturz; Candida; Darmentzündungen; Debilität; Dermatosen; Diabetes; Schmerzen; Durchfall; Entzündungen; Erkältungen; Fettleibigkeit; Fieber; Gehirnentzündung; Gicht; Giftsumach -Vergiftung; Grippe; Halsdrüsengeschwulst; Heiserkeit; Herzkrankheiten; Hühneraugen; Infektion; Influenza; Katarrh; Keuchhusten; Knochenkallus; Kolik; Kopfschmerzen; Krebs; Linsentrübung; Malaria; Menstruationsbeschwerden; Morbus Bechterew; Muskelschwielen; Myosis; Nervenschwäche; Nervosität und Unruhe; Neuropathie; Ohrenschmerzen; Osteoarthritis; Pilze; Rheumatismus; Ruhr; Schlafstörungen; Schleimbeutelentzündung; Schmerzen; Tendinitis; Thrush; Ulcus cruris; Vaginose; Verdauungsstörungen; Verstauchungen; Warzen; Würmer; Zahnschmerzen;


Dosierung:
2–3 g Rinde als Tee, 5 Minuten ziehen lassen;
1–2 g Rinde = 20–40 mg Salicin;
2–4 Teelöffel frische Rinde;
1–2 Teelöffel gemahlene Rinde 1–3 ×/Tag;
3–6 g trockene Rinde;
1–3 g trockene Rinde, in Tee, 3 ×/Tag;
4,5 g trockene Rinde:22 ml Alkohol/23 ml Wasser;
1–2 ml Rindentinktur 25% Alkohol 3 ×/Tag;
1–3 ml Flüssigextrakt 1:1 in 25% Alkohol 3 ×/Tag;
60–120 mg Salicin/Tag;

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Enthält Salicylate und Tannine.

Im Hinblick auf den Mangel an toxikologischen Daten während der Stillzeit und Schwangerschaft vermeiden. Nicht bei Überempfindlichkeit gegen Aspirin, bei Asthma, Diabetes, Magenerkrankungen, Gicht, Hämophilie, Hepatose, Magengeschwüren.
Alkohol, Barbiturate, Beruhigungsmittel können Toxizität verstärken.
Hüten Sie sich vor Salicylat-Wechselwirkungen mit
Anticoagulants, Methorexat, Metoclopramid, Phenytoin, Pronebecid, Spironolacton und Valproat.
Können angeblich Makulaausschläge bei gestillten Babys verursachen. Salicylat-Toxizität kann zu Dermatosen, Magenerkrankungen, Hämatochezie, Übelkeit, Psychosen, Tinnitus und Erbrechen führen. Exzessive Nutzung der Tannin-reichen Rinde kann Durchfall und Übelkeit verursachen. Trotzdem ist Weide viel sicherer als Aspirin.
 


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Speisewert:

Medizinisch

6 Bild(er) für diese Pflanze

Salix caprea


© José María Escolano @ flickr.com

Salix caprea


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Salix caprea


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Salix caprea


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Salix caprea


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Salix caprea


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Abmessungen:

Pflanze Höhe : 50.00 ... 1000.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher

Blütezeit

Blütezeit März - 03
Blütezeit April - 04
Blütezeit Mai - 05

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Haare versikulär oder blasig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Nebenblätter fehlen
Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)

Blütenstand

Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial

Blüten

unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 0
Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen)
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Staubbeutel 1, fruchtbar
Staubbeutel 2, fruchtbar
Staubbeutel 3, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel 6, fruchtbar
Staubbeutel 7, fruchtbar
Staubbeutel 8, fruchtbar
Staubbeutel 9, fruchtbar
Staubbeutel 10, fruchtbar
Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel
Gymnophore ?(Aufnahmeverlängerungen wie bei Kapernblüte)
Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend
Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
2 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen seitlich, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Samen mit Haaren
Keim gerade
Samen ohne Nährgewebe

Verbreitung

Europa