Sprung zum Inhalt


Unsere Facebook-Gruppe: Heilpflanzen als Medizin

Balsam-Pappel-Populus balsamifera Previous | Next >

Balsam-Pappel - Populus balsamifera L.

Kennen Sie schon die Bücher?
Es ist Lesezeit!

Englisch: Athenian poplar, Balm-of-Gilead, Balm of-Gilead tree, Balm of Gilead, Balm of Gilead tree, Balsam-tree, balsam poplar, Balsam tree, Bamtree, Bam Tree, Black Poplar, Canadian poplar, Carolina poplar, Carolinian poplar, Cottonwood, Eastern Balsam-Poplar, Eastern balsam poplar, Gilead buds, Hackmatack, Leaf-buds, Ontario Balsam Poplar, Ontario poplar, Poplar of Carolina, Rough-bark poplar, Rough bark poplar, Simon poplar, Simon’s pop lar, strange aspen), Tacamabac poplar, Tacamahac, Tacamahaca, Tacamahaca Indian name, Tacamahac poplar, Tacamahac tree
Französisch: Peuplier laird
China: 脂楊 zhīyáng
Russisch: тополь бальзамический

Balsam-Pappel-Populus balsamifera
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Balsam-Espe
Balsam-Pappel
Echte Balsam-Pappel
Gummi-Balsampappel
Sardellenbaum

Synonyme :
Aigeiros balsamifera (L.) Lunell
Aigiros balsamifera (L.) Lunell
Populus acladesca hort.
Populus acladesca hort. ex K.Koch
Populus balsamifera f. angustata C.K.Schneid.
Populus balsamifera f. candicans (Aiton) B.Boivin
Populus balsamifera subsp. lanceolata Marshall
Populus balsamifera subsp. subcordata Hyl.
Populus balsamifera var. californica S.Watson
Populus balsamifera var. candicans (Aiton) A.Gray
Populus balsamifera var. fernaldiana Rouleau
Populus balsamifera var. lanceolata Marshall
Populus balsamifera var. michauxii (Dode) A.Henry
Populus balsamifera var. subcordata Hyl.
Populus balsamifera var. woobstii (R.I.Schrod. ex Regel) Dippel
Populus candicans Aiton
Populus candicans var. elongata Dippel
Populus heterophylla hort.
Populus heterophylla hort. ex K.Koch
Populus latifolia Moench
Populus lindleyana Booth
Populus lindleyana Booth ex Loudon
Populus longifolia Fisch.
Populus macrocarpa Schrenk
Populus macrophylla Lindl.
Populus michauxii Dode
Populus ontariensis Lodd.
Populus ontariensis Lodd. ex Loudon
Populus salicifolia hort.
Populus salicifolia hort. ex Loudon
Populus suaveolens var. woobstii R.I.Schrod.
Populus suaveolens var. woobstii R.I.Schrod. ex Regel
Populus tacamahaca Mill.
Populus tacamahaca subsp. lanceolata (Marshall) Farw.
Populus tacamahaca var. candicans (Aiton) Stout
Populus tacamahaca var. michauxii (Dode) Farw.
Populus tacamahacca var. lanceolata (Marshall) Farw.
Populus tacanahaca var. candicans (Aiton) Stout
Populus tacanahaca var. lanceolata (Marshall) Farw.
Populus tacanahaca var. michauxii (Dode) Farw.
Populus tristis Fisch.
Populus viminalis Lodd.
Populus viminalis Lodd. ex Loudon
Populus viminea Wesm.
Populus wobstii Schröd. ex Dippel
Populus woobstii Dode
Populus xcandicans Aiton
Populus xgileadensis Rouleau


Baum, bis zu 40 m hoch, mit einem Durchmesser von 21 dm (2,1 m).

  • Blätter:
    • Heterophyllie: Schwach ausgeprägt.
    • Blattstiele: Zylindrisch oder distal leicht abgeflacht, 0,2–5 cm lang, etwa 1/3 bis 1/2 der Blattlänge, meist kahl.
    • Blattspreite:
      • Meist schmal eiförmig bis eiförmig, selten breit eiförmig.
      • Größe: (2,5-)5–9(-15) cm lang und (0,7-)3–5,5(-9) cm breit.
      • Basis: Abgerundet bis breit keilförmig oder fast herzförmig.
      • Spitze: Stumpf bis spitz.
      • Unterseite: Oft mit rötlich-orangen Harzflecken, bläulich bereift, mit hervortretenden Adern.
      • Oberseite: Dunkelgrün, kahl.
      • Ränder:
        • Vorgeformte Blätter: Fast ganzrandig bis sehr fein und gleichmäßig gekerbt-gesägt, mit (9-)20–35(-45) Zähnen pro Seite.
        • Neugebildete Blätter: Fein gekerbt-gesägt, mit (20-)30–45(-60) Zähnen pro Seite.
  • Winterknospen:
    • Rötlich, kahl, harzig (rotes, reichlich vorhandenes, stark duftendes Harz).
    • Endknospen: (8-)12–16(-20) mm.
  • Blütenstände (Kätzchen):
    • Mäßig locker mit (35-)50–70(-80) Blüten besetzt.
    • Länge: 7,5–15(-18 in Frucht) cm.
    • Blütenstiele: 0,5–2(-3,5 in Frucht) mm.
  • Blüten:
    • Scheiben: Flach becherförmig, 2–3(-4) mm im Durchmesser.
    • Staubblätter: 20–30.
    • Fruchtknoten: 2-fächrig, eiförmig bis kugelförmig.
    • Narben: 2–4, tellerförmig, ausgebreitet und zurückgebogen.
  • Früchte (Kapseln):
    • Eiförmig, (3-)5–8 mm, kahl.
    • 2-klappig.
  • Samen:
    • 15–22 pro Plazenta.
Chromosomenzahl: 2n = 38.Blütezeit: März–Juni.
Fruchtzeit: Mai–Juli.


Blatt: Blätter unterseits weisslich. Knospen sehr gross und klebrig. Blattstiel kahl. Blätter eiförmig oder elliptisch.

Stengel bzw. Stamm: Die Äste stehen vom Stamme ab, bilden eine ausgebreitete Krone. Äste kurz und dick; Blattstiele rundlich, oberseits rinnenförmig.

Vorkommen: Aus Nordamerika; vielfach angepflanzt.
Standorte:
  • Offene, nährstoffreiche, feuchte Böden.
  • Kühle, saisonal nasse Standorte wie Moorränder, montane Bachufer, felsige Hänge und Galeriewälder in der Tundra.
  • Höhenlage: 0–2900(-3700) m.
Besonderheiten:
Die Pflanze zeichnet sich durch ihre rötlich-harzigen, stark duftenden Winterknospen und die fein gekerbten Blattränder aus. Sie wächst bevorzugt in kühlen, feuchten Umgebungen und ist an verschiedene Höhenlagen angepasst.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)



Holzlieferant.
Triebextrakte dienen als Bewurzelungsmittel, dazu werden die Triebe in kaltem Wasser einen Tag ausgelaugt.
Das Harz der Knospen dient als Insektenschutzmittel, die Indianer dichten damit auch ihre Kanus ab. Die brennende Rinde soll Moskitos vertreiben.

Genussmittel, Nahrungsmittel:

Innere Rinde ist essbar, wird auch getrocknet, gemahlen und als Verdickungsmittel an Suppen oder in Mehl verwendet.

Medizinisch:
Die Pflanze ist schon seit langer Zeit bei den nordamerikanischen Indianern in medizinischem Gebrauch. Sie wurde bei einer Vielzahl von Beschwerden genutzt, diente aber in der Hauptsache der Behandlung von Hauterkrankungen und Hautinfektionen sowie von Lungenkrankheiten und Lungenleiden.
In der modernen Kräutermedizin hat die Pflanze als Expektorant und Antiseptikum Einzug gehalten.

Die Blattknospen wirken antiseptisch, diuretisch, schleimlösend, antiskorbutisch, tonisch und stimulierend. Zur Verwendung werden sie gekocht, um sie von dem nach Terpentin riechendem harzigen Saft zu trennen, mit dem sie überzogen sind. Das Harz wird in Alkohol gelöst und dient als Tinktur oder Salbe der Behandlung von Wunden, Rheuma, Geschwüren. In Wasser als Infusion dient es als Waschung für Entzündungen, Verstauchungen, Verzerrungen, Muskelschmerzen usw.
Die Knospen werden in kochendes Wasser gegeben und die Dämpfe bei Erkältung und verstopfter Nase inhaliert.

Die Rinde wirkt tonisch und kathartisch, entzündungshemmend, anodyn, fiebersenkend. Sie dient der Behandlung von Fieber und Rheuma sowie der Schmerzlinderung bei Menstruationskrämpfen.
Ein Tee aus der inneren Rinde dient als Mittel gegen Skorbut und als Augenspülung.

Aktivität:
Anregend und Wachmacher; Anti-Rheumatisch; Antibakteriell; Antiseptisch; Augenmittel; Entwässernd; Entzündungshemmend; Fiebersenkend; Fungizid; Galle treibend; Harnsäureausscheidung fördernd; Hypourikämisch; Krampflindernd; Kräftigend, Stärkend; Magenstärkend; Reinigend; Schleimlösend, Hustenlöser; Schmerzlindernd; Wundheilend; Wurmmittel; Zusammenziehend;


Indikation:
Akne; Appetitlosigkeit; Arthrose; Ausfluss; Bakterien; Blutandrang; Darmentzündungen; Debilität; Dermatosen; Schmerzen; Durchfall; Einnässen; Ekzeme und Neurodermitis; Entbindung; Entzündungen; Erkältungen; Fieber; Frostbeulen; Gebärmutterentzündung; Geschwülste; Gicht; Gonorrhoe; Grippe; Harnblasenentzündungen; Harnstrenge; Hepatose; Husten; Hysterie; Hämorriden; Infektion; Inkontinenz; Nasenirritierend; Ischias; Kehlkopfentzündung; Kolik; Kopfschmerzen; Krebs; Krämpfe; Magersucht; Malaria; Menstruationsbeschwerden; Myosis; Nasenkatarrh; Nervenschmerzen; Ohnmachtsanfälle; Ohrenschmerzen; Pilze; Pilzinfektionen; Prellungen und Blutergüsse; Psychosen; Rheumatismus; Schmerzen; Schnittwunden; Skorbut; Sonnenbrand; Magenschmerzen; Strangurie; Tenesmus; Verbrennungen; Verdauungsstörungen; Verstauchungen; Verstärkte Regelblutungen; Wunden; Würmer; Zahnschmerzen;


Dosierung:
5 g Knospen extern;
10 g Rinde und Blätter;
1–4 g Rinde, in Tee, 3 ×/Tag;
1–4 ml flüssiger Rindenextrakt 1:1 in 25% Alkohol 3 ×/Tag;
5 g Blätter, Rinde oder Knospe.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Enthält Tannine. Nicht während der Stillzeit und Schwangerschaft. Nicht bei Aspirin- oder Salicylat-Überempfindlichkeit, Asthma, Diabetes, Gicht, Hämophilie, Hepatose, Psychosen und Magengeschwüren auf Grund der Salizylsäure.

Eingenommener Alkohol, Barbiturate, Beruhigungsmittel können die Giftigkeit von Salicylat potenzieren.
Hüten Sie sich vor der Wechselwirkung mit oralen Antikoagulanzien, Methotrexat, Metoclopramid, Phenytoin, Spironolacton und Valproat. Salicylate in der Muttermilch können angeblich Makulaschäden bei gestillten Babys verursachen.


Review It Rate It Bookmark It

Speisewert:

Medizinisch

7 Bild(er) für diese Pflanze

Populus balsamifera


© Matt Lavin @ flickr.com

Populus balsamifera


© Matt Lavin @ flickr.com

Populus balsamifera


© Matt Lavin @ flickr.com

Populus balsamifera


© Matt Lavin @ flickr.com

Populus balsamifera


© Matt Lavin @ flickr.com

Populus balsamifera


© Matt Lavin @ flickr.com

Populus balsamifera


© Matt Lavin @ flickr.com

Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Haare versikulär oder blasig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Nebenblätter fehlen
Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)

Blütenstand

Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial

Blüten

unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 0
Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen)
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Staubbeutel 1, fruchtbar
Staubbeutel 2, fruchtbar
Staubbeutel 3, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel 6, fruchtbar
Staubbeutel 7, fruchtbar
Staubbeutel 8, fruchtbar
Staubbeutel 9, fruchtbar
Staubbeutel 10, fruchtbar
Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel
Gymnophore ?(Aufnahmeverlängerungen wie bei Kapernblüte)
Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend
Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
2 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen seitlich, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Samen mit Haaren
Keim gerade
Samen ohne Nährgewebe

Verbreitung

Afrika
Asien
Europa
Nordamerika
Südamerika