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Stinkender Gänsefuß-Chenopodium vulvaria Previous | Next >

Stinkender Gänsefuß - Chenopodium vulvaria L.

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Englisch: Arrach, Dog's orache, Netchweed, Stinking goose-foot, stinking goosefoot, Stinking Motherwort, Vulvaria, Watson's goosefoot
Französisch: Arroche puante, vulvaire

Synonyme dt.:
Bocksmelde
Faulfischkraut
Fotzenkraut
Hundsmelde
Stink-Gänsefuß
Stinkende melde
Stinkender Gänsefuss
Stinkender Gänsefuß
Stinkkraut
Übelriechender Gänsefuss
Übelriechender Gänsefuß

Synonyme :
Anserina foetida Montandon
Atriplex vulvaria (L.) Crantz
Atriplex vulvaria (L.) Garsault
Atriplex vulvularia (L.) Crantz
Blitum foetidum Hill
Chenopodium foetidum Lam.
Chenopodium olidum Curtis
Chenopodium olidum S.Watson
Chenopodium vulvaria f. abbreviatum Zapal.
Chenopodium vulvaria subsp. microphyllum (Moq.) Sagredo & Malag.
Chenopodium vulvaria var. microphyllum Moq.
Chenopodium vulvaria var. obtusum Zapal.
Chenopodium vulvaria var. viridulum Zapal.
Vulvaria vulgaris Bubani


Blatt: Blätter ganzrandig. Stengel und Blätter widrig riechend (nach faulen Heringen und faulem Urin).

Stengel bzw. Stamm: meist einjährig. Stengel und Blätter sind unbehaart, aber vielfach, namentlich an den jüngeren Teilen, bereift oder wie mit Mehl bestäubt. Blätter rauten- eiförmig, in der Jugend graumehlig, später nur auf der Unterseite staubig, mitunter fast rein. Höhe 15 bis 40 cm.

Blüte: Die kleinen Blütenstände stehen geknäuelt am Ende des Stengels und der Äste und bilden rispige gehäufte Scheinähren. Die Blütenhülle ist gelbgrün, zwei- bis fünfspaltig, zur Fruchtzeit aufrecht, die Frucht bedeckend. Die Staubfäden sind dick, pfriemlich und am Grunde schmal ringförmig miteinander verbunden. Griffel kurz mit fadenförmigen Narben. Blütezeit Juli, August. Nachstäubend, männlich-einhäusig.

Frucht bzw. Samen: Samen glänzend, fein punktiert.

Vorkommen: an Wegen, auf Schutt und an Mauern, wo er aber meist unbeständig auftritt. Er ist eine typische Ruderalpflanze und wächst mit Vorliebe an solchen Stellen, die vom Harn der Tiere und des Menschen getränkt werden. (Salpeterpflanze.) heimisch in Mitteleuropa und Südeuropa, in den kaukasischen Ländern, im Orient und Nordafrika.

Geruch: riecht unangenehm nach Heringslake.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Geruch: riecht unangenehm nach Heringslake.
Der Geruch wird durch Trimethylamin verursacht.

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Stengel u. Blätter: Salat, Suppen, Gemüse, wie Spinat
Samen: Mehl oder Grütze/Brei
Das Kraut liefert eine dauerhafte gelbe Farbe. Früher war die Pflanze als Herba Vulvariae oder Herba Atriplicis besonders gegen Krämpfe im Gebrauch. Die Pflanze enthält in geringer Menge das giftige Trimethylamin, weshalb man sie nur sparsam verwenden sollte. Die alten Botaniker nannten sie auch Garosmon wegen des faulen Heringen ähnlichen Geruches, vgl. oben. kann als Emmenagogum und Spasmolytikum innerlich und äußerlich versucht werden. Gelegentlich hat es sich bei übelriechendem Fluor albus und Rhinitis bewährt.

Medizinisch:
Früher war die Pflanze als Herba Vulvariae oder Herba Atriplicis besonders gegen Krämpfe im Gebrauch.
Die Pflanze enthält in geringer Menge das giftige Trimethylamin, weshalb man sie nur sparsam verwenden sollte.
Die alten Botaniker nannten sie auch Garosmon wegen des faulen Hering ähnlichen Geruches, vgl. oben. Kann als Emmenagogum und Spasmolytikum innerlich und äußerlich versucht werden. Gelegentlich hat es sich bei übelriechendem Fluor albus und Rhinitis bewährt.

Aktivität:
Krampflindernd; Reinigend; Menstruationsfördernd; Nervenstärkend; Wurmmittel.


Indikation:
Ausbleibende Menstruation; Krämpfe; Mundfäule; Menstruationsbeschwerden; Darmentzündungen; Hysterie; Schmerzen; Rheumatismus; Würmer, Tinnitus 


Dosierung:
3-4x täglich 0,025 g
In der Homöopathie: dil. D 1-3, dreimal täglich 10 Tropfen

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Die Pflanze gilt als wenig giftig. Das enthaltene Trimethylamin verursacht in großen Dosen zerebrale Krämpfe, die in Tetanus übergehen können. Auch kann es zu einer Steigerung der Reflexerregbarkeit und zu Blutdrucksteigerung kommen. Durch Atemlähmung kann es zum Tod kommen.


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Speisewert:

Medizinisch

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 15.00 ... 30.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Stacheln an Stamm oder Blatt

Blütezeit

Blütezeit Juli - 07
Blütezeit August - 08

Pflanze Jährigkeit

Einjährig

Haare

Haare drüsig, warzig
Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig)
Haare nicht Sternzellig, aber 2-armig oder t-förmig, aber nicht drüsig
Haare verzweigt
Haare versikulär oder blasig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Nebenblätter fehlen

Blütenstand

Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Blütenboden vergrössert, vereint mit Fruchtknoten, diesen ganz oder teilweise bedeckend
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 0
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 1
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 2
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 3
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5
Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten
Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen)
Kelchblätter 1
Kelchblätter 2
Kelchblätter 3
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Staubbeutel 1, fruchtbar
Staubbeutel 2, fruchtbar
Staubbeutel 3, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Anzahl Staubblätter = Anzahl Blütenblätter oder verschieden von Kelchblätter
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubfäden nicht verwachsen
Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel
Staubblätter mit auffälligem Anhängsel
Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)
Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)
Frucht hat 1 Samen
Frucht mit Flügeln
Frucht mit Haaren zur Windverbreitung
Frucht mit Stacheln und Haken
Samen mit Flügeln
Samen mit Haaren
Keim gekrümmt
Samen ohne Nährgewebe
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Afrika
Asien
Australien und Ozeanien
Europa
Nordamerika
Südamerika