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Wohlriechender Gänsefuß - Chenopodium ambrosioides L.
Englisch: Mexican tea, Wormseed
Französisch: Chenopode fausse ambroisie Paico, The du Mexique
China: 土荆芥 tŭjīngjiè
Russisch: марь амрозиевидная
Synonyme dt.:
Amerikanischer Wurmsamen
Duft-Gänsefuß
Dysphania ambrosioides
Epazote
Jesuitentee
Mexikanische Drüsengänsefuß
Mexikanischer Tee
Mexikanischer Traubentee
Mexikanisches Traubenkraut
Mexiko-Drüsengänsefuß
Tee-Gänsefuss
Wohlriechende Gänsefuss
Wohlriechender Gänsefuß
Wurmmelde
Wurmsamen
Wurmtreibender Gänsefuß
Blatt: Stengel und Blätter behaart. lätter länglich, mit entfernt voneinander stehenden Zähnen, die oberen ganzrandig, lanzettförmig; ganze Pflanze zerstreut-kurzhaarig. Blätter unterseits drüsenhaarig.
Stengel bzw. Stamm: einjähriges Kraut, Höhe 30 bis 60 cm, ist drüsig behaart. Der aufrechte oberwärts gefurchte Stengel ist reichlich ästig und hat aufrechte, oft rutenförmige Zweige.
Blüte: Die Blüten stehen in entfernten Knäueln, zu ährenförmigen, beblätterten Blütenschweifen angeordnet. Die Blütenhülle ist vier- bis fünfteilig, die Blüten sind zwittrig oder weiblich. Der kreisförmige Fruchtknoten trägt oben hakige, herabgeschlagene Drüsenhaare. Blütezeit Juni, Juli.
Frucht bzw. Samen: Same glänzend und glatt.
Vorkommen: Riecht angenehm. Aus Mexiko eingeführt; an unfruchtbaren Orten, auf Kulturland und an Flussufem zuweilen verwildert. Heimat: Tropisches Amerika. In allen Kulturländern verwildert.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Wurde schon im 17. Jahrhundert durch Jesuiten nach Deutschland gebracht. Bildet eines der ältesten Teesurrogate. Es wurde auch in Pulverform als Arzneimittel verordnet, ferner gab es eine Tinctura Botryos mexicanae. In Österreich wird es noch heute als belebendes, magenstärkendes Mittel, als Stimulans, Emmenagogum, Vermifugum, Abortivum usw. verwendet. Nahrungsmittel/Genussmittel Blätter:
Teeersatz
Medizinisch:
Aktivität :
Abtreibend; Amöbenzerstörend; Schmerzlindernd; Antiasmatisch; Antibakteriell; Antifraßstoff; Antimalarial; Fiebersenkend; Antiseptisch; Krampflindernd; Hustenstillend; Geschwürvorbeugend; Apifuge; Keimtötend; Ascaricide; Krebserregend; Blutdrucksenkend; Herzstärkend, Stärkend; gegen Blähungen; Empfängnisverhütend; Schleimhaut abschwellend; Schweißtreibend; Entwässernd; Menstrautionsfördernd; Fungizid; Blutdruck senkend; Insektizid; Milchfluss steigernd; abführend; Muskelrelaxans; Betäubend; Nervenstärkend; Allheilmittel; Lähmend; Giftig; Protisten veringernd; Respirastimulant; Beruhigend; Schlangenabwehrend; Krampfauslösend; Anregend bzw. Wachmacher; Magenstärkend; Kräftigend, Stärkend.
Indikation :
Amöben; Ausbleibende Regelblutung; Anämie; Blinddarmentzündung; Arthrose; Ascaris; Asthma; Bakterien; Bisse; Blutungen; Prellungen u. Blutergüsse; Krebs; Augenkrebs; Gebärmutterkrebs; Brustschmerzen; Entbindung; Chorea; Cholera; Verkühlungen; Kolik; Blutandrang; Verstopfung; Zuckungen; Husten Krämpfe; Delirium; Reinigend; Dermatophyte; Dermatosen; Durchfall; Verrenkungen u. Verstauchungen; Ruhr; Menstruationsbeschwerden; Verdauungsstörungen; Atemnot; Harnstrenge; Ekzeme u. Neurodermitis Mundfäule; Darmentzündungen; Rotlauf; Abgeschlagenheit; Fieber; Grippe; Brüche; Pilze; Blähungen; Magenerkrankungen; Gonorrhoe; Gicht; Kater; Kopfschmerzen; Hämorriden; Hepatose; Bluthochdruck; Hakenwürmer; Hysterie; Gewebeverhärtung; Infektion; Entzündung:
Geisteskrankheit; Schlafstörungen; Kehlkopfentzündung; Laziness; Aussatz; Wahnsinn; Malaria; Masern u. Röteln; Metrorrhagie; Pilzinfektionen; Psychosen; Nervosität und Unruhe; Neurosen; Augenentzündungen; Dolor; Herzrasen; Lähmungen; Parasiten; Proctorrhagia; Nachgeburtliche Probleme; Rheumatismus; Rundwürmer; Pocken; Schmerzen; Splenomegaly; Insektenstiche Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Geschwülste; Bandwürmer; Zahnschmerzen; Tuberkulose; Tumor; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Gebärmutterentzündung; Wassereinlagerungen; Würmer.
Dosierung :
1 g Samen; 1–4 g pulverisierter Samen; 2–4 ml flüssiger Samen Extrakt; Erwachsene:
20 Tropfen Öl morgens, auf leeren Magen, gefolgt von Abführmittel nach 2 Stunden; Kinder:
1 Tropfen Öl für jedes Lebensjar, nach 1 Stunde widerholt, 2 Dosen/Tag; 0,03–0,1 g frische Triebe/kg/Tag, nicht länger 3 Tage, maximal alle 6 Monate.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte :
Überdosierung kann zu Krämpfen, Schwindel, Kopfschmerzen, Erbrechen und sogar zum Tod führen.
Speisewert:
Medizinisch
Abmessungen:
Pflanze Höhe : 30.00 ... 60.00 cm xFrucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform
Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Stacheln an Stamm oder Blatt Blütezeit
Blütezeit Juni - 06
Blütezeit Juli - 07 Pflanze Jährigkeit
EinjährigHaare
Haare drüsig, warzig
Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig)
Haare nicht Sternzellig, aber 2-armig oder t-förmig, aber nicht drüsig
Haare verzweigt
Haare versikulär oder blasig Blätter
Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Nebenblätter fehlen Blütenstand
Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.) Blüten
bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Blütenboden vergrössert, vereint mit Fruchtknoten, diesen ganz oder teilweise bedeckend
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 0
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 1
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 2
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 3
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5
Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten
Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen)
Kelchblätter 1
Kelchblätter 2
Kelchblätter 3
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Staubbeutel 1, fruchtbar
Staubbeutel 2, fruchtbar
Staubbeutel 3, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Anzahl Staubblätter = Anzahl Blütenblätter oder verschieden von Kelchblätter
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubfäden nicht verwachsen
Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel
Staubblätter mit auffälligem Anhängsel
Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)
Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt Früchte
Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)
Frucht hat 1 Samen
Frucht mit Flügeln
Frucht mit Haaren zur Windverbreitung
Frucht mit Stacheln und Haken
Samen mit Flügeln
Samen mit Haaren
Keim gekrümmt
Samen ohne Nährgewebe
Samen mit Nährgewebe Verbreitung
Europa
Nordamerika
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