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Kahles Bruchkraut-Herniaria glabra Previous | Next >

Kahles Bruchkraut - Herniaria glabra L.

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Englisch: Burstwort, common burstwort, Glabrous rupturewort, Green carpet, Herniary breastwort, Rupture-wort, Rupture woort, Rupturewort, Rupture Wort, Smooth burstwort, Smoother rupture-wort, Smooth Rupture-Wort, smooth rupturewort
Französisch: Herbe du Türe, turquette glabre,  herniaire glabre
Russisch: грыжник гладкий
China: 治描草 zhishàncăo

Kahles Bruchkraut-Herniaria glabra
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Bruchkraut
Christenschweiß
Dürrkraut
Glattes Tausendkraut
Harnkraut
Jungfernkraut
Kahles Bruchkraut
Kuckucksseife
Nierenkraut
Tausendkern

Synonyme :
Herniaria arenaria Kunze
Herniaria corrigioloides Lojac.
Herniaria glabra subsp. ceretana (Sennen) Sennen
Herniaria glabra subsp. microcarpos F.Herm.
Herniaria glabra var. glabra
Herniaria glabra var. magniflora Chaudhri
Herniaria glabra var. parviflora Lange
Herniaria graebneri F.Herm.
Herniaria kotovii Klokov
Herniaria microcarpa C.Presl
Herniaria vulgaria Bonnier & Layens


Blatt: Blätter länglich oder elliptisch; Kelchzipfel nicht stachelspitzig.

Stengel bzw. Stamm: ausdauernde Pflanze mit kahlem, bis zu 30 cm langem Stengel. Pflanze kahl und grün.

Blüte: Blüten in reichblütigen Knäueln. Mit den 5 fruchtbaren Staubblättern wechseln 5 unfruchtbare, fadenförmige ab. Blütezeit Juni bis Oktober.

Frucht bzw. Samen: Die Frucht ist eine Schließfrucht.

Vorkommen: Auf Sandplätzen, an Wegen und Triften gemein. Sie lebt auf trockenen Sandfeldern und Wiesen mit kieselhaltiger Unterlage, in den Steinfugen der Uferdämme und gehört zu den Kalkflüchtern. Heimat: Eurasien und Nordafrika

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Da die Pflanze wie Seife aufschäumt, wurde sie in Westpreußen „Kuckucksseife" genannt. Der beim Zerreiben der Pflanze auftretende kräftige Schaum ist durch den Saponingehalt bedingt.

Medizinisch:
Die Pflanze enthält Saponine, Flavonoide, Cumarine.

Volksmedizin:
Die ganze Pflanze wirkt adstringierend, kräftig diuretisch und schleimlösend. Sie soll eine krampflösende Wirkung auf die Blase haben und wird in der Volksmedizin bei Wassersucht, Blasenentzündung, Blasenkatarr, Nierensteinen und zur Behandlung von Hernien (deswegen auch der Trivialname Bruchkraut) verwendet. Als Umschlag dient sie äußerlich zur Wundheilung von schlecht verheilenden Geschwüren.

Der Tee wird als Diuretikum, bei Harnsteinen, Nierengrieß und Krämpfen verwendet.


Das Kraut hat in Studien antimikroelle Wirkungen gegen E. Coli Bakterien und Wirkungen bei überhöhtem Blutdruck nachgewiesen.

Indikation:
Anurie; Ausfluss; Blasensteine; Bluthochdruck; Bronchitis; Brüche; Gallensteine; Gelbsucht; Gicht; Gonorrhoe; Harnblasenentzündungen; Harnröhrenentzündung; Harnstrenge; Katarrh; Krämpfe; Metrosis; Nephritis; Neurosen; Nierensteine; Proteinurie; Psychosen; Rheumatismus; Steine; Syphilis; Tenesmus; Tuberkulose; Wassereinlagerungen; Wassersucht;


Dosierung:
3 Teelöffel (ca. 5,8 g) Spitzen in abgekühlten oder heißen Aufguss;
1 Teelöffel (1,4–1,5 g) Spitzen in Tee 2–3 ×/Tag.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Große Dosen verursachen Kardiodepression, Kälte der Extremitäten, Übelkeit, Schwindel und Erbrechen.


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Speisewert:

Medizinisch

1 Bild(er) für diese Pflanze

Herniaria glabra


© Oskar Gran @ Gothenburg, Sweden

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 3.00 ... 15.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Stacheln an Stamm oder Blatt

Blütezeit

Blütezeit Juni - 06
Blütezeit Juli - 07
Blütezeit August - 08
Blütezeit September - 09
Blütezeit Oktober - 10

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Haare drüsig, warzig
Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare verzweigt

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung in Längsblätter oder Teile (inkl. 3-teilige Blätter)
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Nebenblätter fehlen
Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt)
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Blütenboden vergrössert, konisch oder kalbkugelförmig (oberständiger Fruchtknoten)
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter schuppig
Corona vorhanden oder im Grunde Schuppig
Staubbeutel 1, fruchtbar
Staubbeutel 2, fruchtbar
Staubbeutel 3, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel 8, fruchtbar
Staubbeutel 10, fruchtbar
Blüte obidiplostemonous, doppelt so viel Staubblätter als Blütenblätter
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel
Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)
Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
2 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 1 Samen
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Samen mit Flügeln
Samen mit Haaren
Samenmantel oder mantelähnliche Organe vorhanden
Keim gerade
Keim gekrümmt
Samen ohne Nährgewebe

Verbreitung

Afrika
Asien
Europa