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Durchwachsenblättriges Gipskraut - Gypsophila perfoliata L.
Englisch: Perfoliate baby's-breath, perfoliate gypsophila
Russisch: гипсолюбка бесчерешковая, качим бесчерешковый
China: 抱莖葉絲石竹 bàojlngyè sīshízhu

© Vyacheslav Luzanov
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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Synonyme dt.:
Durchwachsenblättriges Gipskraut
Synonyme :
Gypsophila anatolica Boiss. & Heldr.
Gypsophila anatolica var. bertonii Gomb.
Gypsophila hygrophila Post
Gypsophila paulii Klokov
Gypsophila perfoliata DC.
Gypsophila perfoliata Ser.
Gypsophila perfoliata subsp. anatolica (Boiss. & Heldr.) Barkoudah
Gypsophila perfoliata subsp. trichotoma (Wender.) Dostál
Gypsophila perfoliata var. anatolica (Boiss. & Heldr.) Barkoudah
Gypsophila perfoliata var. glabra (Fenzl) Tzar.
Gypsophila perfoliata var. perfoliata
Gypsophila perfoliata var. pubescens Fenzl
Gypsophila perfoliata var. tomentosa Ser.
Gypsophila sabulosa Stev.
Gypsophila sabulosa Stev. ex Ser.
Gypsophila tekirae Stef.
Gypsophila trichotoma Wender.
Gypsophila trichotoma var. anatolica (Boiss. & Heldr.) Bornm.
Gypsophila trichotoma var. glabra Fenzl
Blatt: Blätter eiförmig oder länglich-lanzettlich, spitz bis stumpf, stumpfwüchsig und am Grund kurz zusammengewachsen; die unteren 20-80 × 10-35 mm, 3- bis 7-nervig, behaart.
Stengel bzw. Stamm: Pflanze gelb-grün; Stängel 30-100 cm, am Grund aufsteigend, unten drüsig-pubeszent, oben kahl, selten ganz kahl.
Blüte: Blütenstiele 4-15 mm, unbehaart. Kelch 2-2-5 mm; Zähne eiförmig, stumpf. Blütenblätter weiß bis blasspurpurn, eingeschnürt.
Frucht bzw. Samen: Samen mit sehr kleinen Höckern.
Vorkommen: Europa, Asien
S.E. Europa, von Bulgarien bis O. Russland.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Zierpflanze
Medizinisch
Verwendung findet meist die Wurzel, die unter dem Namen Radix saponariae oder auch Weiße Seifenwurzel Daponariae albae radix verwendet wird. Die Kommission E hat 1990 eine positive Monografie veröffentlicht.
Die Wurzel enthält Triterpensaponine (Glypsosid A, Glypsosid D), woraus durch Hydrolyse Gypsogenin und Quillajasäure entsteht.
Sie wirken direkt auf den Nervus vagus der Magenschleimhaut und führen reflektorisch zur Wassersekretion der Bronchien, wodurch sich das Bronchialsekret verflüssigt und Hustenreiz gelindert wird. Saponine wirken auch hämolytisch antibakteriell, spermizid und zytotoxisch.
Umschläge werden bei Hauterkrankungen verwendet.
Dosierung:
30-150 mg getrocknete und zerkleinerte Wurzel als Tee
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Kann lokal hautreizend wirken. Überdosierungen können zu Durchfall, Magenschleimhautreizung und Blasenreizung führen. Nicht für Schwanger und Stillende.