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Schneerose-Helleborus niger Previous | Next >

Schneerose - Helleborus niger L.

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Es ist Lesezeit!

Englisch: Blacke elebore, black hellebore, Black helleborus, Carnation, Ceasterwyrt, Christ mas-rose, Christmas-rose, Christmas Rose, Easter rose, Elebore, Eyelet, Helleborus, Lenten rose, Lions’ foot, Lion’s-foot, Lion’s foot, Lyons fote, Melampode, Pedelyon, True blacke hellebore, True black hellebore
Französisch: Hellebor noir, herbe de Jeu, rose de Noel
Russisch: морозник чёрный
China: 喧牟艮草 tìgēncăo

Schneerose-Helleborus niger
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Christblume
Christrose
Christwurz
Schneeblume
Schneerose
Schwarze Nieswurz
Schwarzer Nieswurz
Weihnachtsrose
Weiße Christrose
Winterharte Christrose
Winterrose

Synonyme :
Helleborus altifolius Steud.


Blatt: Die überwinternden, lederigen, dunkelgrünen Laubblätter sind gestielt und sieben- bis neunteilig.

Stengel bzw. Stamm: ausdauernde, bis 30 cm hohe Pflanze mit kahlem, schwarzbraunem Wurzelstock

Blüte: Blühender Stengel blattlos, nur mit 2 bis 3 Deckblättern besetzt. Äussere Blütenhülle erst weiss, oft röthch angelaufen, offenstehend, später vergrünend. Blütezeit Dezember bis Februar. Mitunter im Juni nochmals blühend.

Vorkommen: Stark giftig. In schattigen Waldungen der Kalkalpen. Ist ein typischer Kalkanzeiger für Süd- und Westeuropa, da sie nur an steinigen, buschigen Abhängen mit kalkiger Unterlage gedeiht.


Hinweise, Infos, Verwechslungsmöglichkeiten:
Giftig. Atemnot, brennender Durst, erweiterte Pupillen.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Medizinisch:
Die Pflanze enthält Saponine und Protoanemonin, beide sind giftig. Auch Helleborin und Hellebrin sind giftig, besonders für das Herz.

Dioskurides empfiehlt sie als Abführmittel und als Emmenagogum, gegen Epilepsie, Melancholie, Wutanfälle, Gicht, Paralyse, Schwerhörigkeit, Krätze und als Mundspülwasser. Ferner sagt er, dass, wenn die Pflanze neben die Wurzeln des Weinstocks gepflanzt würde, sie den Wein abführend mache. Beim Ausgraben der Wurzel äßen die Arbeiter Knoblauch und tränken Wein, damit ihnen der Geruch nicht schädlich würde. Die Römer schätzten angeblich das mit Schwarzer Nieswurz gespickte Fleisch als Leckerbissen und gleichzeitig als Abmagerungsmittel.
Auch in den Kräuterbüchern des Mittelalters wird die Pflanze häufig erwähnt. Eine Abkochung der Wurzel diente als Insektenvertilgungsmittel. Nicht nur die Wurzel der Pflanze, sondern auch das Kraut ist giftig, so erfolgte bei Pferden, Schweinen und Rindvieh häufig auf den Genuss der Pflanze der Tod.

Aktivität:
Abführend; Abtreibend; Anthelminthikum; Betäubend; Brechreizend; Choleretikum; Dämpft das Zentralnervensystem; Entwässernd; Giftig; Harntreibend und Entwässernd; Herzstärkend; Indiziert Niesen und Tränenfluss; Lebensdauer verlängernd; Menstruationsfördernd; Nagergift; Nervenstärkend; Pupillenerweiternd; Reizerregend; Schleimlösend, Hustenlöser; Wurmmittel;


Indikation:
Anasarka; Angina; Arthrose; Ausbleibende Menstruation; Bronchitis; Demenz; Durchfall; Epilepsie; Erkältungen; Gebärmutterentzündung; Gehirnentzündung; Gelbsucht; Gewebeverhärtung; Gicht; Halsdrüsengeschwulst; Harnvergiftung; Harte Krebsgeschwulste; Herzkrankheiten; Herzprobleme; Hörprobleme; Karzinom; Knochenhautentzündung; Kollaps; Krebs; Krätze; Lichen; Melancholie; Menstruationsbeschwerden; Milzkrebs; Neurosen; Ohnmachtsanfälle; Psychosen; Psychose; Rheumatismus; Räude; Schnupfen; Schwindel und Gleichgewichtsstörungen; Splenose; Tuberkulose; Tumor; Verstopfung; Verwirrung; Wahn; Warzen; Wassereinlagerungen; Wasserkopf; Wassersucht; Wunden; Würmer; Zahnschmerzen; Ödeme; Übelkeit und Brechreiz;


Dosierung:
Gefährlich giftig!
50 mg Wurzel oder Rhizom; max. als Einzeldosis 200 mg;
Größte tägliche Dosis 1000 mg;
250–1000 mg gemahlene Wurzel.
In der Homöopathie: dil. D 3-4.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Die Pflanze kann tödlich giftig wirken. Giftigster Teil ist die Wurzel. Vergiftungserscheinungen sind : Schwindel, Atemnot, brennender Durst, erweiterte Pupillen, Durchfall und Kollaps.


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Speisewert:

Medizinisch

3 Bild(er) für diese Pflanze

Helleborus niger


© Isidro Martínez @ Zaragoza España

Helleborus niger


© Isidro Martínez @ Zaragoza España

Helleborus niger


© Isidro Martínez @ Zaragoza España

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 15.00 ... 30.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Wasserpflanzen, Blätter schwimmend oder getaucht
Kletterpflanzen, Lianen
Ranken vorhanden

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Haare drüsig, warzig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter schildförmig
Blätter einfach, ungeteilt
Blätter mehrteilig, verzweigt, kompliziert
Blätter 3-teilig
Blätter handförmig (4 oder mehr Teile)
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung in Längsblätter oder Teile (inkl. 3-teilige Blätter)
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Nebenblätter fehlen
Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Blütenboden vergrössert, konisch oder kalbkugelförmig (oberständiger Fruchtknoten)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 0
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen)
Kelchblätter 3
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter mehr als 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Blütenblätter 3
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter 6
Blütenblätter 7
Blütenblätter 8
Blütenblätter 9
Blütenblätter 10
Blütenblätter mehr als 10
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter schuppig
Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)
Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblatt 1
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Spitze des Fruchtknotens befestigt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 1 Samen
Frucht mit Flügeln
Frucht mit Haaren zur Windverbreitung
Frucht mit Stacheln und Haken
Keim gerade
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Asien
Europa
Nordamerika