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Schildförmiges Fußblatt-Podophyllum peltatum Previous

Schildförmiges Fußblatt - Podophyllum peltatum L.

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Englisch: American-mandrake, American mandrake, American mayapple, Behen, Common mayapple, common tay apple, Devil’s-apple, Devil’s apple, Duck foot, Ducks foot, Ducks’ foot Eendenpoot, Duck’s-foot, Duck’s foot, Enten fuss, Fussblatt, Ground-lemon, Ground lemon, Hog-apple, Indian-ap ple, Indian-Apple, Indian-apples, Indian apple, Ipecacuana, Ipecacuanha, Lemon apple, mandrake, Mandrake-pear, Mandrake pear, May-Apple, May-flower, Mayapple, May apple, Mayflower, May flower, Mountain May-apple, Mountain May apple, Peca, Podophyllum, Pom de Mai, Pomme De Mai, Puck’s-foot, Puck’s foot, Rac coon-berry, Raccoonberry, Raccoon berry, Rattlesnake plant, Umbrella-plant, Umbrella plant, Vegetable calomel, Wild-Mandrake, Wild jalap, Wild lemmon, Wild lemon, Wild mandrake, Yellow-berry, Yellow berry
Portugiesisch: limão-bravo
Französisch: Citron, Herbe a serpente a sonnetes, Podophylle, Podo phylle de montagne
China: 剝度比爾謨 bāodìibi'èrmó, 足葉草 zúyècăo
Russisch: НОГОЛИСТ ЩИТОВИДНЫЙ, подофилл ЩИТОВИДНЫЙ

Schildförmiges Fußblatt-Podophyllum peltatum
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Amerikanischer Maiapfel
Entenfuß
Flussblatt
Fußblatt
Gewöhnlicher Maiapfel
Maiapfel
Nordamerikanischer Maiapfel
Schildförmiges Fußblatt

Synonyme :
Anapodophyllum peltatum Moench
Podophyllum callicarpum Raf.
Podophyllum montanum Raf.
Podophyllum peltatum f. aphyllum Plitt
Podophyllum peltatum f. biltmoreanum Steyerm.
Podophyllum peltatum f. callicarpum (Raf.) J.M.H.Shaw
Podophyllum peltatum f. deamii Raymond
Podophyllum peltatum f. peltatum
Podophyllum peltatum var. annulare J.M.H.Shaw


Blatt: Die schildförmigen, fünf- bis siebenlappigen, grobgezähnten Blätter gaben der Pflanze den Namen.

Stengel bzw. Stamm: Staude mit kriechendem, genarbtem Rhizom wird bis zu 35 cm groß. Der blütenlose Stengel ist einblättrig. Der blütentragende Stengel ist am Ende mit zwei gegenständigen Blättern versehen.

Blüte: Die großen weißen Blüten stehen einzeln zwischen den endständigen Blattgabeln. Blütezeit: Mai.

Frucht bzw. Samen: Die Frucht besteht aus einer gelben, pflaumengroßen, eßbaren Beere, der sogen, „wilden Limone", während Stengel, Blätter und Rhizom giftig sind.

Vorkommen: Östliches Nordamerika, in schattigen Wäldern

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Eine Infusion der gekochten Blätter wurde als Insektenschutz auf Kartoffelpflanzen gesprüht. Maissamen wurden vor dem Säen in Wurzelöl eingeweicht, damit sie nicht von Krähen oder Insekten gefressen wurden. 

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Reife Früchte sind essbar, zu Marmelade, Gelee, gekocht, roh 


Medizinisch:
Den Indianern von Nordamerika ist die Wurzel seit alters her als Anthelminthikum und Emetikum bekannt. Der Saft der Wurzel wurde bei ihnen als Mittel gegen Schwerhörigkeit in die Ohren geträufelt. Die Wurzel wirkt entzündungshemmend, kathartisch, zytostatisch, hydrogog und abführend.
Das aus den Wurzeln gewonnene Harz dient der Behandlung von Warzen und hat sich für die Behandlung von schwangerschaftsbedingter Gebärmutterwarzen als wirksam erwiesen. Es dient auch der Behandlung kleinzelliger Karzinome.

Die getrockneten Wurzeln enthalten Ligane, Podophyllotoxin, Podophyllin, Astragalin, Peltatin, Etoposid, Hyperin, Deoxypodophyllotoxin, Flavonoide, Harz und Gummi. Das Harz enthält Podophyllin bzw. Podophyllotoxin, das nach zwei Jahren trocknen erst seine höchste Konzentration erreicht. Das Podophyllotoxin wirkt zytostatisch, virusstatisch und antimykotisch.

Blätter, Wurzeln, Samen und unreife Früchte enthalten giftige Komponenten, aus denen Anti-Krebs-Medikamente hergestellt werden. In China wird das Rhizom zur Behandlung von Condylomata acuminata bzw. Feigwarzen und exophytischen Warzen verwendet.

Aktivität:
Abführend; Allergieerreger; Anti-Krebs; Antiherpetisch; Antimitotikum; Antiseptisch; Antitumor; Antiviral; Aperitif; Betäubend; Bitterstoff; Brechreizend; Choleretikum; Galle treibend; Giftig; Harntreibend und Entwässernd; Kräftigend, Stärkend; Milbenabtötend; Myelosuppressant; Speichelfluss erhöhend; Stimmungsverändernd; Verdauungsbeschwerden mildernd; Wurmmittel;


Indikation:
Allergie; Appetitlosigkeit; Arthrose; Atrophie; Ausbleibende Menstruation; Beulen Vereiterungen und Furunkel; Blasensteine; Blutandrang; Bronchitis; Cholera; Condylomata acuminata; Darmentzündungen; Dermatosen; Durchfall; Einnässen; Entzündliche Darmerkrankungen; Entzündungen; Exophytischen Warzen; Feigwarzen; Fieber; Gallenprobleme; Gehirnkrebs; Gelbsucht; Halsdrüsengeschwulst; Harnblasenentzündungen; Hepatose; Herpes; Hodenkrebs; Husten; Infektion; Inkontinenz; Keratose; Krebs; Leukämie; Lymphoma; Magenerkrankungen; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Magersucht; Malaria; Menstruationsbeschwerden; Migräne; Morbus Hodgkin; Mundfäule; Muskelentspannend; Myosis; Nervenschmerzen; Prostataentzündung; Rheumatismus; Rippenfellentzündung; Ruhr; Schmerzen; Schuppenflechte; Schwerhörigkeit; Syphilis; Ticks; Tumor; Venenentzündungen; Verdauungsstörungen; Verstopfung; Virus; Warzen; Wassersucht; Würmer;


Dosierung:
Sollte nicht genutzt werden.
Ausschließlich für externe Verwendung.
0,5–3 g Wurzel;
1,5–3 g Rhizom Flüssigextrakt;
2,5–7,5 g Rhizomtinktur;

In der Homöopathie; dil. D 3.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Harz und Rhizome nicht in Schwangerschaft, auch nicht extern.

Maximal 1-2 x/Woche und maximal 15 cm² Hautfläche.
Bei innerer Aufnahme ist das Harz potentiell tödlich.
Durch orale Einnahme oder äußerliche Anwendung wurden dem Harz mindestens 3 Todesfälle zugeschrieben. Das Harz wirkt hautreizend, kann blutige Magen-Darm-Entzündungen, Koordinationsstörungen, Geschwüre, Nierenentzündungen, Krämpfe und Tod durch Atemlähmung auslösen.
Die Kommission E hat Podophyllin für die Entfernung von Kondylomen positiv bewertet.


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Speisewert:

Medizinisch

1 Bild(er) für diese Pflanze

Podophyllum peltatum


© Chris Kreussling @ New York, USA

Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Stacheln an Stamm oder Blatt

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Haare

Blätter

Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Blätter mehrteilig, verzweigt, kompliziert
Blätter gefiedert (4 oder mehr Blätter)
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Nebenblätter fehlen

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand ein Büschel, einfach und monopodial
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 3
Kelchblätter mehr als 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Blütenblätter 6
Blütenblätter 9
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter schuppig
Staubbeutel 6, fruchtbar
Anzahl Staubblätter = Anzahl Blütenblätter oder verschieden von Kelchblätter
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel röhrig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblatt 1
Fruchknoten 1-kammerig
2 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 1 Samen
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Keim gerade
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Nordamerika